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59 403889 24 938611 Koordinaten 59 24 N 24 56 OLagedi Lagedi deutsch Laakt ist ein Dorf estnisch alevik in der estnischen Landgemeinde Rae Johannishof im Kreis Harju Harrien Die Entfernung nach Tallinn betragt etwa zehn Kilometer Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas Dorf hat 847 Einwohner Stand 1 Januar 2010 Seine Flache betragt 2 46 km Es liegt an der wichtigen Bahnstrecke zwischen der estnischen Hauptstadt Tallinn Reval und dem Eisenbahnknotenpunkt Tapa Taps Lagedi verfugt uber einen eigenen Bahnhof Von Lagedi aus fuhrt eine Nebenstrecke zum Hafen von Muuga an der Ostsee Geschichte BearbeitenIn der Umgebung von Lagedi am rechten Ufer des Flusses Pirita deuten zufallig gefundene Steinwerkzeuge aus der Bronze und fruhen Eisenzeit sowie Keramik aus der jungeren Eisenzeit auf eine fruhe Besiedelung der Gegend hin Das Dorf wurde erstmals 1241 urkundlich erwahnt Es galt im Mittelalter als eines der flachenmassig grossten Dorfer in der Umgebung von Tallinn Die erste Erwahnung des Guts von Lagedi stammt aus dem Jahr 1397 Ein zweigeschossiges barockes Herrenhaus Lagedi mois wurde um 1720 errichtet nicht mehr existent 1 Die beruhmte zum Gut gehorende Schnapsbrennerei wurde 1889 erbaut und in den Jahren 1981 bis 1983 umfassend restauriert Heute befindet sich in dem zweigeschossigen Gebaude ein Konzert und Bankettsaal Ein moderner Mittelteil wurde 1980 erganzt Das reprasentative Haus dient als Kulturzentrum des Ortes 2 Das Gut wurde 1919 im Zuge der estnischen Landreform enteignet Eine Dorfschule wurde 1871 in Lagedi gegrundet Das heutige Schulgebaude direkt am Fluss Pirita wurde in den Jahren 1937 bis 1939 erbaut Es stammt von dem estnischen Architekten August Volberg Es war ein KZ Aussenlager des KZ Vaivara und fanden Massenexekutionen von Juden statt 3 In Lagedi befindet sich seit 1994 das Museum des estnischen Freiheitskampfs Eesti Vabadusvoitluse muuseum Darin werden vor allem Waffen und Uniformen aus dem Estnischen Freiheitskrieg 1918 20 und dem Zweiten Weltkrieg gezeigt Die Ausstellung widmet sich auch der antisowjetischen Widerstandsbewegung der Waldbruder metsavennad Das Museum ist im ehemaligen Sommerhaus von Voldemar Pats 1878 1958 untergebracht eines jungeren Bruders des ersten estnischen Staatsprasidenten Konstantin Pats An den Kunstler Voldemar Pats erinnert seit 2008 ein Relief an der Hauswand des Museums Im August 2007 eroffnete in Lagedi eine der grossten Betonfabriken Estlands 4 Personlichkeiten BearbeitenHeino Puuste 1955 SpeerwerferLiteratur BearbeitenSven Allan Sagris Lagedi Aeg ja inimesed Tallinn 2008 ISBN 978 9985 9704 9 2 Weblinks BearbeitenBeschreibung des Ortes estnisch Museum des estnischen Freiheitskampfs offizielle Internetseite Gutshaus Lagedi estnisch Einzelnachweise Bearbeiten Ivar Sakk Eesti moisad Reisijuht Tallinn 2002 ISBN 9985 78 574 6 S 51 http www mois ee harju lagedi shtml https www yadvashem org yv en exhibitions vilna during deportation to camps asp http www ap3 ee PublicationId 31503ED6 39D4 4163 9D98 74AA1E3959CE amp code 3673 uud uudidx 367306 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lagedi amp oldid 237389750