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Leon Fleuriot 5 April 1923 in Morlaix 15 Marz 1987 in Paris war ein franzosischer Keltologe und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 AnmerkungenLeben BearbeitenLeon Fleuriot lernte bereits in jungen Jahren die bretonische Sprache und wurde darin von seinem Vater unterstutzt der sich der bretonischen Nationalismusbewegung Emsav angeschlossen hatte 1 Nach seinem Studium der Archaologie und der Geschichte bestand er 1950 die Agregation die ihn fur das Lehramt an Gymnasien qualifizierte Er verbrachte danach einige Jahre als Lehrer an verschiedenen Schulen darunter auch der Prytanee National Militaire in La Fleche bevor er 1958 zum Centre national de la recherche scientifique wechselte und sich dort der Forschung keltischer Sprachen zuwendete Hierbei begann er mit einer systematischen Analyse bretonischer Glossen in insgesamt 1300 Handschriften des 9 und 10 Jahrhunderts um auf diese Weise moglichst weitgehend die bretonische Sprache aus der Zeit rekonstruieren zu konnen 1964 wurde er an der Sorbonne mit seinen Arbeiten Dictionnaire des gloses en vieux breton und Le vieux breton Elements d une grammaire promoviert 1966 erhielt er den Lehrstuhl fur Keltologie an der heutigen Universitat Rennes 2 Seine Forschungen dehnte er aus auf die weiteren keltischen Sprachen und die Beziehungen zwischen den keltischen Landern und dem restlichen Europa im fruhen Mittelalter Dabei eignete er sich auch die Kenntnis weiterer keltischer Sprachen an und er gehorte beispielsweise zu den ganz wenigen Akademikern die Kornisch fliessend beherrschten 2 Werke Auswahl BearbeitenDie folgenden Eintrage wurden der Bibliografie von Gwennole Le Menn entnommen 3 Dictionnarie des gloses en vieux breton Klincksieck Collection Linguistique 62 Paris 1964 Dieses Worterbuch wurde 1985 mit dem Titel A dictionary of old breton als zweibandiges Werk neu herausgegeben und mit einer englischen Ubersetzung versehen von Claude Evans ISBN 0 9692225 0 5 Le vieux breton Elements d une grammaire Klincksieck Collection linguistique publiee par la Societe de Linguistique de Paris 63 Paris 1964 Les Origines de la Bretagne Payot Paris 1980 ISBN 2 228 12711 6 Dies war als erster Band einer Serie gedacht die wegen des gewaltsamen Tods nicht mehr fortgesetzt werden konnte Une Bretagne a trois voix breton latin francais Aus Histoire litteraire et culturelle de la Bretagne Paris 1987 ISBN 2 85203 845 5 Die Bretagne und die Bretonen in den Beziehungen zwischen den keltischen Landern und Kontinentaleuropa vom IV bis zum X Jahrhundert Aus dem von Heinz Dopsch und Roswitha Juffinger herausgegebenen Band Virgil von Salzburg Seiten 52 58 Salzburg 1985 Literatur BearbeitenGwennole Le Menn Hrgb Bretagne et pays celtiques langues histoire civilisation Melanges offerts a la memoire de Leon Fleuriot Rennes 1992 ISBN 2 86847 062 9 Dieser Band enthalt neben einer Biografie und einer Wurdigung des Schaffens von Fleuriot auch zahlreiche Beitrage aus seinen Fachgebieten darunter auch mehrere Artikel in bretonischer und kornischer Sprache Anmerkungen Bearbeiten Siehe das Vorwort zu dem von Gwennole Le Menn herausgegebenen Gedachtnisband Seite 9 Ken George An delinyans pellder termyn toul rag studhya an yeth kernewk Aus dem von Gwennole Le Menn herausgegebenen Gedachtnisband Seite 63 74 Hier findet sich auf Seite 63 folgender Hinweis Leon Fleuriot was one of the few academics known to me who realized fully the value of Cornish to the extent that he was able to converse in it Siehe den in der Literatur genannten Gedachtnisband Seite 19 50 Die dortige Bibliografie listet umfassend samtliche Werke Fleuriots mitsamt den zugehorigen Reviews Normdaten Person GND 12166791X lobid OGND AKS LCCN n80099309 VIAF 29533876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fleuriot LeonKURZBESCHREIBUNG franzosischer Keltologe und HistorikerGEBURTSDATUM 5 April 1923GEBURTSORT MorlaixSTERBEDATUM 15 Marz 1987STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leon Fleuriot amp oldid 205855964