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Der Friedhof Lainz ist ein kleiner kommunaler Friedhof im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing Der Lainzer Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Der alte Lainzer Friedhof 2 2 Der neue Lainzer Friedhof 3 Bekannte bestattete Personlichkeiten 3 1 Ehrenhalber gewidmete Graber 3 2 Graber weiterer Personlichkeiten 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDer Lainzer Friedhof liegt sudwestlich des Bezirkszentrums im Bezirksteil Lainz Das schmale fast versteckte Friedhofsgelande auf dem Kuniglberg wird im Westen vom hoch gebauten ORF Zentrum der Zentrale der staatlichen Radio und Fernsehanstalt und im Osten von einer Wohnhausanlage flankiert Der Eingang befindet sich an der Schmalseite im Suden in der Wurzburggasse 28 unmittelbar neben der Einfahrt zum ORF Gelande Die nordliche Schmalseite wird von der Elisabethallee begrenzt Der Friedhof umfasst eine Flache von 7 248 Quadratmeter und weist 993 Grabstellen auf 1 Er ist damit einer der kleinsten stadtischen Friedhofe Wiens Geschichte BearbeitenDer alte Lainzer Friedhof Bearbeiten Eine Kapelle wurde in Lainz bereits zwischen 1421 und 1428 errichtet 1736 wurde im Ort eine neue Kirche errichtet die 1746 geweiht wurde Der neben der Kirche errichtete Friedhof wurde 1736 anlasslich des Neubaus mit einer Mauer umgeben 1758 erfolgte der Bau einer Totenkammer aus Holz 1771 sowie 1794 1795 wurde der Friedhof erweitert Im Zuge der Neuorganisation der Pfarrstruktur durch Joseph II wurde Lainz 1783 zu einer Lokalkaplanei von Speising erhoben und aus Penzing ausgepfarrt 1876 wurde der Friedhof von der Bezirkshauptmannschaft Sechshaus geschlossen und 1892 die Auflassung und Abraumung des Areals bestimmt 1897 wurde das Areal in eine Gartenanlage mit Kinderspielplatz umgewandelt Der neue Lainzer Friedhof Bearbeiten nbsp Die Lainzer Friedhofskapelle die auch als Aufbahrungshalle genutzt wirdAuf dem Kuniglberg auf dem Rucken des Stranzenberges wurde 1876 der neue gemeinsame Ortsfriedhof fur Lainz und Speising errichtet Im Juni 1876 erfolgte die erste Beerdigung 1905 umfasste der Friedhof eine Flache von 4 568 Quadratmeter die Einfriedungsmauer wurde 1912 rekonstruiert Der Wiener Gemeinderat beschloss am 6 April 1923 dass ab dem 1 Mai keine neuen Grabstellen mehr vergeben werden durfen Die Sperre des Friedhofs wurde jedoch 1934 aufgehoben neue Beerdigungen durften bis zum 31 Dezember 1960 vorgenommen werden Die alte Leichenkammer wurde daraufhin 1936 abgetragen und durch eine gemauerte Aufbahrungshalle mit Glockenturm nach den Planen des Architekten Karl Ehn ersetzt Die Aufbahrungshalle verfugte uber einen Aufbahrungsraum einen Dienstraum eine Beisetzkammer und zwei Aborte und wurde am 18 Janner 1937 geweiht Im September 1938 wurde erneut verfugt dass keine neuen Grabstellen mehr vergeben und nur noch bereits vergebene Grabstellen fur Beerdigungen genutzt werden durfen Das Harmonium der Aufbahrungshalle wurde auf Grund der geringen Nutzung des Friedhofes 1940 auf den Wiener Zentralfriedhof verlegt 1940 1945 befand sich auf dem heutigen ORF Areal die Flak Kaserne Kuniglberg unmittelbar neben dem Friedhof Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Aufbahrungshalle und Holzeinfriedung erneuert Nach einem Gemeinderatsbeschluss wurde der Lainzer Friedhof 1965 neben anderen Friedhofen zur Schliessung bestimmt Die Friedhofe sollten nur noch bis Ende 1975 belegt werden durfen Die Aufbahrungshalle wurde dennoch 1970 renoviert und mit einem Stirnwandaltar versehen Die Sperre wurde 1975 um zehn Jahre hinausgeschoben 1980 stimmte die Wiener Bevolkerung bei einer Volksbefragung gegen die Schliessung der Friedhofe der Sperrbeschluss wurde daher vom Gemeinderat noch im selben Jahr aufgehoben Die Einziehung heimgefallener Graber schuf 1982 1983 Platz fur neue Grabstellen Die 1936 entworfene Friedhofskapelle wurde 1998 renoviert und nach Planen des Architekten Christof Riccabona umgestaltet Bekannte bestattete Personlichkeiten BearbeitenEhrenhalber gewidmete Graber Bearbeiten Der Lainzer Friedhof weist drei ehrenhalber gewidmete Graber meist als Ehrengraber bezeichnet auf Name Lebensdaten TatigkeitKarl Ehn 1884 1959 Architekt des Karl Marx Hofes Gruppe 3 Nr 162 Oskar Laske 1874 1951 Architekt Maler und Graphiker Gruppe 3 Nr 170 Sir Karl Popper 1902 1994 In England geadelter Philosoph Gruppe 2 Nr 7 Graber weiterer Personlichkeiten Bearbeiten Weitere bedeutende Personlichkeiten die hier begraben sind Name Lebensdaten TatigkeitWalter Davy 1924 2003 Schauspieler und Regisseur u a fur den ORF Gruppe 4 Nr 200 Oskar Laske 1842 1911 Baumeister Vater des gleichnamigen Architekten und Malers Gruppe 6 Nr 113 Kurt Eckel 1921 2020 Architekt Gruppe 4 Nr 149 Siehe auch Liste von auf dem Lainzer Friedhof bestatteten PersonlichkeitenEinzelnachweise Bearbeiten Friedhof Lainz 1 2 Vorlage Toter Link www friedhoefewien at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf den Seiten der Friedhofe Wien GmbH abgerufen am 30 November 2008Literatur BearbeitenWerner T Bauer Wiener Friedhofsfuhrer Genaue Beschreibung samtlicher Begrabnisstatten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens Falter Verlag Wien 2004 ISBN 3 85439 335 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lainzer Friedhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhof Lainz48 176388888889 16 292222222222 Koordinaten 48 10 35 N 16 17 32 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lainzer Friedhof amp oldid 239439035