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Lew Pawlowitsch Ochotin russisch Lev Pavlovich Ohotin 1911 in Tschita Russisches Kaiserreich 1948 in der Region Chabarowsk war ein russischer Faschist 1 2 Lew Pawlowitsch OchotinLeben BearbeitenOchotins Vater war Porutschik der Kaiserlich Russischen Armee und starb 1916 Die Mutter Nadeschda Michailowna heiratete 1919 den Chef der Tschitaer Gebietspolizei Alexander Petrowitsch Melnikow Im Russischen Burgerkrieg emigrierte die Familie 1920 in die Mandschurei Ochotin studierte am Harbiner Padagogischen Institut 1932 sah er zum ersten Mal Konstantin Wladimirowitsch Rodsajewski bei einem Vortrag im Russischen Klub Ende 1933 trat Ochotin in die Allrussische Faschistische Partei WFP ein 1934 wurde er personlich mit Rodsajewski bekannt 1935 wurde er Sekretar und dann Chef der Kanzlei der WFP in Harbin 3 Ende 1936 wurde er Chef der Organisationsabteilung der WFP Seine Frau Nina Grigorjewna leitete die Russische Faschistische Frauenbewegung ab 1936 bis 1943 3 1937 wurde Ochotin Mitglied des Obersten Rates der WFP bis 1943 Am 7 September 1945 wurde Ochotin vom SMERSch verhaftet Nach Ermittlungen durch die Organe des SMERSch und des Ministeriums fur Staatssicherheit eroffnete der Vorsitzende des Militarkollegiums des Obersten Gerichts der UdSSR Wassili Wassiljewitsch Ulrich am 26 August 1946 den Prozess gegen Grigori Michailowitsch Semjonow Rodsajewski Lew Filippowitsch Wlassjewski Alexei Proklowitsch Bakschejew Iwan Adrianowitsch Michailow Ochotin Nikolai Alexandrowitsch Uchtomski und Boris Nikolajewitsch Schepunow woruber die Presse ausfuhrlich berichtete Die Anklage lautete auf antisowjetische Propaganda Spionage gegen die UdSSR Sabotage und Terrorismus Alle Angeklagten bekannten sich schuldig Am 30 August 1946 wurden alle Angeklagten fur schuldig befunden Wegen ihrer vergleichsweise geringen Rolle bei den antisowjetischen Aktivitaten wurden Ochotin zu 15 Jahren und Uchtomski zu 20 Jahren Katorga Zwangsarbeit verurteilt 4 Ochotin kam in ein Holzfallerlager in der Region Chabarowsk wo er zwei Jahre spater starb 5 Am 26 Marz 1998 uberprufte das Militarkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR die damalige Verurteilung der Angeklagten ausser der Semjonows Zwar wurde die Verurteilung nach Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR wegen antisowjetischer Propaganda durch den Mangel an Beweisen aufgehoben aber der Rest des Urteils mit den jeweiligen Strafen wurde bestatigt 6 Einzelnachweise Bearbeiten A W Okorokow Fashizm i russkaya emigraciya 1920 1945 gg Russaki Moskau 2002 ISBN 5 93347 063 5 Jesse Russell Ronald Cohn Lev Okhotin Book on Demand 2012 ISBN 5 511 95083 1 a b RFP Rossijskaya Vserossijskaya fashistskaya partiya Rossijskij Fashistskij Soyuz organizaciya do 1931 s 1939 snova Rossijskij Fashistskij Soyuz abgerufen am 29 November 2018 VADIM SOCKOV GENERAL I ATAMAN Memento vom 15 April 2012 im Internet Archive abgerufen am 29 November 2018 John J Stephan The Russian Fascists Tragedy and Farce in Exile 1925 1945 Harper amp Row New York 1978 ISBN 0 06 014099 2 Voennaya kollegiya Verhovnogo Suda Rossijskoj Federacii Opredelenie Voennoj kollegii Verhovnogo Suda RF ob otkaze v reabilitacii Rodzaevskogo K V Ohotina L P i drugih S 166 167 Wikisource abgerufen am 29 November 2018 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 29 November 2018 PersonendatenNAME Ochotin Lew PawlowitschALTERNATIVNAMEN Ohotin Lev Pavlovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer FaschistGEBURTSDATUM 1911GEBURTSORT TschitaSTERBEDATUM 1948STERBEORT Region Chabarowsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lew Pawlowitsch Ochotin amp oldid 202212167