www.wikidata.de-de.nina.az

Kutschpferdestall Der kurz Kutschstall ist ein Baudenkmal am Neuen Markt in Potsdam Er wurde in den Jahren 1787 1789 von

Kutschpferdestall

Der Kutschpferdestall (kurz Kutschstall) ist ein Baudenkmal am Neuen Markt in Potsdam. Er wurde in den Jahren 1787–1789 von Andreas Ludwig Krüger im Stil des Klassizismus errichtet. Der ehemalige Stall für die Kutschpferde des Stadtschlossensembles beheimatet seit 2003 das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.

Ansicht des Kutschpferdestalls vom Neuen Markt
Innenraum des Kutschstalls

Geschichte Bearbeiten

Direkt neben dem Marstall für die königlichen Reitpferde am Standort des Stadtschlosses erbaute der preußische Hofbaumeister Andreas Ludwig Krüger mit den Bildhauern Johannes Eckstein und Johann Christoph und Michael Christoph Wohler in den Jahren von 1787 bis 1789 im klassizistischen Baustil den Kutschpferdestall mit aufwendiger Fassadenornamentik und einem Portal der Art eines römischen Triumphbogens mit vier freistehenden toskanischen Säulen aus Rothenburger Sandstein an der Schauseite des Stalls für 100 königliche Kutschpferde. Das kurz auch Kutschstall genannte Gebäude beinhaltete im Obergeschoss außerdem Zimmer für Vorreiter und Stallburschen und auf dem Hof Remisen für die zugehörigen Kutschen.

Auf den Portalgesimsen befinden sich zwei Figurengruppen, die eine Quadriga mit der Skulptur Johann Georg Pfunds einrahmen, dem Leibkutscher Friedrichs des Großen. Nach dem Ersten Weltkrieg nutzte zunächst die berittene Polizei den Kutschpferdestall. Später wurden die Gebäude dann als Tennishalle, Möbellager, Garagen, Werkstätten und ab 1940 als Obst- und Gemüsemarkt genutzt. Nach den Brandschäden in Folge der Bombennacht von 1945 wurde das Anwesen wieder instand gesetzt und fand in den Folgejahrzehnten erst wieder als Werkstatt – diesmal zur Autoreparatur – und später als Lager für den Großhandelsbetrieb Obst, Gemüse und Speisekartoffeln Verwendung. Nach ihrer Grundsanierung werden die Gebäude seit 2003 als Museumsräume für das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte genutzt. Bis September 2020 ist der Kutschstall wegen Umbau geschlossen.

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Mielke: Potsdamer Baukunst – Das klassische Potsdam. Propyläen-Verlag, Berlin 1981, ISBN 978-3-549-06648-5, S. 69, 90, 397.
  • Jutta Götzmann, Thomas Wernicke, Kurt Winkler (Hrsg.): Potsdam-Lexikon, Stadtgeschichte von A bis Z. Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin 2010, ISBN 978-3-942476-03-4, S. 219f.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kutschpferdestall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. https://www.hbpg.de/2020-hbpg-schliesst-von-januar-bis-september.html

Koordinaten: 52° 23′ 46,5″ N, 13° 3′ 25″ O

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Der Kutschpferdestall kurz Kutschstall ist ein Baudenkmal am Neuen Markt in Potsdam Er wurde in den Jahren 1787 1789 von Andreas Ludwig Kruger im Stil des Klassizismus errichtet Der ehemalige Stall fur die Kutschpferde des Stadtschlossensembles beheimatet seit 2003 das Haus der Brandenburgisch Preussischen Geschichte Ansicht des Kutschpferdestalls vom Neuen MarktInnenraum des Kutschstalls Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDirekt neben dem Marstall fur die koniglichen Reitpferde am Standort des Stadtschlosses erbaute der preussische Hofbaumeister Andreas Ludwig Kruger mit den Bildhauern Johannes Eckstein und Johann Christoph und Michael Christoph Wohler in den Jahren von 1787 bis 1789 im klassizistischen Baustil den Kutschpferdestall mit aufwendiger Fassadenornamentik und einem Portal der Art eines romischen Triumphbogens mit vier freistehenden toskanischen Saulen aus Rothenburger Sandstein an der Schauseite des Stalls fur 100 konigliche Kutschpferde Das kurz auch Kutschstall genannte Gebaude beinhaltete im Obergeschoss ausserdem Zimmer fur Vorreiter und Stallburschen und auf dem Hof Remisen fur die zugehorigen Kutschen Auf den Portalgesimsen befinden sich zwei Figurengruppen die eine Quadriga mit der Skulptur Johann Georg Pfunds einrahmen dem Leibkutscher Friedrichs des Grossen Nach dem Ersten Weltkrieg nutzte zunachst die berittene Polizei den Kutschpferdestall Spater wurden die Gebaude dann als Tennishalle Mobellager Garagen Werkstatten und ab 1940 als Obst und Gemusemarkt genutzt Nach den Brandschaden in Folge der Bombennacht von 1945 wurde das Anwesen wieder instand gesetzt und fand in den Folgejahrzehnten erst wieder als Werkstatt diesmal zur Autoreparatur und spater als Lager fur den Grosshandelsbetrieb Obst Gemuse und Speisekartoffeln Verwendung Nach ihrer Grundsanierung werden die Gebaude seit 2003 als Museumsraume fur das Haus der Brandenburgisch Preussischen Geschichte genutzt Bis September 2020 ist der Kutschstall wegen Umbau geschlossen 1 nbsp Ansicht von Nordosten vor 1945 nbsp Portal des Kutschpferdestalls vor 1945 nbsp Quadriga des Kutschpferdestalls vor 1945Literatur BearbeitenFriedrich Mielke Potsdamer Baukunst Das klassische Potsdam Propylaen Verlag Berlin 1981 ISBN 978 3 549 06648 5 S 69 90 397 Jutta Gotzmann Thomas Wernicke Kurt Winkler Hrsg Potsdam Lexikon Stadtgeschichte von A bis Z Verlag fur Berlin Brandenburg Berlin 2010 ISBN 978 3 942476 03 4 S 219f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kutschpferdestall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09155021 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Haus der Brandenburgisch Preussischen Geschichte Des Konigs KutscherEinzelnachweise Bearbeiten https www hbpg de 2020 hbpg schliesst von januar bis september html52 39625 13 056944444444 Koordinaten 52 23 46 5 N 13 3 25 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kutschpferdestall amp oldid 226482660