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30 242777777778 120 09666666667 Koordinaten 30 14 34 N 120 5 48 OLingyin Tempel Der Lingyin Tempel 靈隐寺 灵隐寺 Lingyǐn Si auch als Lingyin Kloster auf deutsch als Tempel Kloster der Seelenzuflucht 1 Tempel Kloster der Verborgenen Unsterblichen 2 oder Tempel Kloster der wunderwirkenden Weltferne 3 bezeichnet ist ein zen buddhistisches Kloster nordwestlich von Hangzhou Provinz Zhejiang China Es ist eines der grossten und wohlhabendsten Kloster Chinas Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Vor dem Kloster 3 2 Die Grosse Halle des Grossen Helden 3 3 Die Grossen Halle der Himmelskonige 3 4 Die Halle des Medizinbuddha 3 5 Die Halle der 500 Arhats 4 Sonstiges 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage und Umgebung BearbeitenDas Kloster liegt in einem langen engen Tal am Fuss des 168 m hohen Feilai Feng deutsch Herbeigeflogener Gipfel ca vier Kilometer westlich vom Westsee zwischen Nordgipfel und dem Berg Beigao Feng 314 m Die Entfernung zur ostlich des Klosters gelegenen sechs Millionen Einwohner Metropole Hangzhou betragt etwa zehn Kilometer Luftlinie Geschichte Bearbeiten nbsp Eine der beiden SteinpagodenDas Kloster wurde im Jahr 328 wahrend der Periode der Ostlichen Jin Dynastie vom Monchen Huili einem der ersten buddhistischen Missionare aus Indien gegrundet Nach der Uberlieferung wahlte Huili den 168 m hohen Berg weil er ihn fur einen Teil eines heiligen Gipfels seiner Heimat hielt der nach gottlichem Ratschluss hierher geflogen sei 4 Diese Geschichte spielt auf eine Legende um Buddha Shakyamuni an der das Lotos Sutra vom Berg Ghridhrakuta predigte wobei der Berg durch die Lufte angeflogen sei 1 Die Tempelanlagen wurden im 9 Jahrhundert wahrend der Buddhistenverfolgung zerstort doch danach wieder aufgebaut Im 10 Jahrhundert wahrend des Wuyue Konigreiches 907 978 hatte das Kloster mit 270 Hallen 18 Pavillons und 9 Turmen seine Blutezeit erreicht Bis zu 3 000 Monchen sollen damals im Kloster gelebt haben Wahrend des Taiping Aufstandes 1851 1864 brannte die Klosteranlage fast vollstandig ab und wurde erst zu Beginn des 20 Jahrhunderts also am Ende der Qing Dynastie wieder aufgebaut Aus dem 10 Jahrhundert stammen noch zwei Sutrensaulen von 969 und zwei beschadigte Steinpagoden wahrend sonst alle Gebaude junger als 140 Jahre sind In einer der beiden Pagoden sollen Huilis sterbliche Uberreste aufbewahrt sein 1 Wahrend der Kulturrevolution 1966 1976 wurde das Kloster nicht von der Roten Garden zerstort Allgemein wird angenommen dass dies dem damaligen Premierminister Zhou Enlai zu verdanken ist Nach einer umfangreichen Renovierung offnete 1971 das Kloster wieder seine Tore Sehenswurdigkeiten BearbeitenVor dem Kloster Bearbeiten nbsp Der lachende Buddha im Fels des Feilai Feng BergesAuf dem Weg zum Tempel kommt der Besucher an vielen aus dem Fels gehauenen buddhistischen Skulpturen vorbei Die Feilaifeng Felsskulpturen bestehen aus uber 400 Figuren und wurden in der Zeit zwischen dem 10 und 14 Jahrhundert von Monchen in den Fels gehauen 1 Die beruhmteste davon ist sicherlich der schmunzelnde Budai aus der Zeit der Sudlichen Song Dynastie 1126 1279 der sich schrag gegenuber dem jetzigen Eingang zum Tempel befindet Innerhalb des Klosters bestimmen funf grosse Hallen das Bild der Klosteranlage Die Grosse Halle des Grossen Helden Bearbeiten nbsp Die Grosse Halle des Grossen Helden nbsp Der 19 6 m hohe Shakyamuni Buddha in der Mahavira Halle nbsp Guanyin Statue und Relief in der Mahavira HalleDie Mahavira Halle die Grosse Halle des Grossen Helden chinesisch 大雄宝殿 Pinyin Daxiong Bǎodian ist die Haupthalle des Klosters Sie ist von 1953 und mit einer Hohe von 33 6 m ist sie das hochste eingeschossige Gebaude Chinas 5 In ihr steht ein neun Meter hoher Shakyamuni Buddha Es wurde 1956 aus 24 Einzelteilen Kampferholz geschnitzt und hat mit Sockel und Heiligenschein eine Hohe von 19 6 m Es ist der grosste holzerne Buddha Chinas Um den mit Blattgold uberzogenen Buddha herum befinden sich 18 Arhats und zwolf Figuren beruhmter Schuler Buddhas Eine 20 Meter hohe Reliefszene auf der Ruckseite der Statue illustriert die Geschichte vom Prinzen Sudhana Er suchte zur Buddhaschaft 53 Lehrer auf darunter die Gottin der Barmherzigkeit Guanyin auf einem Delfin 3 In der Mitte des Reliefs befindet sich Sakyamuni als ausgemergelter Asket Zu seiner Seite ein Affe und ein Hirsch Sie sollen den notleidenden Buddha mit Milch und Fruchten versorgt haben An der Seite des Buddhas befinden sich des Weiteren 18 Arhats die auf verschiedenen Tieren zur Guanyin reiten 6 Vor der Halle befinden sich die beiden achteckigen und neunstockigen Steinpagoden Yuetai aus dem 10 Jahrhundert Darauf abgebildet sind Figurengruppen sowie buddhistische Sutras 6 Die Grossen Halle der Himmelskonige Bearbeiten In der Grossen Halle der Himmelskonige chinesisch 天王殿 Pinyin Tianwang Dian befindet sich ein weiterer Milefo der mit der Ruckseite zu dem Buddha Weituo Buddha der Zukunft Verteidiger der buddhistischen Lehre steht und sich im Zentrum der Halle befindet Die ca 5 m hohe Skulptur stammt aus der Zeit der Sudlichen Song Dynastie 1 Vier Wachter die Himmelskonige umgeben ihn Je ein Wachter fur eine Himmelsrichtung Ein Pipa Spieler der den Osten bewacht und dabei den Wind kontrolliert ein Schwerttrager bewacht den Suden und das Klima Den Westen bewacht ein Schlangentrager Die Schlange steht dabei als Symbol fur den Drachen der Regen bringt Ein Schirmtrager bewacht den Norden Mit einem Schirm soll er die aus dieser Richtung drohenden bosen Krafte abwehren 6 nbsp Der Schirmtrager fur den Norden nbsp Der Pipa Spieler fur den Osten nbsp Der Schwerttrager fur den Suden nbsp Der Schlangentrager fur den WestenDie Halle des Medizinbuddha Bearbeiten Die Halle des Medizinbuddha Yaoshi Fo wurde erst 1991 fertiggestellt Die Figuren an den Seitenwanden stellen die chinesischen Tierkreiszeichen dar Die Halle der 500 Arhats Bearbeiten In der Halle der 500 Arhats befinden sich 500 lebensgrosse Arhat Statuen die alle unterschiedlich sind Sonstiges BearbeitenDer Tempel ist einer der Nationalen Schwerpunkttempel des Buddhismus in han chinesischen Gebieten Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e A Kausch China die klassische Reise Kaiser und Gartenstadte Heilige Berge und Boomtowns Mair Dumont Dumont 1999 ISBN 3 7701 4313 2 Hangzhou Memento vom 11 Oktober 2007 im Internet Archive auf chinatouren net abgerufen am 11 November 2007 a b H W Schutte China Mair Dumont Baedeker 2006 ISBN 3 8297 1109 3 Tempel Ling Yin Si Memento vom 18 Februar 2009 im Webarchiv archive today auf chinareisedienst de abgerufen am 11 November 2007 chinatravelkey com Lingyin Temple abgerufen am 11 November 2007 a b c Ostasien Exkursion Hangzhou Memento vom 28 Marz 2005 im Webarchiv archive today Universitat Zurich abgerufen am 11 November 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lingyin Temple Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder des Tempels in chinesischer Schrift Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lingyin Tempel amp oldid 233972128