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Lis Goebel 28 April 1884 in Hagen 11 April 1970 in Herdecke war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Kunstlerisches Wirken 2 Ausstellungen 3 Mitgliedschaften 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdegang Bearbeiten Lis Goebel besuchte die Schule in Hagen und hielt sich von 1902 bis 1933 uberwiegend in Berlin auf dort verkehrte sie besonders in Literatenkreisen Von 1902 bis 1914 studierte sie Malerei in Berlin und war eine Schulerin von Lovis Corinth und Kathe Kollwitz 1913 hielt sie sich fur neun Monate in Paris auf und studierte an der Ecole des Beaux Arts und machte dort unter anderem im Louvre Bekanntschaft mit der franzosischen Modernen 1933 kehrte sie nach Hagen zuruck und begrundete eine Ateliergemeinschaft mit dem Bildhauer Karel Niestrath Die Nationalsozialisten erklarten ihre Bilder 1937 als entartete Kunst und beschlagnahmten diese 1 Von 1944 bis 1946 hielt sie sich nach einer schweren Krise zu einem Neubeginn am Bodensee auf und kehrte darauf nach Hagen zuruck Sie war verheiratet mit Andreas Drodofsky 2 Kunstlerisches Wirken Bearbeiten In Hagen waren ihre Bildthemen grosse Blumenstrausse mit gekratzten Konturen auf denen Plastiken von Karel Niestrath im Hintergrund zu sehen waren Ein grosser Teil ihrer Bilder wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs vernichtet Ihre Werke bestanden aus Olbildern auf Leinwand oder Pappe Aquarellen und Zeichnungen in Mischtechnik mit Kohle Pastell und Kreide Sie malte vornehmlich Stillleben Landschaften hier vor allem das Sauerland und den Bodensee sowie Portrats Ihre fruheren Arbeiten waren noch vom Impressionismus gepragt dann loste sie sich davon zugunsten einer zeichnerischen Abstraktion die 1942 in dem bedeutenden Zyklus Arbeiter in einem Betrieb 1942 einen ersten Hohepunkt fand Zeichnungen die mit wenigen dynamischen Strichen Wesentliches beispielsweise einen Arbeitsvorgang erfassten In diesem Zyklus setzte sie Akzente indem sie die Kreide einmal mit der Spitze und zum anderen mit der breiten Kante ansetzte Wahrend ihres Aufenthaltes am Bodensee malte sie abstrakte Aquarelle die den emotionalen Gehalt und die vibrierende Atmosphare wie sie fur Lis Goebel wichtig waren widerspiegelten Sie malte bis zu ihrem Tod schnelle und spontane Bilder von grosster Einfachheit in leuchtenden flachig aufgetragenen Farben in einer ihr eigenen Strichtechnik Die meisten Themen behandelte sie in Serien bis sie den Gegenstand von allen Seiten beleuchtet hatte unter anderem Variationen uber eine Platane einen versteinerten Schwamm Blumen und Huhner Ihre Selbstportrats zeigten eine kritisch nachdenkliche aber auch boshaft murrische Person ohne Beschonigung Ausstellungen Bearbeiten1913 Museum Folkwang 1965 Gesamtausstellung im Museum am Ostwall in Dortmund 16 Februar bis 24 Marz 1985 Lis Goebel 1884 1970 Ubersicht uber das Gesamtwerk der Malerin im Museum am Ostwall in Dortmund 3 2 Oktober 2021 bis 20 Februar 2022 ANDERS NORMAL Revision einer Sehschwache im Markischen Museum Witten 4 5 Mitgliedschaften BearbeitenLis Goebel war Mitglied in der Kunstlervereinigung Hagenring Schriften Auswahl BearbeitenEmilie Burghardt Lis Goebel Bei uns zuhaus Geschichten aus dem Familienleben 1954 Literatur BearbeitenUlrika Evers Deutsche Kunstlerinnen des 20 Jahrhunderts Hamburg Ludwig Schultheis Verlag 1983 ISBN 3 920855 01 9 S 99 Ruth Eckstein Lis Goebel 1884 1970 Malerin Dame mit Hut In Frauen in der Hagener Geschichte Dortmund 1995 S 100 102 Horst Kniese Lis Goebel die Malerin mit dem Hut In Heimatbuch Hagen und Mark Band 42 2001 S 155 156 Petra Holtmann Lis Goebel 1874 1970 In Anpassung Uberleben Widerstand 2012 S 95 100 Lis Goebel In Heimatpflege in Westfalen 1 2012 S 13 17 18 23 Digitalisat Peter Stressig Von Hagen uber Berlin zum Bodensee uber das Lebenswerk der Malerin Lis Goebel In Hagen Buch Band 10 November 2015 S 239 249 Weblinks BearbeitenLis Goebel In Artnet Einzelnachweise Bearbeiten Verfemte Kunstlerinnen im Dritten Reich Abgerufen am 28 Dezember 2022 Inventar und Teilung der Hinterlassenschaft des Andreas Drodofsky Drotofzky gewesener Burger und Kufer zu Boblingen und seiner hinterbliebenen 2 Ehefrau Elisabeth geborene Gobel Deutsche Digitale Bibliothek Abgerufen am 28 Dezember 2022 Lis Goebel OpenLibrary abgerufen am 28 Dezember 2022 Koordinations und Forschungsstelle Netzwerk Frauen und Geschlechterforschung NRW Zur Sehschwache gegenuber Kunstlerinnen Versuch einer Revision Abgerufen am 28 Dezember 2022 Verlorene Kunstlerinnen im Rampenlicht In der Stadt Stadtmagazin Witten Abgerufen am 28 Dezember 2022 Normdaten Person GND 118993003 lobid OGND AKS VIAF 77115972 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goebel LisALTERNATIVNAMEN Goebel Elisabeth Drodofsky ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 28 April 1884GEBURTSORT HagenSTERBEDATUM 11 April 1970STERBEORT Herdecke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lis Goebel amp oldid 229265323