www.wikidata.de-de.nina.az
Lisbeth Grolitsch 8 August 1922 13 Juli 2017 1 war eine deutsche Publizistin und fuhrende Vertreterin neonazistischer und volkischer Ideologie Grolitsch war bis 1945 Gau Unterfuhrerin des Bund Deutscher Madel BDM Nach Kriegsende war sie Mitgrunderin zahlreicher rechtsextremer Organisationen die mit Ausnahme der 1992 verbotenen Nationalistischen Front und der 1994 verbotenen Wiking Jugend vereinsrechtlich noch bestehen darunter die Berliner Kulturgemeinschaft Preussen e V das Deutsche Kulturwerk Osterreich die Deutsche Kulturgemeinschaft und der Freundeskreis Ulrich von Hutten In den beiden letztgenannten war sie Vereinsvorsitzende 2 Grolitsch wird als eine der drei einflussreichsten Frauen im osterreichischen Neofaschismus betrachtet 3 Leben Bearbeiten1983 grundete sie gemeinsam mit dem zwischen 1952 und 1994 sechsmal rechtskraftig wegen Volksverhetzung verurteilten Holocaustleugner Otto Ernst Remer den bis heute aktiven Freundeskreis Ulrich von Hutten Dessen Sprachrohr ist die Zeitschrift Huttenbriefe zur rechtlichen Bedeutung der Positionen Grolitschs und Remers siehe auch Remer Prozess Nach seinem ersten Prozess im Jahr 1952 folgten funf weitere gegen Remer einer Haftstrafe entzog er sich durch Auswanderung nach Spanien Die Zeitschrift wurde nach Remers Tod im Jahre 1997 von Grolitsch herausgegeben der Verlagssitz in Deutschland ist Stockstadt am Main und fur Osterreich Hauptsitz der Schriftleitung Graz 4 In den Huttenbriefen publizierte der Volkerrechtler Hans Werner Bracht und vertrat im Mai 2006 postum die These dass Adolf Hitler am Zweiten Weltkrieg nur eine Teilschuld hatte und das Deutsche Reich volkerrechtlich noch in den Grenzen vor 1945 bestehe Auch die mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilten Juristen Horst Mahler und Jurgen Rieger haben in den von Grolitsch herausgegebenen Zeitschriften veroffentlicht Ein weiterer regelmassiger Autor ist der mehrfach in Osterreich wegen Wiederbetatigung rechtskraftig verurteilte Herbert Schweiger Ebenfalls regelmassig erscheinen Beitrage des osterreichischen Publizisten und Altnazis Lothar Greil Der Berliner Dirigent Rolf Reuter geriet kurz vor seinem Tod in offentliche Kritik da er am 13 Mai 2006 gemeinsam mit Grolitsch einen Singleiterkurs des Freundeskreises Ulrich von Hutten eroffnete und Vortrage vor dieser Organisation hielt Reuter distanzierte sich auf offentlichen Druck vom Gedankengut der Organisation Einer Forderung des Berliner SPD Politikers Tom Schreiber einem Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin dem Dirigenten das Bundesverdienstkreuz abzuerkennen wurde seitens des Bundesprasidialamtes nicht stattgegeben Durch Reuters umstrittene Vortrage vor dem Freundeskreis Ulrich von Hutten Das deutsche Volkslied als Mutterboden der Hochkultur und Anton Bruckner und die deutsche Volksseele kam die bereits 1983 gegrundete Organisation von Grolitsch erneut in den Blickpunkt des offentlichen Interesses 5 Grolitsch hat zahlreiche Artikel und Bucher veroffentlicht die alle in ihren eigenen Verlagen erschienen sind Eine Zusammenfassung ihres Gedankengutes findet sich in dem in ihrem Buch und Zeitschriftenverlag Huttenbriefe in Graz erschienenen Buch Notwende Dieser Band ist vor allem ein Neuabdruck alter Texte aus den Huttenbriefen hervorstechend ist die ungetrubte Hitlerverehrung in den Aufsatzen wie das Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes anmerkt 6 7 Schriften BearbeitenUnd dennoch das Volk Ausspruche Graz 2003 Frauentum gestern und morgen Graz 1975Einzelnachweise Bearbeiten http www adew eu huttenbriefe hutten2017 09 pdf Vgl Stephan Braun und Anton Maegerle Rechtsanwalte der extremen Rechten 378 403 in Stephan Braun Alexander Geisler und Martin Gerster HG Strategien der extremen Rechten Hintergrunde Analysen Antworten Wiesbaden 2009 S 385 Brigitte Bailer Galanda und Karin Liebhart Frauen und Rechtsextremismus in Osterreich S 75 89 in Eva Kreisky und Birgit Sauer HG Geschlecht und Eigensinn Feministische Recherchen in der Politikwissenschaft Wien 1998 S 76 Jens Mecklenburg Hrsg Handbuch Deutscher Rechtsextremismus Berlin 1996 S 263f Quellen FAZ Die Welt Suddeutsche Zeitung Der Spiegel im September 2007 DOW Mitteilungen 160 Februar 2003 S 6 Volltext als PDF Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Funktionare Aktivisten und Ideologen der rechtsextremen Szene in Osterreich PDF 1 6 MB Normdaten Person GND 1077049129 lobid OGND AKS VIAF 70144648323234289120 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grolitsch LisbethKURZBESCHREIBUNG deutsche Publizistin Vertreterin neonazistischer und volkischer IdeologieGEBURTSDATUM 8 August 1922STERBEDATUM 13 Juli 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lisbeth Grolitsch amp oldid 237706674