www.wikidata.de-de.nina.az
Leonhard Schmucker 10 Dezember 1919 in Ruhpolding 15 Januar 2019 1 ebenda war ein deutscher Kommunalpolitiker CSU Er war von 1970 bis 1990 Landrat des Landkreises Traunstein Werdegang BearbeitenLaut einer Darstellung des Magazins Der Spiegel aus dem Jahr 1958 begann Schmuckers Berufslaufbahn im Jahr 1940 als Kreiskassenverwalter im bohmischen Bergreichenstein nachdem er zuvor schon als 18 Jahriger in die NSDAP in die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt in den Reichsbund der Deutschen Beamten in den Reichsluftschutzbund und in den Reichskolonialbund eingetreten war Im Fruhjahr 1942 wurde er fur anderthalb Jahre zum nebenamtlichen Leiter der dortigen SD Aussenstelle berufen Nach Kriegsende verurteilte ihn die US amerikanische Besatzungsmacht in diesem Zusammenhang zu 30 Monaten Gefangnis er kam aber nach kurzer Zeit in den Genuss einer Jugendamnestie der Spruchkammer 2 Im Jahr 1948 war Schmucker Kreisinspektor und dann in der oberbayerischen Gemeinde Ruhpolding Gemeindeamtmann Im Namen der Gemeinde Ruhpolding und weiterer 15 Kommunen erreichte er in einer langwierigen Auseinandersetzung mit dem Bayerischen Staatsministerium des Innern dass 1956 die gemeindefreien Gebiete um die oberbayerischen Gebirgsgemeinden reduziert wurden Allein Ruhpolding wurden die bewohnten gemeindefreien Gebietsteile der Forstbezirke Sulzberg Zell Ruhpolding Urschlau Vachenau und Seehaus in der Grossenordnung von 3500 Hektar zugesprochen 3 Zur Landtagswahl 1958 wurde er von der CSU im Stimmkreis Traunstein als Kandidat fur den Bayerischen Landtag nominiert Nachdem der Spiegel seine NS Vergangenheit thematisiert hatte und nach einem darauffolgenden Gesprach mit dem CSU Mitbegrunder und Landwirtschaftsminister Alois Hundhammer zog Schmucker die Kandidatur zuruck 4 5 6 Von 1966 an war Schmucker Burgermeister von Ruhpolding Im Marz 1970 kandidierte er erfolgreich als Landrat des Landkreises Traunstein Er setzte sich dabei mit 500 Stimmen Vorsprung gegen den SPD Kandidaten Ludwig Schwabl durch Schwerpunkte seiner Tatigkeit als Landrat waren die Einrichtung von Gymnasien und Berufsschulen die Ansiedlung von Gewerbebetrieben die Kulturforderung und Massnahmen gegen die Zersiedelung des Landschaftsraums 7 Nach 20 Jahren im Amt verzichtete er 1990 auf eine erneute Kandidatur Auszeichnungen BearbeitenBundesverdienstkreuz Kommunale Verdienstmedaille in Silber Bayerischer Verdienstorden Goldener Ehrenring des Landkreises Traunstein 30 Juni 1988 Ehrenring der Stadt Traunstein Ehrenburger der Gemeinde RuhpoldingEinzelnachweise Bearbeiten Trauer Anzeige Schmucker Leonhard In Traunsteiner Tagblatt Abgerufen am 19 Januar 2019 Der Spiegel 37 1958 Was ein Christ nicht kann Ludwig Schick Das Tauziehen um die Eingemeindung Leonhard Schmucker bot vor 70 Jahren der Staatsregierung die Stirn In Chiemgau Blatter 2020 Nr 12 Traunsteiner Tagblatt 25 April 2020 abgerufen am 25 September 2023 Der Spiegel 38 1958 Der SPIEGEL berichtete Der Stimmkreis Traunstein war vor dem Krieg von Hundhammer damals BVP im Landtag vertreten worden bis ihn die Gestapo wegen seiner Ablehnung des Nationalsozialismus zunachst im KZ Dachau inhaftierte und dann mit Redeverbot belegte Der Spiegel 27 1969 Pack ma s Chiemgau Online vom 10 Dezember 2009 Langjahriger Landkreisvater feiert 90 Landrate des Landkreises Traunstein Paul Tremel 1939 1944 Alfons Graf Mels Colloredo 1945 1946 Rudolf Pollwein kommissarisch 1946 1947 Hans Unnutzer 1947 1958 Josef Kiene 1958 1970 Leonhard Schmucker 1970 1990 Jakob Strobl 1990 2002 Hermann Steinmassl 2002 2014 Siegfried Walch seit 2014 Normdaten Person GND 1060156857 lobid OGND AKS VIAF 311441229 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmucker LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker CSU GEBURTSDATUM 10 Dezember 1919GEBURTSORT RuhpoldingSTERBEDATUM 15 Januar 2019STERBEORT Ruhpolding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Schmucker amp oldid 237639849