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Leo Wilhelm Julius Pungs 6 August 1883 in Moskau 16 Februar 1979 in Braunschweig war ein deutscher Elektrotechniker und Radiopionier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeo Pungs war Sohn eines niederrheinischen Fabrikbesitzers in Moskau und Schuler der dortigen St Michael Schule Nach Ruckkehr seiner Eltern nach Deutschland studierte er bis 1906 Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt Nach bestandener Diplomhauptprufung blieb er noch drei Jahre als Assistent bei Erasmus Kittler Danach ging er in die Industrie 1910 konstruierte er Drehstrommotoren bei Brown Boveri amp Cie in Baden in der Schweiz Danach ging er wieder nach Darmstadt zuruck und promovierte 1912 bei Waldemar Petersen mit seiner Arbeit Das dielektrische Verhalten flussiger Isolierstoffe bei hohen Wechselspannungen nbsp Pungs DrosselIm Anschluss trat er als Entwicklungsingenieur bei der C Lorenz AG in Berlin ein die sich fur Funktechnik seit 1906 seit sie die Rechte an Valdemar Poulsens Lichtbogen Sender erworben hatte zu einem Konkurrenten der Telefunken entwickelte Im Ersten Weltkrieg diente er bei der Kaiserlichen Marine leitete das Funklaboratorium und arbeitete mit Hans Harbich an Peil und Navigationsgeraten Nach Kriegsende wurde er Laborleiter und Prokurist der C Lorenz AG Bereits 1913 hatte er ein Verfahren zur Amplitudenmodulation ungedampfter Schwingungen unter Verwendung von gesteuerten Eisendrosseln entwickelt Die nach ihm benannte Pungs Drossel war ein wichtiges Bauelement fur die Entwicklung von Rundfunksendern und wurde auch bei der Ausstrahlung der ersten Versuchssendungen uber die Sendeanlagen in Konigs Wusterhausen und Eberswalde in den Jahren 1920 und 1921 eingesetzt Unter seiner Leitung wurde auch eine Fernsprech Funkverbindung zwischen Kopenhagen und der Insel Bornholm hergestellt Gemeinsam mit Felix Gerth entwickelte er die Hapug Modulation ein energiesparendes Modulationsverfahren Im Jahr 1927 grundete er an der Technischen Hochschule Carolo Wilhelmina zu Braunschweig das zweite Institut fur Schwachstromtechnik in Deutschland das er bis 1954 leitete Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er wieder bei der Kriegsmarine und befasste sich unter anderem mit Antennentechnik aber auch der Tarnung fester und beweglicher Ziele gegenuber funkgestutzter Erkennungs und Ortungsverfahren Funkmesstechnik bzw moderne Bezeichnung Radar 1949 bis 1953 war Pungs Vorsitzender der Klasse Ingenieurwissenschaften der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Leo Pungs war verheiratet mit Anna Lucia Pungs geb Drewa 1883 1979 Ehrungen Bearbeiten1933 Gauss Weber Gedenkmunze der Universitat Gottingen 1953 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1958 Dr Ing E h der TU Darmstadt 1963 Philipp Reis Plakette 1 Veroffentlichungen BearbeitenUber das dielektrische Verhalten flussiger Isolierstoffe bei hohen Wechselspannungen Springer Berlin 1913 Grundzuge der Hochfrequenztechnik Wolfenbutteler Verlagsanstalt Wolfenbuttel 1947 Parametrische Systeme mit Karl Heinz Steiner Hirzel Stuttgart 1965 Messtechnik der kontinuierlichen Modulationsverfahren mit Hans Fricke Braun Karlsruhe 1966 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leo Pungs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie Personen im August 2008 bei der Deutschen Gesellschaft fur Post und Telekommunikationsgeschichte Frank Dittmann Leo Pungs in NDB online Einzelnachweise Bearbeiten Zeitschrift fur das Post und Fernmeldewesen ZPF Heft Nr 23 1963 S 907Normdaten Person GND 10703154X lobid OGND AKS VIAF 54653581 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pungs LeoALTERNATIVNAMEN Pungs Leo Wilhelm JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Elektrotechniker und RadiopionierGEBURTSDATUM 6 August 1883GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 16 Februar 1979STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Pungs amp oldid 238110560