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Die Abtei La Trinite in Vendome wurde 1034 von Graf Geoffroy II Martel von Vendome und seiner Ehefrau Agnes von Burgund gegrundet Abtei La Trinite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Reliquie 4 Abte 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Legende nach sahen der Graf und seine Frau eines Morgens drei flammende Sterne in einen Brunnen unterhalb der Burg fallen Voller Verwunderung ordnete Geoffrey nach Konsultation des Bischofs von Chartres den Bau einer der Dreifaltigkeit geweihten Benediktinerabtei an dieser Stelle an die mit Monchen aus dem Kloster Marmoutier bei Tours besetzt wurde Der Grundung im Jahr 1034 folgte die Weihe der Abteikirche am 31 Mai 1040 einen Monat bevor Geoffrey Graf von Anjou wurde Die Abtei wuchs und gedieh war von allen feudalen Pflichten entbunden und unterstand bald der direkten Aufsicht des Papstes was bereits im Jahr 1056 von Konig Heinrich I bestatigt worden war Wenige Jahre spater 1063 erhielt der Abt den Status eines Kardinals was in der Kirchengeschichte lediglich noch dem Abt von Cluny gewahrt war Fast zwangslaufig geriet das machtig gewordene Kloster bald in Konflikte mit den Grafen von Vendome bei denen sie haufig die Oberhand behielt Graf Geoffrey II von Vendome wurde im Streit mit La Trinite sogar exkommuniziert was er nur durch die Teilnahme am Ersten Kreuzzug aufheben konnte von dem er nicht mehr zuruckkehrte Ab 1539 wurde das Kloster von Kommendatarabten beherrscht ab 1621 gehorte La Trinite zur Reform Kongregation der Mauriner einer der wichtigsten Mauriner Luc d Achery leistete hier 1632 seine Ordensgelubde Wahrend der Revolution wurde die Klosterkirche zur Pfarrkirche gemacht und 1791 verkauft Ab 1802 beherbergte die Klostergebaude die regionale Kavallerie Auf den Architekten Emile Boeswillwald 1815 1896 gehen Restaurierungsarbeiten an der Abtei zuruck ebenso wie ihre Klassifizierung als Monument historique bereits im Jahr 1840 Dennoch wurden die Klostergebaude 1907 von ihren militarischen Nutzern weitgehend zerstort die Reste werden in einem kleinen Museum zur Geschichte des Vendomois aufbewahrt Die Manuskripte des Klosters wurden in der Stadtbibliothek untergebracht Die Kirche und die Reste der Abtei sind heute im Besitz der Stadt Architektur BearbeitenDie Abteikirche in ihrer heutigen Form enthalt im Querschiff und den Pfeilern der Vierung noch Elemente der einfachen ersten Kirche Am Ende des 13 Jahrhunderts in der Blutezeit der Abtei wurde die Apsis hochgotisch erneuert und Mitte des 14 Jahrhunderts wurden die beiden ostlichen Joche des Hauptschiffes errichtet Nach einer langen Unterbrechung durch den Hundertjahrigen Krieg kamen die Arbeiten wieder in Gang und 1492 waren das dritte und vierte Joch fertiggestellt Die ubrigen entstanden Anfang des 16 Jahrhunderts zusammen mit der grandiosen Eingangsfront im Flamboyant Stil Aufgrund der langen Bauzeit sind heute im Kirchenschiff mehrere unterschiedliche Baustile versammelt was am Wechsel in der Gestaltung der Pfeiler und am Wandel der Profilarten und Ornamente abzulesen ist Hinsichtlich der Ausstattung sind die vier farbig gefassten romanischen Vierungssaulen zu beachten Auch die Glasmalereien aus dem 16 Jahrhundert gehoren zu den Besonderheiten des Kirchenbauwerkes Das Chorgestuhl ebenfalls aus dem 16 Jahrhundert ist geschmuckt mit Grotesken Tierfiguren und Szenen von den im Jahreslauf anfallenden Arbeiten Aussen kontrastiert der romanische Glockenturm aus dem 12 Jahrhundert zur Flammenzier des Masswerks an der Westfassade Vom Kreuzgang des 14 Jahrhunderts blieb der Sudflugel erhalten Ein Teil der ehemaligen Klostergebaude wird heute als Museum genutzt ausgestellt sind Wandmalereien aus dem Loirtal sowie regionale religiose Kunst aus dem Mittelalter und der Renaissance nbsp Flamboyant Fassade von La Trinite nbsp Chor nbsp Schnitt durch den Glockenturm von Eugene Viollet le DucReliquie BearbeitenDie wichtigste Reliquie die in der Abtei aufbewahrt wurde waren die heiligen Tranen Jesu die in einer kleinen Kristall Ampulle als Wassertropfen aufbewahrt wurden Sie waren es die La Trinite vom 11 Bis zum 18 Jahrhundert zu einer bedeutenden Pilgerstatte machten Graf Geoffroy Martel hatte sie angeblich nach einem Sieg uber die Muslime vom Kaiser von Konstantinopel geschenkt bekommen Allerdings ging die Reliquie wahrend der Revolution auf ihrem Transport von Vendome nach Rom verloren Abte BearbeitenGeoffroi de Vendome um 1070 1132 Charles Leduc 1766 1800 unehelicher Sohn von Louis de Bourbon Conde comte de Clermont und der Tanzerin Elisabeth Leduc marquise de TourvoieLiteratur BearbeitenC Metais Cartulaire de l abbaye cardinale de la Trinite de Vendome 1893ff Jean Baptiste Thiers Dissertation sur la Sainte Larme de Vendome online Jean Mabillon Lettre d un benedictin a Monseigneur l evesque de Blois touchant le discernement des anciennes reliques au sujet d une dissertation de Mr Thiers contre la sainte larme de Vendome onlineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Abbaye de la Trinite de Vendome Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien La Trinite auf merimee La Trinite auf chateauxtourisme com frz Geschichte der Abtei frz Website der Pfarre Trinite Sainte Madeleine mit Fotos der Abteikirche frz 47 791111111111 1 0688888888889 Koordinaten 47 47 28 N 1 4 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title La Trinite Vendome amp oldid 224983044