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Leonhard Gmur 22 Oktober 1808 in Amden 12 August 1877 in St Gallen war ein Schweizer Publizist Kaufmann Wissenschaftler Jurist und Politiker Von 1864 bis 1867 war er Standerat Er diente als Eidgenossischer Oberst im Sonderbund Leonhard Gmur 1877 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeonhard Gmur war ein Sohn von Anna Barbara geborene Gmur und des langjahrigen Gemeindeammanns Gallus Gmur von Amden Er entstammte der Linie der Grossgmuren und verbrachte seine ersten 15 Lebensjahre auf dem elterlichen Bauernhof Im Herbst des Jahres 1823 folgte er seinem alteren Bruder Jakob auf das Jesuiten Gymnasium in Freiburg im Breisgau Es folgte die weitere Ausbildung im Gymnasium des Klosters Fischingen und in St Gallen Vom Herbst 1828 bis 1831 studierte Gmur am Lyzeum Luzern Philosophie und Physik Er war ein Studienkollege von Johann Nepomuk Schleuniger 1 Gmur begann das Studium der Rechtswissenschaft und Nationalokonomie im Herbst 1831 in Munchen Im Nebenfach horte er Geschichte bei Joseph Gorres Nachdem im Jahr 1833 die Universitat Zurich eroffnet worden war ubersiedelte er nach Zurich 1834 trat er als Volontar in den Staatsdienst ein 1 Ab 1834 beteiligte er sich politisch zuerst vor allem in konfessionellen Angelegenheiten Von 1836 bis 1855 war er Redaktor und Herausgeber des katholisch konservativen Wahrheitsfreunds weiter verfasste er politische Streitschriften Ab 1837 betatigte er sich als Textilkaufmann in der Firma seines Schwiegervaters bis dieselbe in den 1840er Jahren in Liquidation ging 2 Zusammen mit Albert Curti grundete und leitete er ab 1847 die Druckerei Literarische Anstalt in St Gallen um die Herausgabe des Wahrheitsfreunds und seiner anderen Schriften zu gewahrleisten 3 Von 1856 bis 1860 war er in der Teigwaren und Papierfabrik Muhlhof in Tubach engagiert Er amtete von 1847 bis 1855 Er war Stiftsbibliothekar des Stifts in St Gallen und lehrte von 1849 bis 1855 am Philosophischen Kurs St Gallen 4 In den zwei Perioden 1835 1865 und 1870 1876 war Gmur Kantonsrat des Kantons St Gallen als dessen Prasident er in den Jahren 1846 1860 und 1863 wirkte Als Verfassungsrat arbeitete er 1859 1861 an der neuen Verfassung des Kantons St Gallen mit 5 Gmur betatigte sich lange Jahre im katholischen Administrationsrat und im katholischen Erziehungsrat Dem kantonalen Erziehungsrat gehorte er von 1862 bis 1877 an Er arbeitete am Kriminalgericht und am Kantonsgericht Von 1864 bis 1867 war er fur den Kanton St Gallen im Standerat 6 Ab 1839 war er fuhrend an der Neuordnung der kirchlichen Verhaltnisse im Kanton St Gallen beteiligt Seine Verhandlungen mit der Nuntiatur 1845 und 1847 auch in Rom mit der Kurie trugen wesentlich zur Errichtung des Bistums St Gallen 1847 bei In den langjahrigen Auseinandersetzungen um Sonderbund Verfassungs Konfessions und Schulfragen fuhrte Gmur die Konservativen zusammen mit Gallus Jakob Baumgartner Den Ausgleich mit den Liberalen trug er 1861 mit In der Folge erwarb er sich Verdienste um die Organisation des kantonalen Schulwesens und des katholischen Konfessionsteils schuf Voraussetzungen zur katholischen Kirchenmusikreform und setzte 1866 1867 sein kunsthistorisches Wissen bei der Renovation der St Galler Kathedrale ein Ab 1873 organisierte Gmur den katholischen Widerstand im St Galler Kulturkampf verfolgte aber eine massigende Politik Markus Kaiser Leonhard Gmur In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Dezember 2006 Literatur BearbeitenJosef Ziegler Leonhard Gmur ein st gallischer Politiker 1808 1877 Walter Olten 1959 S 86 Jakob Anton Eberle Pras Leonhard Gmur Lebensskizze mit besonderer Bezugnahme auf die politisch religiosen Kampfe des Kantons St Gallen von 1833 bis 1877 Moosberger St Gallen 1878 S 92 Erich Gruner Die Schweizerische Bundesversammlung 1848 1920 Band 1 Francke Bern 1966 S 555 f Weblinks BearbeitenMarkus Kaiser Leonhard Gmur In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Dezember 2006 Leonhard Gmur auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Einzelnachweise Bearbeiten a b Eberle Pras Leonhard Gmur 1878 S 4 Eberle Pras Leonhard Gmur 1878 S 14 Eberle Pras Leonhard Gmur 1878 S 16 Markus Kaiser Leonhard Gmur In Historisches Lexikon der Schweiz 28 Dezember 2006 Eberle Pras Leonhard Gmur 1878 S 75 Eberle Pras Leonhard Gmur 1878 S 84 Normdaten Person GND 1046882643 lobid OGND AKS VIAF 291349725 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gmur LeonhardKURZBESCHREIBUNG Publizist und PolitikerGEBURTSDATUM 22 Oktober 1808GEBURTSORT AmdenSTERBEDATUM 12 August 1877STERBEORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhard Gmur amp oldid 235687989