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Der Fliegeberg auch Lilienthalberg genannt ist eine rund zwolf Meter hohe Aufschuttung im Berliner Ortsteil Lichterfelde des Bezirks Steglitz Zehlendorf Der Fuss des Fliegebergs liegt auf 47 2 m u NHN und der hochste Punkt auf 59 4 m u NHN 1 Der Fliegeberg wurde 1894 von Otto Lilienthal angelegt der ihn fur Gleitfluge nutzte Um den Hugel entstand zwischen 1928 und 1932 der Lilienthalpark Die an der Schutte Lanz Strasse gelegene Parkanlage ist als Gartendenkmal ausgewiesen 2 FliegebergBlick auf den FliegebergHohe 59 4 mLage Berlin Deutschland Koordinaten 52 24 51 N 13 19 44 O 52 41419 13 32898 59 4 Koordinaten 52 24 51 N 13 19 44 OFliegeberg Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Lilienthal in Gross Lichterfelde 2 2 Fliegeberg 2 3 Symbol Weltkugel 3 Fliegeberg im Lilienthalpark 4 Filme 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Fliegeberg liegt im Suden des heutigen Berliner Ortsteils Lichterfelde rund 600 Meter nordlich der Berliner Stadtgrenze etwa zwei Kilometer ostlich der S Bahn Station Lichterfelde Sud Das Areal des um den Berg liegenden Lilienthalparks grenzt im Nordwesten an die Scheelestrasse und im Sudwesten an die Schutte Lanz Strasse Ursprunglich lag der Berg in der Nahe einer Ziegelei auf freiem Feld mittlerweile ist der Park zu allen Seiten von Wohnbebauung umgeben nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Die Rasenflachen um den Fliegeberg herum sind mit Japanischen Blutenkirschbaumen bepflanzt Blick von Westen uber Norden nach OstenGeschichte Bearbeiten nbsp Gleitflug Lilienthals am Fliegeberg 1895 nbsp Einweihung des Lilienthal Denkmals 1932 nbsp Blick vom Berg in Richtung WestenLilienthal in Gross Lichterfelde Bearbeiten Otto Lilienthal wohnte seit 1886 in Gross Lichterfelde wie der heutige Berliner Ortsteil Lichterfelde damals hiess Nachdem er mehrere Jahre die theoretischen Grundlagen des Flugwesens erforscht hatte begann er 1891 mit Flugversuchen mit selbstgebauten Flugzeugen Zunachst nutzte er eine Anhohe in Derwitz bei Werder Havel spater die Rauhen Berge im unweit seines Wohnsitzes gelegenen Steglitz einen weiteren Hugel in Steglitz und einige Berge ausserhalb Berlins fur seine Versuche etwa den Gollenberg bei Rhinow Fliegeberg Bearbeiten Im Jahr 1894 liess er auf dem Gelande einer Ziegelei in Gross Lichterfelde aus dem Abraum des Betriebes einen 15 Meter hohen Hugel aufschutten von dem er tausende Gleitfluge mit Flugweiten von bis zu 80 Metern mit dem Normalsegelapparat durchfuhrte 3 Nach einem Unfall bei einem Flugversuch in der Nahe von Rhinow starb Lilienthal am 10 August 1896 Ein Jahr spater schloss die Ziegelei Die auf dem Gelande liegende Tongrube fullte sich mit Wasser Ein Teil des Ziegeleigelandes wurde an eine Gummifabrik verkauft Das verbliebene Areal der Ziegelei um den Berg wurde um 1900 zu einem Park umgestaltet und die Tongrube als Karpfenteich genutzt Ein ehemaliges Wohnhaus der Ziegeleiarbeiter wurde zu einer Ausflugsgaststatte Anstelle des Schuppens von Lilienthal auf dem Gipfel wurde ein Aussichtspavillon gebaut 4 5 In der Gaststatte gab es eine Ausstellung zum Wirken Lilienthals Um 1930 wurde der Park unter der Leitung des damaligen Steglitzer Stadtbaurates Fritz Freymuller neu gestaltet Vorausgegangen waren jahrelange Streitigkeiten um die Finanzierung zwischen der Stadt Berlin und dem Gaststattenbesitzer Symbol Weltkugel Bearbeiten nbsp Weltkugel auf dem FliegebergZwischen 1928 und 1932 errichtete Freymuller die Lilienthal Gedenkstatte 6 Der Hugel wurde vom Geholz befreit und terrassenartig abgestuft auf dem Gipfel entstand als Gedenkstatte nach Freymullers Entwurf eine runde Saulenhalle mit einem Denkmal aus einer Bronzekugel auf einem Basaltblock Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kugel eingeschmolzen und bei der Sanierung des durch die Kriegseinflusse verwilderten Parks im Jahre 1955 durch eine Kugel aus Stein ersetzt 1990 wurde diese wieder gegen eine Bronzekugel ausgetauscht 7 Im Jahr 1961 wurde am Berg wieder ein Museum zur Geschichte der Luftfahrt eroffnet 1967 wurde es erweitert und in Museum der Weltluftfahrt umbenannt 1972 brannte die Gaststatte aus zum 1 Januar 1975 wurde das Museum geschlossen Fliegeberg im Lilienthalpark Bearbeiten nbsp Ruckseite des FliegebergsDer Fliegeberg befindet sich in dem ihn umgebenden Lilienthalpark Um den Fliegeberg fuhrt ein Rundweg der zwischen der Treppe und dem Wasserbecken beginnt und von Baumen gesaumt ist Der Fliegeberg selber ist stufenformig angelegt grasbewachsen und ohne Baumbewuchs 8 Seit 2006 findet am Berg jahrlich das Fliegefest statt Beim Fliegefest 2010 wurde eine Informationsstele zum Wirken Lilienthals und zum Fliegeberg eingeweiht 9 Filme BearbeitenKiez Report Uber den Dachern von Lichterfelde bei YouTube Siehe auch BearbeitenListe der Erhebungen in BerlinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Fliegeberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Fliegebergs und des Ehrenmals Memento vom 21 Januar 2015 im Internet Archive Landschaftsarchitektur heute FliegebergEinzelnachweise Bearbeiten Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Digitale Topographische Karte 1 10 000 vom 31 Dezember 2006 Lilienthalpark in der Berliner Denkmaldatenbank Lilienthal Normal Segelapparat im Deutschen Museum Steglitzer Heimatverein Flyer zum Lilienthalpark Lage der Gummifabrik auf einem Stadtplan von 1907 der Park schloss sich nordlich an Lilienthal Gedenkstatte Strassen und Grunflachenamt Fachbereich Grunflachen auf der Website des Bezirksamts Steglitz Zehlendorf abgerufen am 11 Marz 2018 Schutte Lanz Strasse in Berlin Lichterfelde Plaque zur Geschichte des Fliegebergs von Lilienthal Lilienthalpark Berlin Lichterfelde Lilienthal und Fliegeberg auf der roten Gedenkstele der Gedenktafeln in Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fliegeberg amp oldid 217392675