www.wikidata.de-de.nina.az
Kuno Stierlin 30 August 1886 in Ulm 26 August 1967 in Dusseldorf war Musikdirektor Komponist und Pianist 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStierlins Vater Johann Gottfried Adolf Stierlin 14 Oktober 1859 in Adenau 26 April 1939 in Munster war Bassist an der Kroll Oper in Berlin und an anderen Buhnen Deutschlands 3 Seine Frau Fides geb Koffka war Hofschauspielerin in Dessau 3 Kuno kam als Kind nach Munster zu seiner Grosstante Karolin Stierlin 3 seine Eltern folgten ihm 1897 Stierlin erhielt mit sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht studierte Klavier Orgel und Violine am Konservatorium seines Vaters 3 Stierlin war Schuler von Max Reger in Wurzburg 1 Als Kapellmeister wirkte unter anderem in Munster Elberfeld und Dortmund 1 dirigierte ab 1923 die Oratorienvereinigung im niederlandischen Hengelo 1 kehrte 1939 nach Munster zuruck 1 1944 wurden in seiner Wohnung etwa 400 Kompositionen zerstort 3 Nach dem Krieg kam Stierlin als Bombengeschadigter nach Warendorf wo er zehn Jahre lebte und wirkte 1 Hier entstanden etwa 30 Werke z B die Warendorfer Reiter Ouverture ein Tedeum in Plattdeutsch und eine Hymne an Warendorf die am 25 Mai 1954 unter der Leitung von Franz Bernardt 1905 89 und unter der Mitwirkung des MGV Lyra uraufgefuhrt wurde Die Hymne verwendet ein Gedicht der ostpreussischen Dichterin Agnes Miegel Die Auffuhrung war das erste und letzte Musikfest der Stadt Warendorf Danach zog Stierlin nach Dusseldorf 3 Seine Frau Hildegard gab Klavier und Musiktheorieunterricht und die Tochter Fides widmete sich als Pianistin der Ballettmusik Fides spielte 1942 bis 1949 an den stadtischen Buhnen Munsters 1949 bis 1952 leitete Stierlin den Mannergesangverein in Westkirchen und spielte dort die Orgel Unter seiner Leitung nahm der Mannerchor erfolgreich an zahlreichen Sangerwettstreiten teil Stierlin hatte drei Tochter und einen Sohn Fides 14 Februar 1919 Melanie 19 Dezember 1920 Tosca 24 Marz 1922 und Gosta 10 Mai 1923 Am 26 August 1967 starb Stierlin im Alter von 80 Jahren in Dusseldorf 3 Eine ehemals nach ihm benannte Strasse in Hengelo wurde inzwischen in Rachmaninowstrasse umbenannt In Munster existiert nach wie vor eine Stierlin Strasse Jene ist jedoch nach Stierlins Vater Johann Gottfried benannt der 1897 im Sudviertel von Munster eine Musikschule grundete die 25 Jahre bestand Ein Portrat Stierlins hing seit 1986 vier Jahre im Konferenzraum des hollandischen Rathauses Hengelo Anschliessend wurde es nach Munster gebracht und dem munsteraner Stadtmuseum geschenkt Vom 30 August 1993 bis zum 28 Dezember 1993 wurde das Portrat in der Galerie des Munsteraner Cafes Schucan gegenuber dem Rathaus zu Ehren Stierlins Geburtstages ausgestellt Werk BearbeitenStierlin schatzte auch die Gelegenheitsarbeit Eine solche hat sich in den Papieren der ehemaligen Marienschule heutiges Mariengymnasium erhalten Andante antiquo Geschrieben fur das Streichorchester der Marienschule zu Warendorf Natascha zugeeignet Stierlin wollte kein Neutoner sein Er lebte in der Welt der Spatromantik und war uberzeugt dass deren kompositorische Moglichkeiten noch lange nicht erschopft seien Bei Stierlin stossen archaisierende Elemente mit frischer Erfindergabe zusammen Ein feines harmonisches Gespur und keinesfalls flache melodische Kraft gehen eine gluckliche Verbindung ein Oft setzte Stierlin grosses Orchester Chor und Solisten ein Am 4 November 2003 brachte der Konzertorganist H Wiekamp eine Orgelkomposition Stierlins in der munsteraner Lambertikirche zur Auffuhrung Die Berliner Philharmoniker fuhrten unter Herbert von Karajan Stierlins vierte Symphonie auf In Ulm wurde ein Trio fur Horn Violine und Klavier gespielt Die Stierlin Gesellschaft ist bemuht das Werk Stierlins vor dem Vergessen zu bewahren Literatur BearbeitenStierlen Kuno In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil L Z Schott Mainz 1961 S 733 Stierlen Kuno In Carl Dahlhaus Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil L Z Erganzungsband Schott Mainz 1975 S 714 Stierlin Kuno In Paul Frank Wilhelm Altmann Kurzgefasstes Tonkunstlerlexikon 14 Auflage Gustav Bosse Verlag Regensburg 1936 S 607 Stierlin Kuno In Paul Frank Wilhelm Altmann Kurzgefasstes Tonkunstlerlexikon Zweiter Teil Erganzungen und Erweiterungen seit 1937 Hrsg Burchard Bulling Florian Noetzel Helmut Rosner 15 Auflage Band 2 L Z Heinrichshofen s Verlag Wilhelmshaven 1978 S 330 Nachlass Kuno Stierlin WWU Munster abgerufen am 26 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Wilibald Gurlitt Kuno Stierlin In Riemann Musiklexikon 1961 Carl Dahlhaus Kuno Stierlin In Riemann Musiklexikon 1975 a b c d e f g h Kuno Stierlin In WWU Munster Normdaten Person GND 117258199 lobid OGND AKS VIAF 20452807 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stierlin KunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikdirektor Komponist und PianistGEBURTSDATUM 30 August 1886GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 26 August 1967STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuno Stierlin amp oldid 232205243