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Leonhard Schanzenbach 12 Oktober 1852 in Mingolsheim Ortsteil von Bad Schonborn Baden Wurttemberg 23 Juni 1938 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher katholischer Geistlicher Rektor des erzbischoflichen Gymnasialkonvikts und Gymnasialprofessor am Berthold Gymnasium in Freiburg Leben Bearbeiten nbsp GeburtshausLeonhard Schanzenbach wurde als dreizehntes von funfzehn Kindern des Nagelschmiedes Leonard Schanzenbach und seiner ersten Frau Apollonia geb Heinzmann in Mingolsheim geboren Sein alterer Bruder Stefan Schanzenbach 1847 1876 war ebenfalls Seelsorger und durfte ihn in seinem Werdegang beeinflusst haben Das Geburtshaus der Schanzenbach Kinder steht heute noch in der Rettigheimer Gasse Schanzenbach besuchte das Gymnasium in Bruchsal und in Rastatt Ab 1873 studierte er Theologie an der Universitat Freiburg Als am Schluss des ersten Studienjahres das theologische Konvikt infolge des badischen Kulturkampfes geschlossen wurde begab sich Schanzenbach nach der Universitat Wurzburg wo Gelehrte wie Josef Hergenrother und Franz Hettinger Zuhorer aus ganz Deutschland um ihre Katheder sammelten Am 19 Juli 1877 empfing er in St Peter die Priesterweihe Die erste Stelle fand der Neugeweihte an der Lenderschen Anstalt in Sasbach 1879 begab er sich nach Heidelberg um sich dort auf das philologische Examen vorzubereiten wurde aber bald als Geistlicher Lehrer und Seelsorger fur das Militar nach Freiburg berufen Auf Wunsch des Erzbischofs Lothar von Kubel grundete er im alten Knabenseminar im Jahre 1881 ein Pensionat fur auswartige Schuler das so gut besucht war dass schon nach zwei Jahren sich die Notwendigkeit eines grosseren Neubaues ergab Durch die Erzbischof Hermann von Vicari und Kohler Stiftung sollte dieser Bau finanziert werden So wurde an der Zahringer Strasse gegenuber dem Mutterhaus von 1882 bis 1885 ein stattliches Gebaude errichtet welches der geistliche Lehrer Schanzenbach pachtete und mit ungefahr zweihundert Gymnasiasten wahrend der Weihnachtsferien 1885 bezog Ebenfalls im Jahr 1885 wurde er als Ehrenmitglied in die KDStV Hercynia Freiburg im Breisgau aufgenommen Im folgenden Jahr 1886 zum Professor ernannt sah er jedes Jahr eine grossere Anzahl seiner Schuler nicht unter den letzten als Abiturienten und in den unteren und mittleren Klassen als Preistrager Der Direktor des Gymnasiums sprach wiederholt seine Befriedigung aus uber den Fleiss und die gute Haltung der Anstaltszoglinge Im Jahre 1889 wurde die Anstalt erzbischofliches Konvikt der Vorstand Rektor Der Rektor wurde beim silbernen Jubilaum seiner Anstalt zum Geistlichen Rat und bei der Eroffnung der neuen Universitat im Jahre 1911 zum Doktor theologiae honoris causa ernannt 1896 wurde er zudem Ehrenmitglied im Unitas Verband 1 Auch die nach einigen Jahren erfolgte Ernennung zum grossherzoglichen Studienrat sollte eine Anerkennung seiner Leistungen unter der studierenden Jugend sein Am Ende des Ersten Weltkriegs machte der Rektor mit mehreren seiner Kollegen den aus dem Krieg heimkehrenden jungeren Kraften Platz und liess sich als Professor am Gymnasium pensionieren 1927 feierte er unter grosser Teilnahme seiner Schuler das goldene Priesterjubilaum Bei diesem Anlass ernannte ihn Papst Pius XI zum papstlichen Hauspralaten 1929 legte der Jubilar ein Gesuch um Enthebung von seinem Amte vor und schied Ostern 1929 aus dem Amt das er nahezu vier Jahrzehnte verwaltet hatte Am 8 Juli 1937 feierte er sein diamantenes Priesterjubilaum Schanzenbach wurde nach seinem Tod ein knappes Jahr spater im Jahre 1938 auf dem Mingolsheimer Friedhof beigesetzt Er wurde zum Ehrenburger von Bad Mingolsheim ernannt und der Kirchenvorplatz ist nach ihm Pralat Schanzenbach Platz benannt worden nbsp Gedenktafel beim Pralat Schanzenbach Platz nbsp Grabsteininschrift von Leonhard Schanzenbach nbsp Priester Graberreihe v l n r Gobel Wust Gassner Munch Kuhn und SchanzenbachLiteratur BearbeitenKlaus Gassner Leonhard Schanzenbach und das Freiburger Gymnasialkonvikt In Freiburger Diozesan Archiv Band 112 1992 S 265 277 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Burr Hrsg Unitas Handbuch Band 5 Verlag Franz Schmitt Bonn 2005 ISBN 3 87710 502 5 S 262 Normdaten Person GND 119444941 lobid OGND AKS VIAF 25412689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schanzenbach LeonhardKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer GeistlicherGEBURTSDATUM 12 Oktober 1852GEBURTSORT Bad Schonborn Ortsteil Bad Mingolsheim Baden WurttembergSTERBEDATUM 23 Juni 1938STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Schanzenbach amp oldid 225835297