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Lars Erik Taxen Sjoberg 4 Mai 1944 in Falun 20 Oktober 1987 in Uppsala war ein schwedischer Eishockeyspieler und scout der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1961 und 1980 unter anderem 79 Spiele fur die Winnipeg Jets in der National Hockey League NHL sowie 347 weitere Partien in der World Hockey Association WHA auf der Position des Verteidigers bestritten hat Sjoberg der der zweite Mannschaftskapitan in der Franchise Geschichte der Jets war gewann mit dem Team zwischen 1976 und 1979 dreimal die Avco World Trophy der WHA Daruber hinaus wurde er mit der schwedischen Nationalmannschaft dreimal Vizewelt und europameister und fuhrte seinen Stammverein Leksands IF im Jahr 1969 als Schwedens Spieler des Jahres zum Gewinn der Landesmeisterschaft Sjoberg gilt als bester schwedischer Abwehrspieler der spaten 1960er und fruhen 1970er Jahre Schweden Lars Erik SjobergGeburtsdatum 4 Mai 1944Geburtsort Falun SchwedenTodesdatum 20 Oktober 1987Sterbeort Uppsala SchwedenSpitzname Taxen Professor Little GeneralGrosse 173 cmGewicht 75 kgPosition VerteidigerSchusshand LinksKarrierestationenbis 1965 Leksands IF1965 1967 Djurgardens IF1967 1969 Leksands IF1969 1974 Vastra Frolunda IF1974 1980 Winnipeg Jets Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 International 2 Erfolge und Auszeichnungen 2 1 International 3 Karrierestatistik 3 1 International 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenSjoberg der in Falun geboren wurde verbrachte seine Juniorenkarriere im etwa 50 Kilometer entfernten Leksand Dort durchlief er die Nachwuchsabteilung von Leksands IF und debutierte bereits in der Saison 1961 62 im Alter von 17 Jahren in der Herrenmannschaft die zu diesem Zeitpunkt der erstklassigen Division 1 angehorte Letztlich etablierte sich der Verteidiger mit Beginn des Spieljahr 1963 64 im Stammkader der ersten Mannschaft nachdem er in der Vorsaison mit der U20 Mannschaft des Vereins den schwedischen Meistertitel gewonnen hatte Der Jungspieler entwickelte sich schnell zu einem Stammspieler und verbrachte drei volle Spielzeiten bei seinem Stammverein Anschliessend wechselte Sjoberg vor der Saison 1965 66 zum Ligakonkurrenten Djurgardens IF aus der Landeshauptstadt Stockholm Beim Hauptstadtklub verbrachte er zwei Jahre bevor der Abwehrspieler wieder nach Leksand zuruckkehrte Erneut in Diensten von Leksands IF stehend spielte Sjoberg ab der Spielzeit 1967 68 wieder dort in der Abwehr Den Klub fuhrte er in der darauffolgenden Saison zum erstmaligen Gewinn des schwedischen Meistertitels Er selbst wurde dabei mit dem Guldpucken als Schwedens Spieler des Jahres ausgezeichnet Sjoberg verliess nach diesem Erfolg erneut seinen Heimatklub und wechselte im Sommer 1969 zum Vastra Frolunda IF nach Goteborg Dort fungierte der Defensivakteur fur die folgenden funf Jahre als Mannschaftskapitan Wahrend seiner Zeit bei Frolunda wurde er 1973 mit dem Rinkens riddare ausgezeichnet Ebenso wurde er im Jahr 1974 ins schwedische All Star Team des Jahres gewahlt Aufgrund Sjobergs qualitativ hoher Spielweise in der Offensive und Defensive wurden im Sommer 1974 die Winnipeg Jets aus der World Hockey Association WHA auf den Schweden aufmerksam Die Jets die zu dieser Zeit zahlreiche Spieler aus Skandinavien unter Vertrag nahmen verpflichteten Sjoberg daher vor der Saison 1974 75 Bereits in seiner ersten Spielzeit in Nordamerika konnte der Verteidiger mit 60 Scorerpunkten uberzeugen Seine Leistungen bescherten ihm vor der folgenden Spielzeit die Ernennung zum Mannschaftskapitan der Jets Damit war er der erste Schwede uberhaupt dem diese Ehre in Nordamerika zuteilwurde In dieser Position gewann Sjoberg am Ende der Saison 1975 76 erstmals die Avco World Trophy mit Winnipeg Diesen Erfolg wiederholte das Franchise im Spieljahr 1977 78 als der Skandinavier zudem mit der Dennis A Murphy Trophy als bester Abwehrspieler der Liga ausgezeichnet und ins WHA First All Star Team berufen wurde Da er in der Folgesaison nur wenige Spiele absolvierte gab er das Kapitansamt in der Spielzeit 1978 79 an Barry Long ab feierte mit dem Team aber den dritten Titelgewinn binnen vier Jahren Durch die Auflosung der WHA und die Aufnahme der Winnipeg Jets in die National Hockey League NHL zur Saison 1979 80 spielte Sjoberg nun auch wieder Mannschaftskapitan fortan mit den Jets in der NHL Im Anschluss an die Spielzeit 1979 80 beendete er im Alter von 36 Jahren seine aktive Karriere Nach seinem Karriereende kehrte Sjoberg in seine schwedische Heimat zuruck Er liess sich in Uppsala nieder und stieg als Geschaftsmann erfolgreich ins Berufsleben ein Zudem war er zwischen 1981 und 1987 als Scout fur die New York Rangers auf dem europaischen Markt tatig Dort entdeckte er unter anderem Tomas Sandstrom Jan Erixon Kjell Samuelsson Ulf Dahlen und Raimo Helminen fur den nordamerikanischen Markt 1 Sjoberg verstarb im Oktober 1987 im Alter von 43 Jahren in seiner Wahlheimat an den Folgen einer Krebserkrankung Nach seinem Tod wurde er 1993 posthum als Honoured Member der Manitoba Hockey Hall of Fame geehrt und im Jahr 2012 in die Schwedische Eishockey Ruhmeshalle aufgenommen International Bearbeiten Fur sein Heimatland nahm Sjoberg mit der schwedischen Nationalmannschaft an zwei Olympischen Winterspielen funf Weltmeisterschaften sowie dem ersten Canada Cup 1976 teil Sein erstes grosses internationales Turnier absolvierte der Verteidiger mit den Olympischen Winterspielen 1968 im franzosischen Grenoble bei denen die Schweden den vierten Platz belegten und somit eine Medaille verpassten Der 24 Jahrige kam dabei in allen sieben Turnierspielen zum Einsatz Zuvor war er ab dem Jahr 1960 im U18 U20 und B Nationalteam zu Einsatzen gekommen Im Jahr nach den Olympischen Spielen absolvierte er seine erste von insgesamt funf Weltmeisterschaften die er allesamt mit einem Medaillengewinn abschliessen konnte Bei den Weltmeisterschaften 1969 1970 und 1973 gewannen die Tre Kronor die Silbermedaille sowohl bei den Welt als auch gleichzeitig ausgespielten Europameisterschaften In den Jahren 1972 und 1974 stand der Gewinn der Bronzemedaille in beiden Wettbewerben zu Buche Insgesamt absolvierte Sjoberg 48 WM Spiele in denen er sieben Tore erzielte und sechs weitere vorbereitete Bei den Welttitelkampfen 1973 und 1974 fuhrte Sjoberg das schwedische Aufgebot als Mannschaftskapitan an Ebenso erhielt er 1974 die Auszeichnung zum besten Verteidiger des Turniers und wurde ins All Star Team berufen Zwischen den funf Weltmeisterschaftsteilnahmen bestritt der Abwehrspieler die Olympischen Winterspiele 1972 im japanischen Sapporo die ebenso wie vier Jahre zuvor mit dem Abschluss auf dem vierten Rang im Endklassement endeten Letztmals stand Sjoberg beim ersten Canada Cup im Jahr 1976 fur das schwedische Nationalteam auf dem Eis Dort rangierten sie am Turnierende ebenfalls auf dem vierten Rang Insgesamt absolvierte er im Verlauf seiner Karriere 134 Einsatze fur die Nationalmannschaft Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten1963 Schwedischer U20 Juniorenmeister mit Leksands IF 1969 Schwedischer Meister mit Leksands IF 1969 Guldpucken 1973 Rinkens riddare 1974 Schwedisches All Star Team 1976 Avco World Trophy Gewinn mit den Winnipeg Jets 1978 Avco World Trophy Gewinn mit den Winnipeg Jets 1978 Dennis A Murphy Trophy 1978 WHA First All Star Team 1979 Avco World Trophy Gewinn mit den Winnipeg Jets 1993 Honoured Member der Manitoba Hockey Hall of Fame posthum 2012 Aufnahme in die Schwedische Eishockey Ruhmeshalle posthum International Bearbeiten 1969 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft Silbermedaille bei der Europameisterschaft 1970 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft Silbermedaille bei der Europameisterschaft 1972 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 1973 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft Silbermedaille bei der Europameisterschaft 1974 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 1974 Bester Verteidiger der Weltmeisterschaft 1974 All Star Team der WeltmeisterschaftKarrierestatistik BearbeitenRegulare Saison PlayoffsSaison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM1961 62 Leksands IF Division 1 3 0 1 1 0 1962 63 Leksands IF Division 1 9 1 0 1 0 1963 64 Leksands IF Division 1 18 1 3 4 2 7 1 1 2 01964 65 Leksands IF Division 1 28 0 2 2 8 1965 66 Djurgardens IF Division 1 20 1 5 6 0 3 0 1 1 01966 67 Djurgardens IF Division 1 20 4 7 11 2 3 0 1 1 01967 68 Leksands IF Division 1 21 3 3 6 6 7 1 3 4 21968 69 Leksands IF Division 1 19 6 2 8 2 7 0 1 1 01969 70 Vastra Frolunda IF Division 1 14 2 1 3 10 1970 71 Vastra Frolunda IF Division 1 27 12 8 20 4 1971 72 Vastra Frolunda IF Division 1 27 4 11 15 4 1972 73 Vastra Frolunda IF Division 1 14 1 6 7 0 1973 74 Vastra Frolunda IF Division 1 14 0 4 4 4 1974 75 Winnipeg Jets WHA 75 7 53 60 30 1975 76 Winnipeg Jets WHA 81 5 36 41 12 13 0 5 5 121976 77 Winnipeg Jets WHA 52 2 38 40 31 20 0 6 6 221977 78 Winnipeg Jets WHA 78 11 39 50 72 9 0 9 9 41978 79 Winnipeg Jets WHA 9 0 3 3 2 10 1 2 3 41979 80 Winnipeg Jets NHL 79 7 27 34 48 Division 1 gesamt 234 35 53 88 52 27 2 7 9 2WHA gesamt 295 25 169 194 147 52 1 22 23 42International Bearbeiten Vertrat Schweden bei Olympischen Winterspielen 1968 Weltmeisterschaft 1969 Weltmeisterschaft 1970 Olympischen Winterspielen 1972 Weltmeisterschaft 1972 Weltmeisterschaft 1973 Weltmeisterschaft 1974 Canada Cup 1976Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM1968 Schweden Olympia 4 Platz 7 0 0 0 21969 Schweden WM nbsp 9 3 2 5 21970 Schweden WM nbsp 10 1 1 2 01972 Schweden Olympia 4 Platz 6 1 1 2 21972 Schweden WM nbsp 10 1 1 2 01973 Schweden WM nbsp 10 1 2 3 21974 Schweden WM nbsp 9 1 0 1 21976 Schweden Canada Cup 4 Platz 5 0 3 3 6Herren gesamt 66 8 10 18 16 Legende zur Spielerstatistik Sp oder GP absolvierte Spiele T oder G erzielte Tore V oder A erzielte Assists Pkt oder Pts erzielte Scorerpunkte SM oder PIM erhaltene Strafminuten Plus Minus Bilanz PP erzielte Uberzahltore SH erzielte Unterzahltore GW erzielte Siegtore 1 Play downs Relegation Kursiv Statistik nicht vollstandig Weblinks BearbeitenLars Erik Sjoberg bei legendsofhockey net Memento vom 12 Oktober 2016 im Internet Archive Lars Erik Sjoberg bei eliteprospects com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Lars Erik Sjoberg In nytimes com New York Times 21 Oktober 1987 abgerufen am 17 Mai 2020 englisch Mannschaftskapitane der Winnipeg Jets 1972 1996 Ab McDonald 1972 1974 Danny Johnson 1974 1975 Lars Erik Sjoberg 1975 1978 Barry Long 1978 1979 Lars Erik Sjoberg 1979 1980 Morris Lukowich 1980 1981 Dave Christian Barry Long 1981 1982 Dave Christian Lucien DeBlois 1982 1983 Lucien DeBlois 1983 1984 Dale Hawerchuk 1984 1989 Randy Carlyle Dale Hawerchuk Thomas Steen 1989 1990 Randy Carlyle Thomas Steen 1990 1991 Troy Murray 1991 1993 Dean Kennedy 1993 Keith Tkachuk 1993 1995 Kris King 1995 1996 Co Kapitane PersonendatenNAME Sjoberg Lars ErikALTERNATIVNAMEN Sjoberg Lars Erik Taxen Spitzname KURZBESCHREIBUNG schwedischer Eishockeyspieler und scoutGEBURTSDATUM 4 Mai 1944GEBURTSORT Falun SchwedenSTERBEDATUM 20 Oktober 1987STERBEORT Uppsala Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lars Erik Sjoberg amp oldid 229556392