Die Lange Grube ist ein am 22. April 1987 vom Regierungspräsidium Tübingen durch Verordnung ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde Unlingen im Landkreis Biberach.
Naturschutzgebiet „Lange Grube“ | |
| Lage | Unlingen, Landkreis Biberach, Baden-Württemberg, Deutschland |
| Fläche | 6,68 ha |
| Kennung | 4.138 |
| WDPA-ID | 164340 |
| Geographische Lage | 48° 12′ N, 9° 31′ O |
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| Einrichtungsdatum | 22. April 1987 |
| Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen |
Lage Bearbeiten
Das Gebiet befindet sich etwa 3 km nördlich der Ortschaft Unlingen und 2 km südlich von Zwiefaltendorf. Das Gebiet gehört zum Naturraum der Donau-Ablach-Platten.
Schutzzweck Bearbeiten
Der Schutzzweck ist laut Verordnung „Erhaltung der aufgelassenen Kiesgrube als Lebensraum für zahlreiche Tierarten (vor allem für seltene Vogelarten und eine Fülle von Amphibien und Schmetterlingen), ferner die Erhaltung der Rohböden als Standort für eine Pionier‑ und Ruderalvegetation.“
Landschaftscharakter Bearbeiten
Das Naturschutzgebiet umfasst eine aufgelassene, nicht rekultivierte Kiesgrube. In ihr finden sich mehrere Kleingewässer und verschiedene Sukzessionsstadien von Pionierrasen bis zu Feuchtgebüschen. Die Kiesgrube wird durch regelmäßige Pflegemaßnahmen offen gehalten.
Flora und Fauna Bearbeiten
Die Lange Grube ist Lebensraum für zahlreiche Tierarten und stellt insbesondere für die Amphibienfauna, insbesondere den europarechtlich geschützten Nördlichen Kammmolch ein bedeutendes Gebiet dar.
Zusammenhängende Schutzgebiete Bearbeiten
Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebiets Donau zwischen Munderkingen und Riedlingen.
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.
Weblinks Bearbeiten
- Steckbrief des Naturschutzgebietes Lange Grube im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Einzelnachweise Bearbeiten
- Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Lange Grube« vom 22. April 1987. Abgerufen am 2. Februar 2021.