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Leo Kreindler 23 September 1886 in Kolomea Osterreich Ungarn 19 November 1942 in Berlin war ein osterreichisch deutscher Redakteur und judischer Verbandsangestellter Stolperstein Pfalzburger Strasse 10A in Berlin Wilmersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKreindler war ab 1907 bei der Judischen Gemeinde zu Berlin zunachst als Buroassistent angestellt 1 Spater arbeitete er als Redakteur fur die Region Berlin beim Israelitischen Familienblatt Hamburg Berlin und auch beim Mitteilungsblatt der judischen Gemeinde zu Berlin Ab November 1938 war er als Chefredakteur beim Judischen Nachrichtenblatt tatig 2 Im Januar 1942 wurde Kreindler in den Vorstand der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland berufen 3 Bald darauf leitete er die Wohlfahrtsabteilung bei der Reichsvereinigung 1 Am 19 November 1942 mussten sich die Mitarbeiter der Fursorgeabteilung in ihren Buroraumen auf Anordnung des Eichmannreferats versammeln SS Obersturmbannfuhrer Alois Brunner teilte den Anwesenden mit dass die Fursorgeabteilung mit 132 Personen um etwa die Halfte der Mitarbeiter reduziert werden musste Unter den fur die Deportation bestimmten Personen befand sich auch Hannah Karminski Nach dieser Anweisung erlitt Kreindler einen todlichen Herzinfarkt 4 Brunner kommentierte Kreindlers Tod mit den Worten Schafft s den Juden da weg damit er net so kalt liegt 5 Am 8 Juni 2013 wurde vor seinem ehemaligen Wohnort Berlin Wilmersdorf Pfalzburger Strasse 10A ein Stolperstein verlegt Kreindler wurde auf dem Judischen Friedhof Berlin Weissensee beigesetzt 6 Seine Schwester die Opernsangerin Klara Chaja Kreindler beging am darauffolgenden Tag Suizid 1 sein Bruder Pinkus Kreindler Stolperstein wurde Opfer des Holocaust Literatur BearbeitenGudrun Maierhof Selbstbehauptung im Chaos Frauen in der judischen Selbsthilfe 1933 1943 Campus Verlag 2002 ISBN 3 593 37042 5 Leo Kreindler in E G Lowenthal Hrsg Bewahrung im Untergang Ein Gedenkbuch Stuttgart Deutsche Verlags Anstalt 1965 S 107f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leo Kreindler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bild von Leo Kreindler books google de Leo Kreindler in Stolpersteine in BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b c Ernst G Lowenthal Bewahrung im Untergang Deutsche Verlags Anstalt 1966 S 108 Monika Richarz Judisches Leben in Deutschland Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte Band 3 Deutsche Verlags Anstalt 1976 S 411 Esriel Hildesheimer Judische Selbstverwaltung unter dem NS Regime Tubingen 1994 S 125 Gudrun Maierhof Selbstbehauptung im Chaos Frauen in der judischen Selbsthilfe 1933 1943 Campus Verlag 2002 S 176 Zitiert bei Claudia Brunner Uwe von Seltmann Schweigen die Tater reden die Enkel Edition Buchergilde 2004 S 24 Hartmut Jackel Hermann Simon Berliner Juden 1941 Namen und Schicksale das letzte Amtliche Fernsprechbuch der Reichspostdirektion Berlin Band 4 der Schriftenreihe des Centrum Judaicum Hentrich amp Hentrich 2007 S 72Normdaten Person GND 116515600 lobid OGND AKS VIAF 35210381 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kreindler LeoKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher Redakteur und VerbandsfunktionarGEBURTSDATUM 23 September 1886GEBURTSORT KolomeaSTERBEDATUM 19 November 1942STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Kreindler amp oldid 222389111