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Lina Iwanowna Prokofjewa russisch Lina Ivanovna Prokofeva spanisch Lina Prokofiev 21 Oktober 1897 in Madrid 3 Januar 1989 in London geburtig Carolina Codina war eine spanisch sowjetische Sangerin die unter dem Buhnennamen Lina Llubera auftrat Sie war die erste Ehefrau des russischen Komponisten Sergei Prokofjew Sergei und Lina Prokofjewa 1936 mit den Sohnen Swjatoslaw 1924 2010 und Oleg 1928 1998 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarolina Codina war die Tochter von Olga geborene Nemysskaja und Juan Codina Beide Eltern waren Sanger Die Mutter stammte aus der Ukraine der Vater war Spanier Bereits als Kind bereiste sie mit ihren Eltern Russland Die Familie lebte einige Jahre in der Schweiz bevor sie nach New York auswanderte Carolina Lina genannt machte dort ihren High School Abschluss 1918 lernte sie Sergei Prokofjew in New York kennen die beiden lebten ab den 1920er Jahren vorwiegend in Paris Sie interpretierte einige seiner Gesangsstucke so unter anderem die Funf Gedichte op 36 von Balmont die Prokofjew ihr widmete 1923 heirateten Codina und Prokofjew in Ettal bei Oberammergau Im gleichen Jahr feierte sie ihr Debut als Gilda in Rigoletto in Mailand 1924 kam der Sohn Swjatoslaw der spater Architekt wurde 2010 und 1928 der Sohn Oleg spater Bildhauer und Maler 1998 zur Welt Nach einigen Jahren des Pendelns zwischen Moskau und Paris liessen sich die Prokofjews 1936 endgultig in Moskau nieder In der Sowjetunion stagnierte Lina Prokofjewas Gesangskarriere Ab 1939 begann Sergei Prokofjew eine Affare mit der Schriftstellerin Mira Mendelson was 1941 zur Trennung des Ehepaares fuhrte Obwohl Lina nicht in die Scheidung einwilligte heirateten Mira Mendelson und Prokofjew am 13 Januar 1948 unter Ausnutzung eines sowjetischen Gesetzes von 1944 nach dem alle Ehen registriert werden mussten um gultig zu sein was die Prokofjews nicht getan hatten Unter dem falschen Vorwurf der Spionage wurde Lina Prokofjewa am 20 Februar 1948 verhaftet zu 20 Jahren Arbeitslager verurteilt und in das sibirische Gulag Sonderlager IntaLag verbracht Mit der sukzessiven Auflosung der Gulags im Zuge der Ara Chruschtschow wurde sie 1956 vorzeitig entlassen 1974 erhielt sie die Ausreisegenehmigung nahm wieder die spanische Staatsburgerschaft an und liess sich zunachst in Paris und spater in London nieder Da sie ausserhalb der Sowjetunion weiterhin als legitime Witwe von Sergei Prokofjew galt hatte sie die Rechte an den Werken und lebte von den Tantiemen Mira Mendelson war 1968 gestorben 1983 initiierte sie die Grundung der Sergei Prokofiev Foundation 1986 im Alter von 88 Jahren machte sie ihre einzige bekannte Tonaufnahme als Erzahlerin von Peter und der Wolf mit dem Royal Scottish National Orchestra unter Neeme Jarvi 1 Am 3 Januar 1989 verstarb sie 91 jahrig in London und wurde im franzosischen Meudon beigesetzt 1 Literatur BearbeitenSimon Morrison The Love and Wars of Lina Prokofiev The Story of Lina and Serge Prokofiev Harvill Secker London 2013 ISBN 978 1 4481 5626 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lina Prokofiev Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Julia Smilga Der Fall Lina Prokofjew mp3 Audio 5 MB 7 15 Minuten In BR Klassik Sendung Zoom Musikgeschichte und was sonst geschah 21 Februar 2009 abgerufen am 2 Mai 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Lina Prokofjewa in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 15 November 2020 englisch Normdaten Person GND 134714229 lobid OGND AKS LCCN n88616801 VIAF 38489217 Wikipedia Personensuche Anmerkung VIAF 309804161 PersonendatenNAME Prokofjewa LinaALTERNATIVNAMEN Iwanowna Prokofjewa Lina vollstandiger Name Codina Carolina Geburtsname Llubera Lina Ivanovna Prokofeva Lina russisch Prokofiev Lina spanisch KURZBESCHREIBUNG spanisch sowjetische SangerinGEBURTSDATUM 21 Oktober 1897GEBURTSORT MadridSTERBEDATUM 3 Januar 1989STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lina Prokofjewa amp oldid 233363910