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Leonard Mandel 9 Mai 1927 in Berlin 9 Februar 2001 in Pittsford New York war ein britisch US amerikanischer Physiker und einer der Pioniere der Quantenoptik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMandel fiel als Jugendlicher durch seine Begabung auf der Violine auf Mit seinen Eltern floh er vor den Nationalsozialisten aus Berlin nach England Er fiel auch dort in der Schule durch seine Begabung in Physik auf konnte aber kein Stipendium fur die University of Cambridge bekommen da er damals kein britischer Staatsburger war Mandel machte 1947 seinen Bachelor Abschluss in Mathematik und Physik am Birkbeck College der Universitat London wobei er tagsuber arbeitete und nur abends die Universitat besuchte 1951 promovierte er dort bei Paul George uber kosmische Strahlung Interactions of non ionizing cosmic ray particles wobei er Messungen in den Alpen anstellte Von 1951 bis 1954 war er Wissenschaftler bei Imperial Chemical Industries in Welwyn Garden City und danach bis 1964 Lecturer am Imperial College in London bevor er auf Einladung seines Kollegen Emil Wolf den er noch aus England kannte Professor an der University of Rochester wurde ab 1994 als Lee Dubridge Professor of Physics and Optics Seit 2001 war er Mitglied der National Academy of Sciences und ausserdem Mitglied der American Academy of Arts and Sciences seit 1996 und der New York Academy of Sciences 1993 erhielt er die Frederic Ives Medal und 1989 die Young Medaille Ausserdem erhielt er den Max Born Award der Optical Society of America und die italienische Marconi Medaille Zu seinen insgesamt 39 Doktoranden zahlen H Jeff Kimble und Zhe Yu Ou Er war seit 1953 verheiratet seine Frau Jeanne studierte bei ihm Physik und war Ballett Lehrerin und hatte eine Tochter und einen Sohn Werk BearbeitenMandel leistete grundlegende Beitrage zur Photonenstatistik Er kam zur Quantenoptik uber seine Analyse 1958 59 1 des Hanbury Brown Twiss Effekts von Robert Hanbury Brown und Richard Twiss 1956 woraus seine Mandel Formel in der Photonenstatistik entstand Mit seinen Mitarbeitern war er der erste der die Interferenz eines Photons mit sich selbst zeigte mit seinem Studenten R Pfleegor 1967 2 mit Hilfe der Untersuchung der Interferenz 4 Ordnung eine Technik die er danach ausbaute Mandel demonstrierte auch mit seinen Studenten H Jeff Kimble und M Dagenais zuerst 1977 3 Photon Antibunching unabhangig von H J Carmichael und D F Walls vorhergesagt in der Emission eines einzelnen Atoms der einer nicht klassischen Statistik folgt und eine Signatur fur Quantenverhalten darstellt Er untersuchte auch fruh den Laser Phasenubergang was zu einem seiner Haupt Forschungsgebiete wurde 4 Mandel ist weiterhin insbesondere fur quantenoptische Experimente zu den Grundlagen der Quantenmechanik bekannt Mit S R Friberg und C K Hong 5 zeigte er den nichtklassischen Charakter des Parametric Down Conversion Process PDC zur Erzeugung eines korrelierten Photonenpaares in optisch nichtlinearen Kristallen und demonstrierten einen lokalisierten Ein Photon Zustand 6 Ausserdem demonstrierten sie als erste Quantenkryptographie mit einem Paar korrelierter Photonen 7 Mit Hong und Zhe Yu Ou fuhrte er das Hong Ou Mandel Interferometer bzw Hong Ou Mandel Interferenz HOMI ein 8 wobei sie den Hong Ou Mandel Effekt demonstrierten der Anwendung in Versuchen zu Quantencomputern findet Mit Ou demonstrierte er die Verletzung der Bell Ungleichungen an einem Paar korrelierter Photonen die durch down conversion erzeugt wurden 9 In der Folge untersuchte er weitere Beispiele von Quantenverschrankung und 1991 demonstrierten sie den 1982 von Marlan Scully diskutierten Quantenradierer 1991 mit L J Wang X Y Zou 10 Mit D Branning J Torgerson C Monken zeigte er experimentell direkt eine der paradoxen Vorhersagen der Quantenmechanik dass es keine Realitat ohne Messung gibt Verletzung der Annahme des lokalen Realismus wie er der Diskussion des EPR Experiments durch Einstein Rosen Podolsky zugrunde liegt 11 Schriften Bearbeitenmit Emil Wolf Optical coherence and quantum optics Cambridge University Press 1995 mit Wolf Coherence properties of optical fields In Reviews of Modern Physics Bd 37 1965 S 231 Ruckblick auf ihre Arbeit von Mandel Wolf in Science Citation Classics PDF Datei Quantum effects in one photon and two photon interference In Reviews of Modern Physics Bd 71 1999 S 274Literatur BearbeitenProc Rochester Conference on Coherence and Quantum Optics 2001 Mandel gewidmet Weblinks BearbeitenRobert Scully Marlan Scully H Jeff Kimble Leonard Mandel In National Academy of Sciences Hrsg Biographical Memoirs Band 87 2005 nap edu Leonard Mandel In Physics History Network American Institute of Physics englisch James Glanz Leonard Mandel 73 Revealer Of Light s Weirdness Is Dead In New York Times 13 Februar 2001 abgerufen am 6 November 2018 englisch Physicist Leonard Mandel a Founder of Quantum Optics Dies University of Rochester 13 Februar 2001 abgerufen am 6 November 2018 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Mandel Fluctuations of photon beams and their correlation Proc Phys Soc Bd 72 1958 S 1037 Mandel Pfleegor Interference of independent photon beams Physical Review Bd 159 1967 S 1084 Kimble Dagenais Mandel Photon antibunching in resonance fluorescence Phys Rev Letters Bd 39 1977 S 691 Vorhergesagt in Kimble Mandel Theory of Resonance fluorescence Phys Rev A Bd 13 1976 S 2123 F Davidson Mandel Correlation measurements of laser beam fluctuations near treshold Physics Letters A Bd 25 1967 S 700 Friberg Hong Mandel Intensity dependence of the normalized intensity correlation function in parametric down conversion Opt Comm Bd 54 1985 S 311 Hong Mandel Experimental realization of a localized one photon state Phys Rev Letters Bd 56 1986 S 58 Hong Friberg Mandel Optical communication channel based on coincident photon pairs Applied Optics Bd 24 1985 S 3877 Hong Ou Mandel Measurement of the subpicosecond time intervals between two photons by interference Phys Rev Letters Bd 59 1987 S 2044 Ou Mandel Violation of Bell s inequality and classical probability in a two photon correlation experiment Phys Rev Lett Bd 61 1988 S 50 Zajong Wang Zou Mandel Quantum interference and the quantum eraser Nature 353 1991 S 507 Branning Torgerson Monken Mandel Experimental demonstration of the violation of local realism without Bell inequalities Physics Letters A Bd 204 1995 S 323Normdaten Person GND 1100198075 lobid OGND AKS LCCN n83164063 VIAF 71497592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mandel LeonardKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 9 Mai 1927GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 9 Februar 2001STERBEORT Pittsford New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonard Mandel amp oldid 199241934