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Der Laucharassari Aulacorhynchus prasinus ist ein in Mittel und Sudamerika beheimateter Spechtvogel aus der Familie der Tukane Es werden mehrere Unterarten unterschieden LaucharassariLaucharassariSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Spechtvogel Piciformes Familie Tukane Ramphastidae Gattung Grunarassaris Aulacorhynchus Art LaucharassariWissenschaftlicher NameAulacorhynchus prasinus Gould 1834 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Vorkommen 3 Verhalten 4 Unterarten 5 Quellen 5 1 Literatur 6 Weblinks 6 1 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Laucharassari wird bis zu 35 Zentimeter lang und 160 Gramm schwer Sein Gefieder ist vorwiegend grun Hervorstechendes Merkmal ist wie bei anderen Tukanen auch sein langer Schnabel der Oberschnabel ist zu divergierenden Anteilen gelb und schwarz der Unterschnabel dagegen meist vollkommen schwarz Mannchen und Weibchen unterscheiden sich ausserlich kaum allerdings werden erstere etwas grosser Die Eier der Tiere sind weiss Exemplare aus verschiedenen Regionen unterscheiden sich in einzelnen Merkmalen so stark dass eine Aufteilung in verschiedene Unterarten angedacht wurde 1 So konnen beispielsweise die Flecke an den Kehlen der Tiere weiss violett oder blau sein Vorkommen BearbeitenDer Laucharassari ist in feuchten Waldern und offenen Waldgebieten zu finden Sein Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko uber Costa Rica Panama und Venezuela bis nach Bolivien wobei er normalerweise in hohergelegenen Gebieten zu finden ist Er ist vorwiegend ein Bewohner von Bergwaldern und kommt in Hohenlagen zwischen 1 600 und 3 000 Metern vor In den mittleren Hohenlagen uberlappt sich seine Verbreitung haufiger mit dem des Blutburzelarassaris Nach Angaben der IUCN ist der Bestand derzeit nicht gefahrdet 2 Verhalten BearbeitenLaurcharassaris sind Hohlenbruter und nutzen verlassene Spechthohlen sowie ahnliche Baumhohlungen die gelegentlich von den Laucharassaris etwas erweitert werden Das Einschlupfloch ist jeweils etwa so gross dass ein erwachsener Laucharassari hindurch schlupfen kann Laucharassaris sind Nisthohlenkonkurrenten mit dem Azteken Bartvogel Anders als der Tukan Bartvogel die im kooperativen Familienverband bruten und in der Lage sind weitaus grossere Arten wie beispielsweise den Leistenschnabeltukan zu vertreiben haben die einzeln brutende Azteken Bartvogel keine Chance die grosseren Laucharassaris von ihren Nisthohlen zu vertreiben 3 Die Weibchen des Laucharassaris legen pro Brutperiode drei bis vier Eier Sowohl Mannchen wie Weibchen beteiligen sich an der Brut die 14 bis 16 Tage dauert Frisch geschlupfte Laucharassaris sind zunachst vollstandig nackt haben geschlossene Augen und weisen breitere und langere Unterschnabel als Oberschnabel auf Sie haben ausserdem sehr auffallige grosse Fersenschwielen die vermutlich ein Durchscheuern beim Sitzen auf der harten Nistunterlage verhindern Beide Elternvogel sind an der Futterung der Jungvogel beteiligt Sie erhalten hauptsachlich Fruchte daneben aber auch Insekten sowie gelegentlich Nestlinge anderer Vogelarten Die Entwicklung der Jungvogel geht sehr langsam vor sich erst ab dem 25 Lebenstag offnen sich die Augen und um den 35 Lebenstag sind sie weitgehend befiedert Die Jungvogel sind nach etwa 6 Wochen flugge werden allerdings noch einige Wochen nach Verlassen des Nests gefuttert Gerade flugge gewordene Jungvogel haben bereits die Korpergrosse eines adulten Laucharassaris und gleichen ihnen auch in der Gefiederfarbung Allerdings ist der Schnabel noch deutlich kleiner als der der Adulten 4 Die Vogel treten haufig in Gruppen von 5 bis 10 Tieren auf Sie ernahren sich vorwiegend von Fruchten aber auch von Insekten Vogeleiern und Eidechsen Untersuchungen in den 1980er Jahren zeigten dass Laucharassaris Fruchte von mindestens 113 unterschiedlichen Pflanzen zu sich nehmen Ausserdem wurden mehrmals Tiere beobachtet die Bluten unter anderem von Korallenbaumen Erythrina lanceolata frassen 5 Unterarten BearbeitenDie von Integrated Taxonomic Information System anerkannten Unterarten sind 6 Aulacorhynchus prasinus albivitta Boissonneau 1840 Diese Unterart weist eine weisse Kehle und eine weisse Binde um die Wurzel des Oberschnabels auf Sie lebt an subtropischen Berghangen der ostlichen Zentralanden und Ostanden in Kolumbien sowie in den Anden im Osten von Ecuador und im Westen Venezuelas Aulacorhynchus prasinus atrogularis J H C F Sturm amp J W Sturm 1841 nbsp Die Unterart cyanolaemusAulacorhynchus prasinus cyanolaemus Gould 1866 Die Unterart ahnelt sehr der Nominatform allerdings ist die Kehle dunkelblau und der Schnabel uberwiegend schwarz lediglich die Spitze des Oberschnabels ist gelb und ein helles gelb bis weisses Band verlauft an der Schnabelbasis Der Schnabelfirst ist sehr breit Die Unterart kommt in Bergwaldern an den ostlichen Auslaufern der Ostkordilliere im Suden Ecuadors und im Norden Perus vor Aulacorhynchus prasinus dimidiatus Ridgway 1886 Die Unterart weist eine schwarze Kehle auf der Schnabelfirst sowie die Seiten des Oberschnabels sind uberwiegend gelb Ein schmales weisses Band verlauft an der Schnabelbasis der ubrige Schnabel ist schwarz Das Verbreitungsgebiet dieser Unterart ist auf das Departamento Loreto in Ostperu begrenzt Aulacorhynchus prasinus griseigularis Chapman 1915 Die Unterart hat eine graue Kehle mit blauem Anflug Der Schnabel ist ahnlich der der Unterart A p phaeolaemsu gefarbt Das Verbreitungsgebiet sind die westlichen Auslaufer der Zentralanden und der nordliche Teil der Westanden Aulacorhynchus prasinus lautus Bangs 1898 Diese Unterart weist eine graue Kehle und einen schwarzen Schnabel mit einem olivgelben Schnabelfirst auf Ein weisses Band umspannt die Schnabelbasis am Oberschnabel weist dieses Band einen gelben Rand auf Die Art hat ein verhaltnismassig kleines Verbreitungsgebiet und kommt in der subtropischen und gemassigten Zone der Santa Marta Berge in Kolumbien vor Die Hohenverbreitung reicht von 1 500 bis 2 700 Meter Aulacorhynchus prasinus phaeolaemus Gould 1874 Charakteristisch fur diese Unterart ist eine graublaue Kehle der Schnabel ist schwarz mit einem gelben Schnabelfirst und einem vertikalen weissen Band an der Schnabelbasis Die Unterart kommt in subtropischen Waldern der sudlichen Halfte der Westanden in Kolumbien vor Aulacorhynchus prasinus prasinus Gould 1833 Die Unterart kommt ausschliesslich im Sudosten Mexikos vor Aulacorhynchus prasinus virescens Ridgway 1912 Die Unterart weist ein weisses Kehlgefieder sowie einen schmalen schwarzes Streifen am Schneidenrand des Schnabels auf Ansonsten ahnelt die Art der Nominatform Das Verbreitungsgebiet ist der Norden Guatemalas Belize Honduras und Nicaragua Aulacorhynchus prasinus volcanius Dickey amp Van Rossem 1930 Die Unterart kommt isoliert am Vulkan San Miguel in El Salvador vor Sie ist etwas heller gefarbt als die Unterart A p virescens Aulacorhynchus prasinus warneri Winker 2000Allerdings gibt es zu dieser Klassifizierung auch kontrare Meinungen in der Literatur Laut IOC World Bird List konnten Aulacorhynchus wagleri Aulacorhynchus lautus Aulacorhynchus albivitta und Aulacorhynchus atrogularis eigene Arten sein 7 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten John Gould Family of Toucans mit einem Vorwort von Jonathan Elphick Taschen Koln 2011 ISBN 978 3 8365 0524 6 Werner Lantermann Tukane und Arassaris Filander Verlag Furth 2002 ISBN 3 930831 46 5 Wagner H O 1944 Notes on the Life History of the Emerald Toucanet PDF 745 kB in The Wilson Bulletin 56 2 65 76 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Laucharassari Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Laucharassari Aulacorhynchus prasinus bei Avibase Laucharassari Aulacorhynchus prasinus auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Laucharassari Aulacorhynchus prasinus Beschreibung bei nashvillezoo org Memento vom 26 Dezember 2012 im Internet Archive englisch Einzelnachweise Bearbeiten Navarro A A T Peterson E Lopez Medrano H Benitez Diaz Species limits in Mesoamerican Aulacorhynchus Toucanets In The Wilson Bulletin 113 4 2001 S 363 372 doi 10 1676 0043 5643 2001 113 0363 SLIMAT 2 0 CO 2 Aulacorhynchus prasinus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen am 15 November 2011 Lantermann S 105 Lantermann S 106 Riley Cecilia M und Kimberly G Smith 1986 Flower Eating by Emerald Toucanets in Costa Rica in The Condor Vol 88 No 3 Aug 1986 S 396 ITIS Aulacorhynchus prasinus engl IOC World Bird List 2 4 UPDATES ACCEPTED SPLITS January 2009 Memento des Originals vom 16 Juni 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www worldbirdnames org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laucharassari amp oldid 236886790