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Kurzer Besuch bei Hermann Glockner ist ein Dokumentarfilm des DEFA Studios fur Dokumentarfilme von Jurgen Bottcher aus dem Jahr 1985 FilmTitel Kurzer Besuch bei Hermann GlocknerProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1985Lange 32 MinutenStabRegie Jurgen BottcherDrehbuch Jurgen BottcherProduktion DEFA Studio fur DokumentarfilmeKamera Thomas PlenertSchnitt Gudrun Plenert Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIm Oktober 1984 schwenkt die Kamera vom Luisenhof uber die im Nebel liegende Stadt Dresden und Jurgen Bottcher erklart dem Zuschauer dass hier im Januar 1889 der Maler Hermann Glockner geboren wurde der auch heute noch hier lebt und arbeitet Nach Moglichkeit geht er noch taglich in sein Atelier und schafft neue Werke So auch fur die Dreharbeiten bei denen er auf mehreren durchsichtigen Blattern des Formats DIN A1 Linien und Kurven zeichnet und diese dann ubereinander halt denn so einfach kann er mit seiner Kunst nicht abschliessen Das Zeichnen macht ihn frei und er kann jederzeit damit beginnen denn das erforderliche Material liegt standig auf dem Tisch parat Wahrend des Gesprachs mit Jurgen Bottcher erzahlt Hermann Glockner dass seine Eltern sehr einfache Leute waren Er besuchte eine Volksschule im letzten Schuljahr eine Dorfschule in Neukirch Lausitz und anschliessend eine Gewerbeschule in Leipzig Hier wurde der Grundstein fur sein Interesse an der Malerei gelegt vor allen Dingen fur die konstruktiven Sachen denn die Facher Geometrie und Projektionslehre lagen ihm besonders Ursprunglich wollte er eigentlich ebenso wie sein Vater Schlosser werden doch in Leipzig wurden die Weichen neu gestellt Er absolvierte dann in Dresden eine Lehre als Musterzeichner in der Textilbranche und beschaftigte sich dort vorrangig mit dem Zeichnen von Gardinenmustern Gleichzeitig besuchte er auf der Kunstgewerbeschule Abendkurse wo er mit dem Zeichnen von Landschaften begann Nach dem Abschluss der Lehre arbeitete er noch eine Zeit lang als Geselle in dem Betrieb und sparte einen grossen Teil seines Gehalts weil er versuchen wollte an der Akademie zu studieren Dann erklart er das Modell einer Plastik die aus zwei verschiedenen Zonen an einem Mast besteht und deren Bewegung gegenlaufig ist Die fertige Plastik steht auf dem Gelande der Technischen Universitat Dresden fur die es ein Wahrzeichen sein soll da bei der Plastik die Technik eine herausragende Rolle spielt Dann zeigt er noch ein weiteres Modell welches aus gleich grossen Teilen besteht 20 Meter hoch werden sollte und mit einem Auto durchfahren werden konnte Dafur ist jedoch noch keine Realisierung vorgesehen Dann zeigt er eine technische Spielerei die er aus Wascheklammern gebaut hat die weggeworfen werden sollten und die sich beim Drehen auf und abwarts bewegen Nun spricht Hermann Glockner noch uber einen wichtigen Abschnitt in seinem Schaffen In den 1930er Jahren hat er etwa 150 Tafeln gestaltet die aber nicht fur die Wand gedacht waren sondern in den Handen gehalten und betrachtet werden sollten da sie erst hier ihre volle Wirkung entfalten Zum Schluss des Films erzahlt Hermann Glockner noch von der in seinen Augen wesentlichsten Ausstellung die anlasslich seines 95 Geburtstages in Zusammenarbeit mit dem Verband Bildender Kunstler der DDR im Dresdener Kupferstichkabinett gezeigt und besonders von der Jugend grossartig aufgenommen wurde Er vergisst nicht den Moment als er in diesem Zusammenhang die Aula der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden betrat was ihn sehr bewegt hat Er sieht darin die Erfullung seines Lebensziels verwirklicht Zum Abschluss mochte er noch feststellen dass er die Bezeichnung Konstruktivist als der er immer bezeichnet wird nicht ganz richtig findet Dafur empfindet er sich als zu vielseitig was ihn allerdings immer bedruckt hatte bis er erkannte dass es ein begluckender Reichtum ist auch das Informelle mit seiner Kunst zu vermitteln Produktion und Veroffentlichung BearbeitenEine erste Auffuhrung des von der Kunstlerischen Arbeitsgemeinschaft KAG document unter dem Arbeitstitel Glockner zum uberwiegenden Teil in Schwarzweiss hergestellten Films kann fur den 13 Juni 1985 in der Reihe Angebote des Berliner Kinos Babylon nachgewiesen werden 1 Die erste Ausstrahlung im Fernsehen erfolgte im 1 Programm des Fernsehens der DDR am 16 Januar 1986 2 Fur die Dramaturgie war Annerose Richter zustandig der Text wurde von Jurgen Bottcher verfasst und gesprochen Kritik BearbeitenGisela Harkenthal schreibt uber den Film in einem Artikel uber die DEFA Produktionen von Dokumentarfilmen des Jahres 1985 in der Berliner Zeitung 3 Bottchers feinnervige behutsame Annaherung an den 96 jahrigen Dresdner Maler paart sich ideal mit Plenerts sensibler entdeckungsfreudiger Kamera die unaufdringlich Kunst im Entstehen festhalt Auszeichnungen Bearbeiten1985 Zentrale Arbeitsgemeinschaft Filmklubs beim Ministerium fur Kultur DDR Findling Bester Dokumentarfilm des Jahres 1985 4 Weblinks BearbeitenKurzer Besuch bei Hermann Glockner in der Internet Movie Database englisch Kurzer Besuch bei Hermann Glockner bei filmportal de Kurzer Besuch bei Hermann Glockner bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung vom 8 Juni 1985 S 12 Berliner Zeitung vom 16 Januar 1986 S 7 Berliner Zeitung vom 22 Juni 1985 S 10 Neue Zeit vom 8 Marz 1986 S 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurzer Besuch bei Hermann Glockner amp oldid 224468853