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Der Landessportbund Bremen LSB ist als Dachverband von 430 Bremer und Bremerhavener Sportvereinen und 50 Sportverbanden der Ansprechpartner des Sports in der Freien Hansestadt Bremen Rund 160 000 Mitglieder zahlt der LSB derzeit Stand 2009 1 Der Landessportbund Bremen ist einer der 16 Landessportbunde im Deutschen Olympischen Sportbund DOSB Jahrlich organisiert der LSB den Ball des Sports mit der Wahl zum Bremer Sportler des Jahres Logo des Landessportbund Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Geschichte 2 1 Grundung 2 2 Entwicklung bis 1970 2 3 Seit 1970 bis heute 3 Vorsitzende Prasidenten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAufgaben BearbeitenDer Landessportbund definiert seine Aufgabe wie folgt Um seine gesellschaftspolitische Verantwortung wahrzunehmen und den Bedurfnissen der Sporttreibenden gerecht zu werden kummert sich der LSB um die Sicherung der materiellen und organisatorischen Rahmenbedingungen die Qualifizierung seiner Mitarbeiter innen die Entwicklung spezieller Sport und Bewegungsprogramme die Analyse von Sporttrends und um die Kooperation mit offentlichen und privaten Institutionen Zugleich will der LSB auch anderen Institutionen Wege offnen an der grossen Sportgemeinschaft in Bremen und Bremerhaven teilzuhaben Die Angebote im LSB in den Verbanden und den Vereinen werden realisiert durch die Arbeit der ehrenamtlichen hauptberuflichen und freiberuflichen Mitarbeiter die Zusammenarbeit mit Dienstleistungs und Beteiligungsunternehmen die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Einzelpersonen und die Kooperation mit Einrichtungen von Wissenschaft und Bildung sowie der Wirtschaft Jahrlich organisiert der LSB den Ball des Sports mit der Wahl zum Bremer Sportler des Jahres Das Bremer Sport Magazin des LSB erscheint monatlich und ist im Internet abrufbar Der Bremer Sport TV ist im Sonderkanal 12 im Bremer Kabelnetz und im Internet zu finden Er bringt Sportsendung fur den Breitensport in Bremen und Umzu Die ehrenamtliche Tatigkeit aus den Bremer Sportvereinen beinhaltet die Moderation und die technischen Durchfuhrung Der Sender wird vom Landessportbund unterstutzt Geschichte Bearbeiten nbsp Haus Vorwarts bis 1973 Sitz des Vereins VorwartsGrundung Bearbeiten Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts fanden in Bremen die Grundungen der altesten Sportvereine statt Einerseits wurden in Bremen die Arbeitersportvereine andererseits die burgerlichen Turn und spater Turn und Sportvereine gegrundet Die Arbeitersportvereine waren im deutschen Arbeiter Turnerbund ATB dann ATSB von 1893 vertreten Diese Trennung im Sportwesen blieb lange Zeit erhalten Sie wurde erst nach 1946 nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Neuaufbau des Sports uberwunden als sich alle Sportvereine in einem Bremer Sportverband zusammen fanden Die Grundung des LSB durch die ersten 59 Vereine fand am 6 Juli 1946 in den Raumlichkeiten des Vereins Vorwarts im Haus Vorwarts in der Sandstrasse statt Der griffige Slogan Sport fur alle entspricht so der LSB tatsachlich noch der sportlichen und das heisst immer auch der sozialen Realitat im Lande Bremen Die freiwillige Verbandsmitgliedschaft wurde nochmals im Oktober 1946 betont und das Eintreten fur Einheitlichkeit sowie fur politische und okonomische Unabhangigkeit Der Sportkreis Vegesack ab 1947 Kreissportbund Bremen Nord und der Kreissportbund Wesermunde ab 1947 Kreissportbund Bremerhaven KSB entstanden ebenfalls 1946 der Kreissportbund Bremen Stadt erst 1965 da bis dahin der LSB die Bremer Belange mit erledigt Grundervater des LSB waren neben Anderen Oscar Drees SPD der erste LSB Vorsitzender von 1946 bis 1966 und sein Nachfolger Fritz Piaskowski SPD sowie Max Jahn SPD seit 1945 der erste Sportbeauftragte des Senats der Freien Hansestadt Bremen war Diese drei Manner kamen aus der Arbeitersportbewegung und waren wegen ihrer politischen Uberzeugung in der NS Zeit verfolgt worden Von Ende 1945 bis zum ersten Halbjahr 1946 hatten sich 14 Sparten spater Fachverbande gebildet und zwar fur Mannerturnen Frauenturnen Leichtathletik Fussball Handball Sommerspiele Tennis Tischtennis Hockey und Golf Schwimmen Wassersport Boxen Schwerathletik und Radsport Im Juli 1946 gab es im LSB 25 000 Mitgliedern und 59 Vereine Er war und ist heute mit Abstand die grosste Personenvereinigung im Lande Bremen 1946 gab Adolf Kerrl erstmals das Sport Mitteilungsblatt Vorlaufer des heutigen Bremer Sports heraus 1947 nach der Grundung des Landes Bremen nannte sich der Verband Landessportbund Bremen LSB 1949 wurde mit Adolf Alves der erste hauptamtliche Geschaftsfuhrer eingestellt 1966 wurde nach zwanzig Jahren als Nachfolger von Oscar Drees SPD der Kommunalpolitiker Fritz Piaskowski SPD Vorsitzender des LSBs Entwicklung bis 1970 Bearbeiten 1946 schloss der LSB Probleme eine Unfallversicherung fur seine Mitglieder ab 1946 47 wurde ein sportarztlicher Dienst aufgebaut Auseinandersetzungen uber Toto und Finanzfragen beschaftigten den LSB in den 1948 49 sehr oft und lange Auch wenn sich viele Funktionare grundsatzlich zunachst gegen die Einfuhrung von Fussballwetten aussprachen musste auf Grund der Entwicklung in anderen Landern das Land Bremen und der LSB dem allgemeinen Trend zur Einfuhrung Sportwetten folgen 1950 kalkulierte der LSB seine Einnahmen aus den Totogeldern mit um die 370 000 Mark LSB Chef Drees wurde Stellvertretender Vorsitzender des 1950 gegrundeten Deutschen Turner Bundes DTB und 1952 sollte erst und einmalig Werder Bremen Vorsitzender Alfred Ries auch Stellvertretender Vorsitzender des DTB werden 1951 grundeten der LSB und der Bremer Fussballverband gemeinsam den Sportforderungsausschuss 1951 erfolgte die Grundung der Ortsgruppe der Deutschen Olympischen Gesellschaft DOG in Bremen 1952 fand auf dem Domshof die vom LSB organisierte zentrale Jahn Feier zum 100 Todestag des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn statt auf der Berlins Burgermeister Ernst Reuter sprach Probleme gab es im Verhaltnis des LSB zum Betriebssport Der LSB hatte 1950 ca 63 000 Mitglieder aus 170 Vereinen 1954 ca 80 000 Mitglieder aus 211 Vereinen 1961 ca 91 000 Mitglieder aus 245 Vereinen 1966 ca 103 000 Mitgliedern aus 264 Vereinen 1957 bezogen LSB und der Bremer Fussballverband das neue Haus des Sports in der Kohlhokerstrasse 28 1967 veranstaltete der LSB die Grossen Sportschau in der Stadthalle Bremen Der LSB forderte in den 1960er Jahren den Ausbau der Sportstatten gemass dem Goldenen Plan von 1960 der Deutschen Olympischen Gesellschaft Bremen konnte den Plan bis 1968 erfullen 1970 verfugte das Land Bremen uber 206 Spiel und Sportplatze 148 Turn und Gymnastikhallen im Schulbereich sechs Hallenbader sechs Lehrschwimmbecken und 18 Freibader Seit 1970 bis heute Bearbeiten Die Forderung des Leistungssports lag in den 1970er Jahren im Argen und war auch danach nicht sehr erfolgreich Auch die neugegrundete Universitat Bremen mit seinem Sport Studiengang widmete sich vorrangig dem Breitensport Die Bremer Sportschule auf dem Krahenberg konnte nur einen kleinen Beitrag zur Forderung des Leistungssports liefern 1971 wurde das neue Haus des Sports in der Eduard Grunow Strasse 30 eingeweiht 1972 entstand ein Vertrag mit der Verwaltungs Berufsgenossenschaft VBG fur die Ubungsleiter im LSB 1976 wurde mit der Planung der fachlichen Ausbildung von Organisationsleitern begonnen Das LSB Bildungswerk als Weiterbildungstrager wurde erst 1981 als forderungsberechtigte Einrichtung staatlich anerkannt Die bestehende Deutsche Sportjugend im Landessportbund Bremen erhielt 1972 durch Bestatigung einer neuen Jugendordnung als Bremer Sportjugend BSJ mehr Rechte Mit der Reihenfolge Breitensport Leistungs und Wettkampfsport Hochleistungs und Spitzensport Berufssport Schulsport Freizeitsport Betriebssport Sport im Gesamthochschulbereich und Sportabzeichen definierte der LSB 1973 74 seine Prioritaten 1976 brachte mit der Verabschiedung des Sportforderungsgesetzes durch die Bremische Burgerschaft den bis dahin wichtigsten parlamentarischen Erfolg fur den Sport und den Landessportbund Bremen Der Landesbeirat fur Sport wurde dadurch geschaffen 1976 erschien erstmals das Sporthandbuch Bremen 1978 zahlte der LSB 160 585 Mitglieder aus 318 Vereinen 1978 wurde als Nachfolger von Fritz Piaskowskis seitdem Ehrenprasident der Padagoge und bisherige Stellvertreter Heinz Helmut Claussen zum Prasidenten des LSB Prasidenten gewahlt Im Zuge der Stadtepartnerschaft zwischen Bremen und Danzig fanden seit 1978 unter dem Dach des LSB jahrlich rund zehn sportliche Begegnungen in den beiden Stadten statt Ahnliche Kontakte auf der Grundlage neuer Stadtepartnerschaften mit Riga und Bratislava kamen spater hinzu sowie der Sportaustausch mit Brest Dudley und Haifa Gisela Bentz u a Bundesjugendwartin 1958 1961 Vorstandsmitglied und von 1984 bis 1990 Vizeprasidentin des LSB hatte sich grosse Verdienste um den Breitensport und den Frauensport in Bremen erworben 2 Im offenen Fernsehkanal von Bremen konnte der LSB ab 1993 eine Sendung fur den Breitensport als Sendung Sport Live verankern Daraus wurde der Bremer Sport TV im Sonderkanal 12 im Bremer Kabelnetz Haushaltsprobleme im Land Bremen und erforderliche Schulschliessungen verbunden mit dem Wegfall von Turnhallen fuhrten ab den 1990er Jahren auch zu Problemen bei den Sportaktivitaten Das Zentralbad Mitte wurde 1987 geschlossen weitere Bader sollten folgen Damit war der Hallen und Schwimmsport gefahrdet 1998 trat nach 27 Jahren als Mitglied im Vorstand des LSB davon 20 Jahre als Prasident der Padagoge Heinz Helmut Claussen SPD zuruck Als Nachfolgerin wurde die Sozialpolitikerin Ingelore Rosenkotter SPD gewahlt die nach ihrer Berufung in den Senat 2006 das Prasidentenamt aufgeben musste Nachfolger wurde der Rechtsanwalt Peter Zenner und 2013 der Berufsschullehrer Dieter Stumpe Vorsitzende Prasidenten BearbeitenOskar Drees 1889 1968 von 1946 bis 1966 Fritz Piaskowski 1906 1985 von 1966 bis 1978 Heinz Helmut Claussen 1928 von 1978 bis 1998 Ingelore Rosenkotter 1953 von 1998 bis 2006 Peter Zenner 1949 von 2006 bis 2013 Dieter Stumpe 1949 von 2013 bis 2014 Andreas Vroom 1968 2014 bis 2022 Eva Quante Brandt ab 2022Siehe auch Bearbeiten Hauptartikel Sport in BremenLiteratur BearbeitenRalf Junkereit 50 Jahre Landessportbund Bremen 1946 1996 Hg Landessportbund Bremen 1996 Ralf Junkereit Landessportbund LSB Bremen Kurzer historischer Abriss In Programmheft Sommersemester 2008 des Vereins fur Hochschulsport Bremen 2008 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Karl Marten Barfuss Hartmut Muller Daniel Tilgner Hg Geschichte der Freien Hansestadt Bremen von 1945 bis 2005 Band 1 1945 1969 S 207f 498f Edition Temmen Bremen 2008 ISBN 978 3 86108 575 1 Weblinks BearbeitenWebsite des Landessportbunds Bremen e V Einzelnachweise Bearbeiten Landessportbund Bremen Wir uber uns Memento des Originals vom 5 Oktober 2008 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lsb bremen de Edith Laudowicz Bentz Gisela In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Landessportbunde des Deutschen Olympischen Sportbundes Landessportverband Baden Wurttemberg Bayerischer Landes Sportverband Landessportbund Berlin Landessportbund Brandenburg Landessportbund Bremen Hamburger Sportbund Landessportbund Hessen Landessportbund Mecklenburg Vorpommern Landessportbund Niedersachsen Landessportbund Nordrhein Westfalen Landessportbund Rheinland Pfalz Landessportverband fur das Saarland Landessportbund Sachsen Landessportbund Sachsen Anhalt Landessportverband Schleswig Holstein Landessportbund Thuringen Normdaten Korperschaft GND 2052194 7 lobid OGND AKS VIAF 148416201 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landessportbund Bremen amp oldid 235827850