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Die Ligurischen Alpen ital Alpi liguri frz Alpes ligures dt auch italienische Seealpen ligurische Meeralpen sind eine uber 2600 m hohe Gebirgsgruppe im nordwestlichen Italien zwischen der Riviera und Turin Sie gehoren zu den Westalpen und setzen bei der franzosischen Grenze die Seealpen nach Osten fort Nach der klassischen franzosisch italienischen Einteilung Partizione delle Alpi werden die Ligurischen Alpen manchmal als Untergruppe zu den Seealpen gezahlt Ligurische AlpenLigurische AlpenLigurische AlpenHochster Gipfel Punta Marguareis 2651 m s l m Lage Regionen Piemont und Ligurien Italien Departement Alpes Maritimes Frankreich Teil der WestalpenEinteilung nach SOIUSA SZ 1 Partizione delle Alpi 1aKoordinaten 44 10 N 8 5 O 44 166666666667 8 0833333333333 2651 Koordinaten 44 10 N 8 5 Op5 Die Ligurischen Alpen bilden das Ende des Alpenbogens der sich an der Italienischen Riviera nach Osten Richtung Ligurien krummt und nach einer Senke westlich von Genua in den ligurischen Apennin ubergeht Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Landschaft 1 1 Umgrenzung und Gliederung 2 Fruhe Siedlungsformen 3 Naturschutz 4 Tourismus 4 1 Schutzhutten 4 2 Fern Weitwanderwege 5 Literatur 6 WeblinksLage und Landschaft BearbeitenDen grossten Anteil an den Ligurischen Alpen hat Italien mit den Regionen Piemont und Ligurien Auf das franzosische Departement Alpes Maritimes entfallen 9 der Gebirgsflache Hochste Erhebung ist mit 2651 m die Punta Marguareis zwischen Piemont und dem Departement Alpes Maritimes Die entlang des Golf von Genua verlaufenden Ligurischen Alpen bilden auch die klimatische Scheide zwischen der Poebene und der Italienischen Riviera Dominante Landschaftsformen sind senkrechte Felswande und grosse karstige Hochflachen Die Ligurischen Alpen gelten als Paradies fur Botaniker Aufgrund der Nahe zum Meer kommen hier sowohl mediterrane als auch alpine Arten vor Die wichtigsten Flusse verlaufen nach Norden in Richtung Poebene als Hauptfluss der Tanaro sowie seine etwa parallelen Nebenflusse Pesio und Ellero Die nach Suden direkt zum Meer entwassernden Flusse sind naturgemass kurzer Die grosseren von ihnen sind Argentina und Arroscia Deutlich langer ist nur die Roia am Rande zu den Seealpen Umgrenzung und Gliederung Bearbeiten Die Ligurischen Alpen werden im Westen am Col de Tende 1871 m von den Seealpen begrenzt und erstrecken sich entlang des Hauptkammes der Alpen Hauptwasserscheide Po Ligurisches Meer bis zum Colle di Cadibona 459 m im Osten der den Ubergang zum Ligurischen Apennin darstellt diese Grenze ist eine geologische Storzone die die nahe verwandten alpinen und apenninischen Gesteine im Verlauf bricht Gegliedert wird die Gruppe im Allgemeinen in Marguareis Mongioie Kette mit dem Punta Marguareis als Hauptgipfel der ganzen Gruppe und dem Monte Mongioie auch Kleine Dolomiten genannt Saccarello Gruppe an der Kuste im Suden mit dem Monte Saccarello als Hauptgipfel Ligurische Voralpen der Ostteil mit den Gruppen von Monte Settepani Monte Carmo di Loano Monte Galero und Monte Armetta Fruhe Siedlungsformen Bearbeiten nbsp TrioraAufgrund der fruheren standigen Bedrohung vom Meer her trifft man besonders haufig auf strategisch gunstig gelegene Siedlungen auf Graten Passen oder Gipfeln die in Frankreich Village perche in Italien Nid d Aigle genannt werden Diese Siedlungen sind heute besonders stark vom spopolamento Entsiedlung und wirtschaftlicher Zusammenbruch bedroht und so bildet das Ligurische Hinterland das kulturell alpin gepragt ist einen starken Kontrast zur ligurischen Kuste Neben der okzitanischen Minderheit im Pesio Ellero Corsaglia und Tanaro Tal hat sich hier noch eine wenig bekannte Minderheit der Alpen erhalten die Brigasker Ihre Orte liegen rund um den Monte Saccarello herum ein Gebiet wo grosse Alpweiden zur Verfugung stehen denn die Wirtschaftsstruktur der Brigasker beruhte auf der transhumanten Viehwirtschaft Dabei lagen die Winterweiden im Rhone Delta und an der Riviera die Sommerweiden in den Cottischen See und Ligurischen Alpen 1979 stellte der letzte Brigasker Hirte seine Arbeit ein Naturschutz BearbeitenIm piemontesischen Teil der ligurischen Alpen Marguareis Region ist seit dem Jahr 1978 der Parco naturale del Marguareis als Naturschutzgebiet ausgewiesen Auf 6770 Hektar umfasst der Naturpark ausgedehnte auch fur Hohlenforscher interessante Karstgebiete und ist fur seine Pflanzenvielfalt bekannt Tourismus BearbeitenSchutzhutten Bearbeiten In den ligurischen Alpen gibt es folgende Schutzhutten Rifugio Allavena CAI bewirtschaftet Rifugio Don Barbera bewirtschaftet Rifugio Garelli CAI bewirtschaftet Rifugio Havis de Giorgio CAI bewirtschaftet Rifugio Mongioie CAI bewirtschaftet Rifugio San Remo CAI Die bewirtschafteten Hutten sind im Allgemeinen von Mitte Juni bis Mitte September eines Jahres geoffnet nbsp Col di Cadibona Grenze zwischen Alpen und ApenninFern Weitwanderwege Bearbeiten nbsp Der Rote Weg der Via Alpina verlauft mit 9 Etappen durch die Ligurischen Alpen wie folgt Etappe R149 von Limonetto zum Rifugio Garelli Der erste Teil dieser Etappe verlauft noch durch die Seealpen bis am Col de Tende die Ligurischen Alpen betreten werden Etappe R150 vom Rifugio Garelli zum Rifugio Mongioie Etappe R151 vom Rifugio Mongioie nach Ormea im Tanarotal Etappe R152 von Ormea nach Garessio Etappe R153 von Garessio nach Caprauna Etappe R154 von Caprauna zum Colle di Nava Etappe R155 vom Colle di Nava nach San Bernardo di Mendatica Etappe R156 von San Bernardo di Mendatica nach Colla Melosa Etappe R157 von Colla Melosa nach Saorge Frankreich Der Alta Via dei Monti Liguri durchquert die Gruppe in West Ost Richtung entspricht im Wegverlauf zwischen Garessio und Colla Melosa teilweise der Via Alpina Literatur BearbeitenSabine Bade Wolfram Mikuteit Piemont GPS kartierte Routen praktische Reisetipps Wanderfuhrer mit 38 Touren Michael Muller Verlag Erlangen 2010 ISBN 978 3 89953 566 2 Sabine Bade Wolfram Mikuteit Auf der Via Alpina durch Seealpen und Ligurische Alpen Teil 2 Von Garessio nach Monaco 2 Auflage fernwege de Roxheim 2008 ISBN 978 3 937304 59 5 Werner Batzing Michael Kleider Die Ligurischen Alpen Naturparkwandern zwischen Hochgebirge und Mittelmeer Rotpunktverlag Zurich 2011 ISBN 978 3 85869 432 4 Weblinks BearbeitenWanderungen in den ligurischen Alpen Wandern auf der Via Alpina zum Rifugio Garelli Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ligurische Alpen amp oldid 207822853