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Lidia Ciolkoszowa geb Kahan 24 Juni 1902 in Tomaszow Mazowiecki Russisches Kaiserreich 9 Juni 2002 in London war eine polnische sozialistische Erzieherin Publizistin und Historikerin im Exil Sie war seit 1990 lebenslange Ehrenvorsitzende der Polnischen Sozialistischen Partei Lidia Ciolkoszowa Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenIn einer glaubigen judischen Familie im industrialisierten Kongresspolen im Jahr 1902 geboren und in Lodz aufgewachsen studierte sie ab 1920 Polnisch und Geschichte an der Jagiellonen Universitat Krakau bis zur Promotion 1925 uber Stefan Zeromski bei Ignacy Chrzanowski Dabei lernte sie den Sozialisten Adam Ciolkosz kennen den sie 1925 heiratete Sie gehorte zu den judischen Scouts der Tadeusz Kosciuszko Gruppe Auch sie trat der PPS und ihren Unterorganisationen fur Bildung bei In Podgorze fing sie in einem Arbeiterheim in der Kinderbetreuung an zu arbeiten Nach Pilsudskis Maiputsch 1926 spalteten sich die jungen Sozialisten vom Mehrheitskurs ab und bereiteten die Centrolew Opposition vor Adam war Mitglied des Sejm und lokaler PPS Fuhrer in Krakau Nach dessen Inhaftierung im Brester Gefangnis ubernahm sie die Fuhrung der PPS in Krakau 1936 organisierte sie die Hilfe fur Streikopfer und engagierte sich weiter in sozialen Aktivitaten Ferienlagern und Jugendbibliotheken Mit ihrem Mann wandte sie sich gegen die polnischen Kommunisten anders als der spatere kommunistische Premier Jozef Cyrankiewicz 1939 floh die Familie mit dem Sohn bei Kriegsbeginn erst nach Lwow dann uber Schweden nach Frankreich von dort 1940 nach London Nach 1945 blieben sie dort und arbeiteten in der Exilregierung wahrend im Land Gebliebene wie Kazimierz Puzak im Stalinismus umkamen Lidia musste fur den Lebensunterhalt sorgen arbeitete aber auch an einer Studie Polish Journalism in Exile 1940 1960 Sie gab die Werke von Aleksander Wat und Stanislaw Koscialkowski heraus 1976 unterstutzte das Paar die Burgerrechtsbewegung KOR und hatte Kontakt zur fruhen Solidarnosc etwa zu Anna Walentynowicz besonders aber zum Wiederbegrunder 1980 der PPS in Polen Jan Jozef Lipski 1990 wurde sie zur lebenslangen Ehrenvorsitzenden der neuen PPS gewahlt als sie Polen erstmals wieder besuchte Bis zu ihrem Tod zwei Wochen vor ihrem 100 Geburtstag kam sie aber nie wieder auch weil sie die Entwicklung in Polen und die Linie der PPS kritisierte Schriften BearbeitenPublicystyka polska na emigracji 1940 1960 London 1965 Publicystyka polska na emigracji 1940 1960 wstep i oprac Andrzej Friszke Warszawa Wydawnictwo Krytyki Politycznej 2013 Literatur BearbeitenWolfgang Templin Der Kampf um Polen Die abenteuerliche Geschichte der Zweiten Polnischen Republik 1918 1939 Schoningh Paderborn 2018 ISBN 978 3 506 78757 6Weblinks Bearbeitenartsandculture von Lukasz Jasina https muzhp pl pl e 1754 urodzila sie lidia ciolkosz Normdaten Person GND 11946165X lobid OGND AKS LCCN n86845152 VIAF 4979353 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Ciolkoszowa Lidia ALTERNATIVNAMEN Czeremszyna Helena Pseudonym KURZBESCHREIBUNG polnische Publizistin und Politikerin im Exil PPS GEBURTSDATUM 24 Juni 1902 GEBURTSORT Tomaszow Mazowiecki STERBEDATUM 9 Juni 2002 STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lidia Ciolkoszowa amp oldid 224002894