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Die Leitenant Schestakow Klasse russisch Lejtenant Shestakov war eine Klasse von vier Torpedokreuzern wahrend des Baues 1907 in Zerstorer umklassifiziert der Schwarzmeerflotte der Kaiserlich Russischen Marine die von 1909 bis 1918 im Schwarzen Meer eingesetzt wurden Leitenant Schestakow KlasseLeitenant SchestakowUbersichtTyp TorpedokreuzerZerstorer 1907Einheiten 4Bauwerft Marinewerft NikolajewBestellung 1904Kiellegung 29 September 1906Stapellauf 1907Auslieferung 1909Namensgeber Iwan Alexejewitsch Schestakow 1820 1888 Dienstzeit 1909 1918Indienststellung ab 1 Oktober 1909Heimathafen SewastopolTechnische DatenVerdrangung 650 t max 780 820 tLange 74 1 m u a Wasserlinie 73 5 mBreite 8 30 mTiefgang 2 53 mBesatzung 89 94 MannAntrieb 4 Normand Kessel2 Dreifach Expansions Dampfmaschinen6500 PS2 SchraubenGeschwindigkeit 25 knReichweite 1944 sm bei 12 kn 622 sm bei 22 knBewaffnung 2 120 mm L45 Canet Geschutze 4 75 mm L50 Canet Schnellfeuergeschutze 2 7 62 mm Maxim Maschinengewehre 3 Torpedorohre 45 6 cm 40 Minen Inhaltsverzeichnis 1 Entwurf 2 Einsatze 3 Boote und Schicksale 4 Literatur 5 WeblinksEntwurf Bearbeiten nbsp Russischer Zerstorer Leitenant SchestakowDie Leitenant Schestakow Klasse benannt nach dem russischen Staatsmann Schriftsteller und Admiral Iwan Alexejewitsch Schestakow 1820 1888 wurde bei der Marinewerft in Nikolajew nach uberarbeiteten Planen der Wsadnik Klasse der Kieler F Krupp Germaniawerft entwickelt Am 21 November 1904 beschloss die Marineleitung den Bau von vier Torpedokreuzern mit einer Verdrangung von 570 Tonnen Bald wurde beschlossen die Grosse auf 650 Tonnen zu erhohen vier Wasserrohr Kessel vom Typ Normand zu verwenden und die Kohlenvorrate gegenuber der Wsadnik Klasse zu erhohen Auch wurde die Bewaffnung auf eine 120 mm Kanone und funf 75 mm Geschutze verstarkt und vor der Indienststellung nochmals auf zwei 120 mm und vier 75 mm Geschutze geandert Die Minenkapazitat wurde auf 40 Minen erhoht Die Kiellegung der vier Boote erfolgte am 29 September 1906 der Stapellauf fand 1907 statt Am 10 Oktober 1907 wurden die im Bau befindlichen Torpedokreuzer in Zerstorer umklassifiziert und kamen ab Herbst 1909 in den Dienst Obwohl erheblich schwerer bewaffnet werden die vier Schwarzmeerboote auch der Dobrowolez Freiwilliger Klasse zugerechnet der noch zwanzig Zerstorer der Baltischen Flotte angehoren die sich aus den vier Booten der von Schichau entwickelten Emir Bucharski auch Finn Klasse den acht Zerstorern der Ukraina Klasse und den vier in Finnland gebauten Zerstorern der Ochotnik Klasse nach Planen der AG Vulcan sowie den vier Zerstorern der Wsadnik Klasse nach den Planen der Germaniawerft zusammensetzen Diesen Booten folgten die aus der Nowik entwickelten weiteren Zerstorerbaureihen fur die Schwarzmeerflotte 16 Boote der Derzkiy Klasse vier 1180 1405t der Shchastlivyi Klasse funf 1110 1460t und der Ushakov s Siege Klasse sieben 1320 1760t Einsatze Bearbeiten nbsp Leitenant Sazarenny vor 1915Die Boote wurden der 2 Torpedobootsdivision der Schwarzmeerflotte zugewiesen 1914 bildeten sie die 3 Division Am 18 November waren alle vier Boote im Verband mit funf Linienschiffen etlichen Kreuzern und weiteren Zerstorer beim Zusammenstoss der russischen Schwarzmeerflotte mit den deutsch turkischen Schiffen Goeben jetzt Schlachtkreuzer Yavuz Sultan Selim und Breslau jetzt Kreuzer Midilli vor Kap Sarych an der Krim anwesend ohne in das Gefecht eingreifen zu konnen Danach kamen die Boote sowohl an der bulgarischen wie auch an der turkischen Kuste zum Einsatz Sie versenkten 22 turkische Hilfs und Segelschiffe 1915 wurden die Kessel und Maschinenanlagen uberholt und die Boote mit 47 mm Flugabwehrgeschutzen ausgerustet die 75 mm Geschutze entfernt und die Minenkapazitat auf 50 erhoht Sie spezialisierten sich auf Kusteneinsatze und waren von Februar bis April 1916 zur Unterstutzung der Trabzon Offensive eingesetzt Am 30 Juni 1917 ging die Leitenant Sazarenny als einziges Boot im Einsatz verloren als sie nahe der Insel Fidonisi auf eine Minensperre lief die der deutsch turkische Kreuzer Breslau jetzt Midilli wenige Tage zuvor verlegt hatte Die Midilli hatte 70 Minen vor der Donaumundung und weitere zehn vor der Insel Fidonisi bei Sulina die die Deutschen Schlangen Insel nannten verlegt Der Zerstorer zerbrach und der vordere Teil sank sofort Der hintere konnte anfangs abgeschleppt werden sank aber auch bevor er auf einen Strand gesetzt werden konnte 44 Mann der Besatzung darunter der Kommandant kamen zu Tode nbsp Ehemalige Leitenant Puschkin 1919 unter franzosischer FlaggeAm 29 Dezember 1917 wurden die verbliebenen drei Boote Mitglieder der roten Schwarzmeerflotte Zwei liefen am 29 April 1918 aus Sewastopol aus um nicht den Deutschen in die Hande zu fallen und versenkten sich selbst am 18 Juni auf Befehl der sowjetischen Regierung in der Tsemesbucht vor Noworossijsk zusammen mit acht weiteren Zerstorern und dem Schlachtschiff Imperatriza Jekaterina Welikaja Die Leitenant Puschkin war Anfang 1918 stillgelegt worden und konnte Sewastopol vor der deutschen Besetzung nicht verlassen Sie wurde am 12 Oktober unter deutscher Flagge mit der Kennung R04 in Fahrt gebracht Nach der erfolgten deutschen Kapitulation wurde sie im Marmarameer von den Alliierten beschlagnahmt und von der franzosischen Marine als R2 genutzt Im Oktober 1920 wurde sie in Izmir an die weissen russischen Seestreitkrafte ubergeben und von diesen als Kapitan Saken genutzt Sie wurde bei der Evakuierung der Truppen des Generals Pjotr Nikolajewitsch Wrangel aus Sewastopol eingesetzt und kam dann mit anderen weissen Schiffe nach Bizerta wo sie am 20 Dezember 1920 interniert wurden Das Boot wurde dann in den 1930er Jahren endgultig abgewrackt Boote und Schicksale BearbeitenName Stapellauf Indienststellung BemerkungLeitenant Schestakow Lejtenant Shestakov August 1907 1 Oktober 1909 Am 29 April 1918 aus Sewastopol nach Noworossijsk verlegt Am 18 Juni auf Befehl der Regierung in der Tsemes Bucht versenkt um eine Ubernahme durch die Deutschen zu verhindern 1927 gehoben und abgewrackt Leitenant PuschkinKapitan Saken ab Oktober 1920 Kapitan Saken September 1907 13 Oktober 1909 1918 in Sewastopol von den Deutschen beschlagnahmt und in Dienst gebracht Nach der Kapitulation von den Franzosen beschlagnahmt An die Truppen des Generals Wrangel abgegeben Einsatz bei der Evakuierung der weissen Truppen aus Sewastopol nach Istanbul Verlegung mit den anderen Schiffen der weissen Russen nach Bizerta Dort interniert und in den 1930er Jahren abgebrochen Kapitan Leitenant Baranow Kapitan lejtenant Baranov 5 November 1907 13 Oktober 1909 Am 29 April 1918 aus Sewastopol nach Noworossijsk verlegt Am 18 Juni auf Befehl der Regierung in der Tsemes Bucht versenkt um eine Ubernahme durch die Deutschen zu verhindern 1927 gehoben und abgewrackt Leitenant Sazarenny Lejtenant Zacarennyj 29 Oktober 1907 16 Oktober 1909 Am 30 Juni 1917 aus Odessa kommend sudlich des Leuchtturms Fidonisi auf eine deutsche Minensperre gelaufen und gesunken 44 Tote Literatur BearbeitenHarald Fock Schwarze Gesellen Bd 2 Zerstorer bis 1914 Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1981 ISBN 3 7822 0206 6 Harald Fock Z vor Bd 1 Internationale Entwicklung und Kriegseinsatze von Zerstorern und Torpedobooten 1914 bis 1939 Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1998 ISBN 3 7822 0207 4 Robert Gardiner Conway s All The World s Fighting Ships 1906 1921 Conway Maritime Press London 1979 ISBN 0 8517 7133 5 Rene Greger Die russische Flotte im Ersten Weltkrieg 1914 1917 J F Lehmanns Munchen 1970 ISBN 3 46900 303 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leitenant Schestakow Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wsadnik Klasse russ Memento vom 25 Juni 2012 im Internet Archive Lt Schestakow Klasse russ Memento vom 25 Mai 2011 im Internet Archive Risse der Lt Schestakow Klasse 1909 und 1914 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leitenant Schestakow Klasse amp oldid 234282605