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Leo Fuld 29 Oktober 1912 in Rotterdam 10 Juni 1997 in Amsterdam eigentlich Lazarus Fuld war ein niederlandisch amerikanischer Sanger popularer jiddischer Lieder Leo Fuld 1971 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und musikalische Karriere 2 Diskografie 3 Dokumentarfilme 4 WeblinksLeben und musikalische Karriere BearbeitenFuld wurde als drittes von zehn Kindern einer armen judischen Familie geboren Sein musikalisches Talent zeigte sich schon fruh beim liturgischen Gesang in der Synagoge so dass er von dritter Seite eine Zuwendung erhielt die es ihm ermoglichen sollte eine Ausbildung zum Chasan zu durchlaufen Auch seine Eltern erwarteten von ihm dass er sich zum Chasan ausbilden liess Seit seinem sechzehnten Geburtstag sang Fuld in der Provinz Sjoels judische Klagelieder aber auch weltliche Lieder Anfangs trat er in einem Rotterdamer Lokal auf und gab dort sechzig Lieder fur einen Gulden zum Besten Sein Erfolg auf der Buhne veranlasste ihn 1932 an einem Vorsingen in London beim VARA Radio teilzunehmen wo er dann entdeckt und engagiert wurde Er wurde damit der erste niederlandische Sanger der im englischen Rundfunk auftrat Der beruhmte Bigband Leader Jack Hylton horte ihn und schloss mit ihm einen Drei Jahres Vertrag der ihn auf fast alle bedeutenden Podien der Britischen Inseln und auf dem Kontinent fuhrte 1933 kam es zu seinen ersten Plattenaufnahmen in Berlin 1936 wurde er von Clifford C Fischer fur das French Casino in New York und spater fur das Paramount Theater am Broadway engagiert 1938 lief sein Visum fur die USA ab und er musste nach Europa zuruckkehren Daraufhin beantragte er ein Immigrationsvisum und konnte 1940 noch knapp vor der Invasion der deutschen Truppen in den Niederlanden in die USA fliehen Im Exil trat er zugunsten der Niederlandischen Exilregierung in Rundfunksendungen auf Kurzwelle fur seine Heimat auf bis er vom Schicksal seiner Familienmitglieder horte von denen viele von den Nazis ermordet wurden Er konnte daraufhin keine Buhne mehr betreten Da er aber auch Talent zum Schreiben hatte verfasste er Texte fur Schauspieler und Sanger wie Milton Berle die Ritz Brothers Jackie Miles Jackie Gleason Jan Murray Jerry Lewis und Dean Martin Er schrieb auch eine Revue Fun For Your Money die er produzierte und als Regisseur leitete 1948 kehrte er als amerikanischer Staatsburger in die Niederlande zuruck wo er begeistert empfangen wurde Ihm wurde sofort angeboten im grossten Theater Amsterdams zu singen Fuld hatte aber seit funf Jahren nicht mehr auf einer Buhne gestanden und hatte Angst vor dem Auftritt der aber dann doch zu einem grossen Erfolg wurde Sein Vertrag wurde auf sechs Wochen verlangert Engagements aus der ganzen Welt folgten Wahrend eines Gastspiels seiner Revue in Paris besuchte er einen kleinen jiddischen Club Dort horte er einen Uberlebenden des Warschauer Gettos ein Lied singen das ihn tief beruhrte Wohin soll ich geh n Vi ahin zol ich geyn Fuld bat den Komponisten um eine Kopie und schrieb in England den englischen Text dazu Unter dem Titel Where can I go nahm er das Lied fur Decca Records auf mit rund 7 8 Millionen Tontragern wurde es sein meistverkaufter Titel Fuld sang dieses Lied im Fernsehen in der Milton Berle Show bei Perry Como und in der Frank Sinatra Show auch Stars wie Ray Charles und Steve Lawrence nahmen es in ihr Repertoire auf Begeisterung und Anerkennung fand es auch bei Billie Holiday Al Jolson und Edith Piaf Tourneen fuhrten ihn nach Argentinien Chile Brasilien Nordafrika Agypten Israel in den Libanon und durch Europa Fur zehn Wochen stand er mit Edith Piaf auf der Buhne des Pariser ABC Theaters Kaiser Haile Selassie engagierte ihn fur einen Auftritt anlasslich der Hochzeit seiner Tochter im kaiserlichen Palast in Addis Abeba 1956 grundete er seinen eigenen Nachtklub Sabrah in New York bevor er nach Las Vegas zog An seinem 80 Geburtstag kam der Sanger in die Niederlande zuruck Mit dem Produzenten Mohamed el Fers und dem Arrangeur Kees Post produzierte er 1996 die CD The Legend fur Hippo Records Die CD enthalt seine bekanntesten jiddischen Lieder diesmals allerdings im orientalischen Stil Sie trug ihm den Beinamen Sergeant Pepper der Jiddischen Musik Abe Goldstein ein Mit 84 Jahren heiratete Fuld ein viertes Mal Er starb ein Jahr darauf in seinem Wohnsitz in Amsterdam nbsp Das Grab von Leo Fuld auf dem Friedhof Vredenhof in AmsterdamDiskografie Bearbeiten1933 A Brievele der Mamme Ich fuhr aheim Odeon 1933 Mein Shtetl Odeon 1933 Roumanische Kretsche Victrola 1934 A Klesmer Yingel Oi Mamme Bin ich farliebt Victrola 1934 My jiddische Mama Victrola 1935 Oif n pripetshik Victrola 1935 Fraitag oif der Nacht Victrola 1935 Shein wie die Lewone Victrola 1936 Yiddish ges l Odeon 1936 Dos Pintele Yid Victrola 1936 Mo me le Victrola 1937 Az der Rebbe tantst Victrola 1937 Der Siderel Yiddele Briederel Victrola 1937 Gesselach Victrola 1938 A Letter to My Mother You re the Sweetest in the Land HMV 1939 My jiddische Mame Ariola 1939 Resele Victrola 1939 Meine Mutter blieb in Ungarn Victrola 1947 Wo ahin soll ich geh n Where can I go mit dem Orchester Bruce Campbell und den Wardour Singers Decca 1947 Pigalle Homeland mit dem Orchester Lew Stone Decca F 9187 Decca DR 13631 1948 Wuss gewen is gewen I love You much too much mit dem Orchester Tuschinsky Elite Spezial 9080 1948 A brivele der mamme Der alter zigoiner mit dem Orchester Lew Stone Saturne 1055 1948 Moshiah mit dem Orchester Guy Luypaerts Saturne 1950 Mosiach Mein steitale Arton in Lizenz von Saturne Hed Arzi 10919 1950 Mazel Wie ahein soll ich gein mit dem Orchester Guy Luypaerts und Grisha Farfel Trompete Hed Arzi 855 13320 in Lizenz von Saturne 1950 Zigany Melody Miserlu mit Grisha Farfel Trompete und seinem Orchester Melodisc 5019 1951 Yaass Pigalle London 701 1951 Oif n Weg steht a Boim Saturne 1952 Misirlou Vogue 1952 Glik Tikva 1952 Der alter Tsigayner Tikva 1952 Bessarabien mit dem Orchester Abe Ellstein Hed Arzi 1952 A Sudenyu Tikva 1953 L emigrant Disque Columbia 1953 Ikh zing Tikva 1954 In Concert Aufzeichnung aus der Ohel Shem Concert Hall in Tel Aviv am 26 Juli 1954 Vogue 25cm LP85 1954 Der Emigrant Telefunken UX 4673 1954 You got to have a little Mazl Tikva 1954 Leo Fuld sings Roumanische Kretchme and other Yiddish Songs Hataklit HI 25005 1954 Joue tzigane Le moulin tourne Saturne FR 1034 1954 Letter to my Mother You re the sweet London 827 1956 Leo Fuld at the Tuschinski Theatre Amsterdam Ca The Sheikh of Araby Tsigany Melody My Jiddishe Mama Telefunken hx 1012 ep 1956 Ay je l aime Vogue EPL 7140 1957 Leo Fuld mit dem Orchester Anton Kersjes Der Emigrant Oif n Weg steht a Boim Shein wie die Lewoneh Weil du bist mein Telefunken ux 4673 ep 1958 Leo Fuld mit Martin Roman und seinem Orchester Simcha Records JLP 2 1959 Poylish Yidl Hataklit 1960 Zigany Melody Tikva 1965 Rumaynisher Kretshme Hataklit 1965 Leo Fuld with orchestra conducted by Pi Scheffer Embassy CBS Israel 31188 1965 Leo Fuld Chante en Francais Kaddish Momele Paris La penombre CBS 6311 1967 A Yiddische Momme Artone MDS S 3022 1967 Doina Spiel Zigeuner Artone 1970 A Yidische Momme Vogue HJV 119 1972 My Yiddische Mama CBS 1975 Dat kleine beetje geluk op aarde Europaclub 1989 My jiddishe mamme CNR 100 248 1991 Shalom Israel Columbia 4681322 1997 God Zegen Nederland EP sein letztes Lied Hippo Records 97001 1997 The Legend sein letztes Album Hippo Records 97002 1998 Chants Et Traditions Yiddish mit Leo Fuld Mosiagh Dona Dona Dona Disques Versailles 5099748955425 1999 Leo Fuld My Yiddishe Mama Sony BMG 2002 Shalom Israel Sony BMG 2002 Slavia Die Lieder des Ostens 2 CD Box Virgin 2003 Leo Fuld Greatest Hits Sony BMG 2004 The Baby Boom Generation 3 CD Box mit Leo Fuld Wo ahin soll ich geh n Livr Belgique 2005 My Yiddishe mama Artone ART 2005006 2006 Vi ahin sol ich gayn Hatikvah Y LF 1010 2006 Leo Fuld Collections Sony Music 2007 Chansons de Maman mit Leo Fuld Maman fais dodo Marianne Melodie 2008 Yiddish songs mit Leo Fuld Zigany melody und Yaas Disques Office 91189 2008 The Legend Edition anniversaire Hippo Records 97002 Dokumentarfilme Bearbeiten1993 The International Singing Star Leo Fuld Niederlandisches Fernsehen 1994 Ik zing de Wereld rond Niederlandisches Fernsehen Drehbuch Leo Fuld 1995 A Yiddish X Mas in Amsterdam Niederlandisches Fernsehen 1996 The Legend nur ein Trailer fur eine TV Serie Drehbuch Leo Fuld Mohamed el Fers 1997 Leo Fuld in Kopspijkers Niederlandisches Fernsehen 1997 Fuld in Railand Niederlandisches Fernsehen 1997 The King of Yiddish Music Meets Queen Beatrix Niederlandisches Fernsehen 1997 Oif m Weg stant mal a Boim Goodbye Leo Niederlandisches Fernsehen Weblinks BearbeitenSeite von Leo Fuld englisch Among the royalty of Yiddish music by Morton Gold englisch Linda Grant in The Guardian mit kurzer Biographie von Leo Fuld und weiteren Informationen englisch Songlines June 2006 review of The Legend CD englisch PDF Datei 1 85 MB Seine letzte CD The Legend englisch PersonendatenNAME Fuld LeoKURZBESCHREIBUNG niederlandisch amerikanischer Sanger popularer jiddischer LiederGEBURTSDATUM 29 Oktober 1912GEBURTSORT RotterdamSTERBEDATUM 10 Juni 1997STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Fuld amp oldid 236114187