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Wilhelm Leo Nebelsiek 30 Juli 1886 in Talle 4 Oktober 1974 in Detmold war ein deutscher Prahistoriker und Heimatforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Ausgrabungen Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus einer alteingesessenen lippischen Forsterfamilie und wurde zunachst Lehrer bevor er sich seinen vorgeschichtlichen Forschungen zuwandte Bei dem Kreisschulrat Heinrich Schwanold der sich neben der Heimatforschung auch mit der lippischen Vorgeschichte beschaftigte lernte er bei dessen Ausgrabungen die dieser 1926 am Osterberg bei Lugde durchfuhrte die wissenschaftliche Erforschung der Vorgeschichte Schon bald fuhrte Nebelsiek eigenstandig prahistorische Untersuchungen durch So war er der erste im lippischen Raum der bei der Untersuchung vorgeschichtlicher Grabhugel Urnenfriedhofe Siedlungen und Ringwalle moderne Ausgrabungsmethoden anwandte 1 2 Nebelsiek leitete von 1935 bis 1967 die ur und fruhgeschichtliche Abteilung des Lippischen Landesmuseums in Detmold und war dort zuletzt Museumsoberinspektor Der Grundstock der dortigen Sammlungen und deren systematische Erfassung ist Nebelsieks Werk Daruber hinaus hat er erstmals in dieser Abteilung des Museums versucht mit museumspadagogischen Mitteln wie dem Modellbau dem Besucher den Alltag in einer mittelsteinzeitlichen Siedlung anschaulich vor Augen zu fuhren Seine Nachfolge in der Leitung der ur und fruhgeschichtlichen Abteilung ubernahm Friedrich Hohenschwert 3 Ab 1947 war er ordentliches Mitglied der Altertumskommission fur westfalische Landes und Volkskunde und ab 1954 korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Leo Nebelsiek war verheiratet mit Martha geb Schweinfurth verwandt mit dem Afrikaforscher Georg Schweinfurth sie hatten zwei Kinder Trude Mutter des Publizisten Burghard Schlicht und Otto Werk Bearbeiten nbsp Amor von HellerhausenNebelsiek hat zahlreiche Ausgrabungen an Bodendenkmalern in Lippe durchgefuhrt Er legte nach eigenen Aufmessungen eine Sammlung von Reliefmodellen der lippischen Volksburgen und fruhmittelalterlichen Burgwalle fur das Landesmuseum an und baute die umfangreiche Fund und Sachkartei sowie das prahistorische Bildarchiv des Museums aus Weiterhin hat er aus der ausgehenden Jungsteinzeit und altere Bronzezeit mehrere hundert Grabhugel zum Beispiel in Hellerhausen kartiert Er legte mit seiner Arbeit die Grundlage fur das Bodendenkmalkataster in Lippe Seine besonderen Verdienste um die Erforschung der Vorgeschichte der Region Ostwestfalen Lippe waren nach Meinung der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugleich wichtige Beitrage fur die gesamte deutsche Ur und Fruhgeschichtsforschung Ausgrabungen Auswahl Bearbeiten Graberfeld im Bereich der heutigen Moltke und Roonstrasse von Bad Salzuflen Wallburg Rodenstatt beim Dorf Brakelsiek Burgruine Kohlstadt Am Osterberg bei Lugde Probegrabungen am Schalenstein im Staatsforst Schieder Befestigungsanlage Alt Schieder Cheruskerzeitliche Siedlung auf dem Huhnerbrink und bei der Krutheide im Bereich des heutigen Bad Salzufler Ortsteils WustenEhrungen Bearbeiten1958 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1958 Ehrenmitglied des Lippischen Heimatbundes fur seine Verdienste auf dem Felde der Vorgeschichte 4 1961 Ehrenmitglied des Instituts fur Ur und Fruhgeschichte der Universitat KolnLiteratur BearbeitenHermann Schwabedissen und Wilhelm Hansen Leo Nebelsiek zum 75 Geburtstag Nebelsiek Bibliographie Koln 1962 Friedrich Hohenschwert Leo Nebelsiek In Heimatland Lippe Zeitschrift des Lippischen Heimatbundes Nr 6 Detmold 1974 S 233 Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von Leo Nebelsiek im OPAC der Regesta imperii Kurzbiographie und bibliographie PDF 10 kB auf der Seite der Lippischen Landesbibliothek Abgerufen am 12 Oktober 2012 Karl Alexander Hellfaier Die Lippische Landesbibliothek und das Lippische Landesmuseum als Forschungsstatten PDF 241 kB Abgerufen am 23 April 2013 Leo Nebelsiek Der Grabhugel von Wusten Hellerhausen bei www woiste de Abgerufen am 28 Juni 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Osterberg Ausgrabung 1926 durch Heinrich Schwanold und Leo Nebelsiek siehe Lippische Mitteilungen Bd 13 1926 Foto bei den Ausgrabungen 1 Friedrich Hohenschwert Leo Nebelsiek in Heimatland Lippe Zeitschrift des Lippischen Heimatbundes Nov Dez 1974 Lippische Landeszeitung 30 Juli 1966 Ehrungen des Lippischen Heimatbundes wahrend der 50 Jahr Feier des Lippischen Heimatbundes am 9 November 1958 In Mitteilungsblatt des Lippischen Heimatbundes Nr 20 Detmold 20 Dezember 1958 S 305 Normdaten Person GND 1093243082 lobid OGND AKS VIAF 209713595 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nebelsiek LeoALTERNATIVNAMEN Nebelsiek Wilhelm Leo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Prahistoriker und HeimatforscherGEBURTSDATUM 30 Juli 1886GEBURTSORT TalleSTERBEDATUM 4 Oktober 1974STERBEORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Nebelsiek amp oldid 219065750