www.wikidata.de-de.nina.az
Labomitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Benz auf der Insel Usedom LabomitzGemeinde BenzKoordinaten 53 55 N 14 5 O 53 922222222222 14 079166666667 Koordinaten 53 55 20 N 14 4 45 OEingemeindung 1950Postleitzahl 17429Vorwahl 038379 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehr 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeographie und Verkehr BearbeitenLabomitz ist mit zirka 50 Einwohnern der kleinste Benzer Ortsteil Der Ort liegt im Usedomer Achterland in nordwestlicher Randlage des Thurbruchs eines etwa 16 Quadratkilometer grossen Niedermoorgebietes Sudlich liegt der Kachliner See und nordostlich der Gothensee Die nachstgelegenen Orte sind Benz im Norden das ebenfalls zu Benz gehorige Reetzow im Nordosten erreichbar uber die Kreisstrasse K 39 und der zur Gemeinde Dargen gehorige Ort Katschow im Sudwesten ebenfalls an der K 39 gelegen Im Suden verlauft die Bundesstrasse 110 erreichbar uber die K 39 Eine Anbindung an Bahnlinien existiert nicht Geschichte Bearbeiten nbsp Funde aus den Steingrabern bei LabomitzDie Gegend um Labomitz war schon fruh besiedelt Davon zeugen ein Grosssteingrab sudwestlich am Ortsrand und ein Hunenbett nordwestlich des Ortes Beide Grosssteingraber datieren in die Jungsteinzeit Neolithikum 5500 bis 1800 vdZ Die nachfolgende Bronzezeit Germanen 1800 bis 600 vdZ ist mit drei Hugelgrabern nordlich des Dorfes vertreten Auf dem Gebiet des heutigen Ortes waren auch slawische Siedler ansassig wovon heute noch der Ortsname ein Siedlungsnachweis mit spatslawischer Keramik und ein Kreuzrillenstein zeugen Das Dorf wurde im Jahre 1258 durch das Kloster Grobe von zwei Brudern namens Oldag und Werner gekauft in der Urkunde wurde das Dorf Lubenze geschrieben 1 Eine Urkunde wonach das Dorf hier als Lybbomeze bezeichnet zusammen mit der hohen Gerichtsbarkeit dem Kloster bereits im Jahre 1238 durch Herzog Barnim I geschenkt worden sei wurde als spatere Falschung erkannt 2 1650 wurde der heutige Ortsname in moderner Schreibweise genannt Der slawische Ortsname wird mit lieb und teuer gedeutet 3 Nachdem das Kloster nach der Reformation 1534 aufgelost worden war wurde der Ort zur herzoglichen Domane dann zum staatlichen Dominalgut Labomitz war von der Form her ein kleines Gutsdorf mit dem Gut und der Landarbeiterkatenzeile Nach der Bodenreform von 1945 vergrosserte sich der Ort Im Jahr 1950 erfolgte die Eingliederung in die Gemeinde Benz Vorher hatte Labomitz zu Katschow heute Gemeinde Mellenthin gehort Zu LPG Zeiten wurden in Labomitz in den 1970er und 1980er Jahren grosse Stallanlagen und ein Trockenwerk errichtet Beide Anlagen sind nach 1990 privatisiert worden Sie geben dem Ort jetzt sein Geprage Einzelnachweise Bearbeiten Pommersches Urkundenbuch Band 2 Abteilung 1 Stettin 1881 Nr 659 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 356 Manfred Niemeyer Ostvorpommern I Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 1 Usedom Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 1 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 32Weblinks BearbeitenWebseite der Gemeinde Benz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Labomitz amp oldid 229167247