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Leonhard Horlacher 2 April 1875 in Reubach heute Rot am See 12 Juli 1955 in Munchen war ein deutscher Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHorlacher der Sohn eines Schmiedemeisters besuchte die Volksschule erlernte danach den Beruf seines Vaters und war als Wandergeselle unterwegs 1896 trat er der Sozialdemokratischen Partei zwei Jahre spater der Gewerkschaft bei Im ersten Jahrzehnt des 20 Jahrhunderts arbeitete er fur die Bayerische Staatseisenbahn wo er zuletzt als Eisenbahnarbeiter tatig war 1904 war er Mitbegrunder des Suddeutschen Eisenbahnerverbandes Ab 1910 war er Bezirksleiter des Verbands des deutschen Verkehrspersonals bzw des Eisenbahnerverbandes fur Sudbayern mit Sitz in Munchen Die gleiche Funktion ubte er ab 1920 fur den Deutschen Eisenbahner Verband DEV bzw ab 1925 den Einheitsverband der Eisenbahner Deutschlands EdED aus Zugleich war er in dieser Zeit auch einige Jahre Armenrat in Munchen 1918 wurde Horlacher Mitglied des Provisorischen Nationalrats im Jahr darauf Mitglied des Bayerischen Landtags dem er bis 1920 angehorte 1927 wurde er bei der SPD Genossenschaftsrat und Sektionsfuhrer in Munchen Zudem ubernahm er auch eine Reihe anderer Funktionen fur die Partei unter anderem war er Vorstandsmitglied der Partei in Munchen Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde Horlacher mehrere Male verhaftet Vom 5 Marz bis 31 Marz 1933 war er unter den Bedingungen der beginnenden nationalsozialistischen Verfolgung Mitglied des Deutschen Reichstages gewahlt in Dusseldorf Ost Aus politischen Grunden wurde er erwerbslos Er betatigte sich am Widerstand gegen das NS Regime im Rahmen illegaler gewerkschaftlicher Gruppen die sich vorrangig aus Eisenbahnern zusammensetzten Unter anderem stand er auch mit dem bekannten Widerstandler Hans Jahn in Kontakt Die Gestapo nahm Horlacher vom 25 Juli bis 12 November 1940 in Schutzhaft die er im Gefangnis Stadelheim verbrachte Aus gesundheitlichen Grunden wurde Horlacher aus der Haft vorzeitig entlassen Eine erneute Haftzeit im Zusammenhang mit der Aktion Gewitter musste Horlacher im September 1944 erdulden 1 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Horlacher Vorsitzender der bayerischen Landesgewerkschaft Eisenbahn und Post von 1947 bis 1950 ubte er diese Funktion bei der Gewerkschaft der Eisenbahner in Bayern aus 1946 gehorte er dem beratenden Landesausschuss dem Vorparlament an Von 1947 bis zu seinem Tod war er schliesslich Mitglied des Bayerischen Senats Literatur BearbeitenSiegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Metropol Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 146 232 ff 243 336 f 343 f 363 367 399 510 f Kurzbiographie Weblinks BearbeitenLeonhard Horlacher in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten Michael Schwab Alle Kraft fur den Aufbau Gewerkschaften in Munchen 1945 46 Archiv der Munchner Arbeiterbewegung Munchen 2021 S 35 36Normdaten Person GND 133532739 lobid OGND AKS VIAF 28263485 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Horlacher LeonhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Schmied Gewerkschafter und Politiker SPD GEBURTSDATUM 2 April 1875GEBURTSORT ReubachSTERBEDATUM 12 Juli 1955STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Horlacher amp oldid 223101257