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Lacock Abbey ist ein ehemaliges Nonnenkloster der Augustiner aus dem fruhen 13 Jahrhundert und liegt im Dorf Lacock Es wurde von Ela Countess of Salisbury gegrundet Die Abtei ist heute ein Museum Lacock Abbey von Suden Lacock Abbey Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Abtei im Film 3 Das Buch von Lacock 3 1 Ausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenWahrend der Regierungszeit von Konig Heinrich III grundete Ela of Salisbury die Abtei Ihr Ehemann war William Longespee 3 Earl of Salisbury und ein unehelicher Sohn des vorherigen Konigs Heinrich II von England Wahrend des gesamten Mittelalters war die Abtei wirtschaftlich erfolgreich Das fruchtbare Ackerland das Ela of Salisbury ebenfalls der Abtei uberlassen hatte sicherte ein betrachtliches Einkommen insbesondere durch Wolle Als Mitte des 16 Jahrhunderts die Kloster aufgelost wurden verkaufte Konig Heinrich VIII das Anwesen an Sir William Sharrington der es 1539 in ein Wohnhaus umbaute und dabei die Abteikirche abreissen liess An den anderen Klostergebauden wurden wenige Umbauten getatigt so befindet sich der Kreuzgang immer noch unterhalb der Wohnraume Im Laufe der Jahrhunderte wurden allerdings weitere Veranderungen am Gebaude vorgenommen so bekam das Haus einen Turm im Stil der Renaissance und weitere Prunkraume In den 1750er Jahren gehorte das Gebaude John Ivory Talbot und wurde im neugotischen Stil umgebaut Der Architekt war Sanderson Miller Das Haus blieb im Besitz der Talbotfamilie und wird oft im Zusammenhang mit William Henry Fox Talbot genannt Talbot machte 1835 die erste bekannte und erhaltene Fotografie Sie zeigt das Erkerfenster an der Sudfront des Hauses Er fuhrte weitere Experimente dort durch und erfand das Negativ Positivverfahren in der Fotografie aus dem sich die moderne Fotografie entwickelte Heute befindet sich im Gebaude ein Museum das der Pionierarbeit von Talbot auf dem Gebiet der Fotografie gewidmet ist Die Originalfotografie des Erkerfensters ist dort ebenfalls ausgestellt Lacock Abbey und das gesamte Dorf Lacock wurde 1944 dem National Trust ubergeben Dieser vermarktet die Abtei und das Dorf zusammen als Lacock Abbey Fox Talbot Museum amp Village 2019 wurde Lacock Abbey von rund 211 000 Personen besucht 1 2022 betrug die Besucherzahl etwa 187 000 Menschen 2 nbsp Die Kreuzgange von Lacock AbbeyDie Abtei im Film BearbeitenEinige Innenaufnahmen des Films Harry Potter und die Kammer des Schreckens wurden in Lacock gedreht einschliesslich der Szene im Kreuzgang in der Harry den Hauselfen Dobby befreit Auch im sechsten Harry Potter Film Harry Potter und der Halbblutprinz wurden einige nachtliche Geisterszenen in Hogwarts mit den Hauptdarstellern im Oktober 2007 in Lacock gedreht Die Abtei war 2008 auch einer von zwei Hauptdrehorten fur die historische Romanverfilmung Die Schwester der Konigin Weitere Filme waren Teile der Fernsehserie Robin Hood Cromm Cruad Der magische Pfeil Der Wettkampf und Der Thronerbe Das Buch von Lacock BearbeitenDas Buch von Lacock ist eine Handschrift die wohl Mitte des 14 Jahrhunderts in der Lacock Abbey verfasst wurde Die Geschichte der Grundung von Lacock wird kurz in den Annalen der Abtei geschildert die vermutlich von einem der Geistlichen des Hauses um 1275 zusammengestellt wurden 3 sowie in grosserer Detaillierung im Buch von Lacock das die Geschichte der Grunderin der Abtei und ihrer Familie erzahlt und offensichtlich Mitte des 14 Jahrhunderts geschrieben wurde 4 Die Annalen schildern die Profess der ersten Nonnen im Jahr 1232 5 das Buch nennt den Namen der ersten Kanonissin Alicia Garinges 6 Sie kam aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem ersten englischen Augustinerinnen Stift in Goring on Thames Oxfordshire um der neuen Gemeinschaft mit ihrer Erfahrung im religiosen Leben zu nutzen Obwohl die Annalen die Grundung der Abtei in das Folgejahr legen 7 gibt das Buch mit dem 16 April 1232 ein genaues Datum an als Ela von Salisbury zwei Konvente an einem Tag grundete Lacock am Morgen und Hinton Somerset das ursprunglich von ihrem Ehemann in Haltherop Gloucestershire gegrundet wurde am Nachmittag 8 Im Jahr 1598 befand sich das Manuskript im Besitz von John Stow 1605 der eine Abschrift anfertigen liess spater in der Cotton Library heute hingegen im British Museum Cott MS Vit A VIII ff 128v seq es ist fast vollstandig unleserlich Ausgaben Bearbeiten William Dugdale Monasticon Anglicanum 1655 1673 Band 6 Teil 1 S 501 2 William Lisle Bowles John Gough Nichols Annals and Antiquities of Lacock Abbey London 1835 Appendix I Seite i seq onlineLiteratur BearbeitenRalph Pugh Elizabeth Crittall A History of the County of Wiltshire Band 3 1956 House of Augustinian canonesses The Abbey of Lacock S 303 316 onlineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lacock Abbey Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lacock Abbey Fox Talbot Museum amp Village Informationen des the National Trust Lacock Abbey Garden ein Gartenfuhrer Bilder aus den dort gedrehten FilmenAnmerkungen Bearbeiten Besucherzahlen laut Association of Leading Visitor Attractions ALVA 2019 Visitor Figures Abgerufen am 24 August 2023 Die Zahlen von 2020 und 2021 sind bedingt durch die COVID 19 Pandemie nicht reprasentativ Besucherzahlen laut Association of Leading Visitor Attractions ALVA 2022 Visitor Figures Abgerufen am 24 August 2023 In der schwer versengten Handschrift B M Cott MS Vit A VIII ff 113 seq Die Datierung erfolgt bis 1320 in der gleichen Handschrift die Eintrage sind ab 1275 in einer anderen Handschrift die Annalen werden von verschiedenen Schreibern bis zum Ende des 15 Jahrhunderts fortgefuhrt liefern aber nur wenige Bezuge zum Geschehen innerhalb der Abtei Das Original in B M Cott MS Vit A VIII ff 128v seq ist fast unlesbar Eine Abschrift aus dem spaten 16 Jahrhundert existiert in B M MS Harl 5019 ff 222 seq Gedruckte Versionen finden sich in Dugdale Monasticon Band 6 Teil 1 S 501 502 und Bowles Nichols Annals of Lacock Abbey Appendix 1 S i seq Die Kompilation kann nicht spater als 1357 entstanden sein da die Konigin Konigin Isabella als lebend erwahnt wird Bowles Nichols S 374 In ihrem Vorwort erwahnen Bowles Nichols ein zweites Manuskript das in Tiberius B XIII gebunden war und offensichtlich 1731 verbrannte Hoc anno velantur prime moniales de Lacok MCCXXXIII Dugdale Monasticon Band 6 Teil 1 S 502a Alicia Garinges apud Lacok prima canonissa velata Bowles Nichols Annals Appendis I S iii Isto anno primitus fundatur coenobium de Lakoc MCCXXXIII Dugdale Monasticon Band 6 Teil 1 S 502a B M Cott MS Vit A VIII Bowles Nichols Annals Appendix I S iii XVI kal maii anno MCCXXXII Der Kalender des Psalters von Lacock in der Bodleian Library Bodl MS Laud Lat 114 649 gibt den 11 September an als Tag der Weihe der Kirche und den Folgetag als Tag der ersten Profess51 41475 2 1171666666667 Koordinaten 51 24 53 1 N 2 7 1 8 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lacock Abbey amp oldid 236733748