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Der Hafen Rheinhausen ist der ehemalige Werkshafen des Krupp Huttenwerkes in Duisburg Rheinhausen Er liegt am Niederrhein bei Flusskilometer 773 6 links Krupp Hafen RheinhausenDatenUN LOCODE DE DUIEigentumer Stadt DuisburgBetreiber Logport Logistic Center Duisburg GmbHEroffnung 1897Hafentyp BinnenhafenWebseite logport IGeografische InformationenOrt Rheinhausen Duisburg Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandKrupp Hafen im Marz 1976 Krupp Hafen im Marz 1976Koordinaten 51 23 51 N 6 44 16 O 51 3974728 6 7376956 0 Koordinaten 51 23 51 N 6 44 16 OKrupp Hafen Rheinhausen Nordrhein Westfalen Lage Krupp Hafen Rheinhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hafenbetrieb 3 Umschlag 4 Werksstilllegung heutige Nutzung 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ubersicht der Duisburger Hafen Krupp Hafen unten linksDer Aufbau des Krupp Huttenwerkes in Duisburg Rheinhausen begann mit einem Konzessionsgesuch der Fa Krupp zur Errichtung einer Hafenanlage am 29 Juni 1865 bei der preussischen Rheinstrombauverwaltung in Koblenz Nach anfanglichen Bedenken wurde sie durch den preussischen Minister der offentlichen Arbeiten am 14 Februar 1896 im Erlasswege erteilt Der Hafenausbau geschah in mehreren Abschnitten 1896 97 wurde ein 400 Meter langer Hafenkanal und ein 375 Meter langes Hafenbecken auf dem Gebiet der Burgermeisterei Friemersheim in der damaligen Gemeinde Bliersheim errichtet Die Anlage wurde 1902 03 um 156 Meter 1912 13 um weitere 78 Meter und 1925 26 nochmals um weitere 116 Meter verlangert Der Hafen diente dabei ausschliesslich den Transportzwecken des Huttenwerkes Mitte der 1950er Jahre betrug die Kailange auf der westlichen Hochofenseite 765 Meter der ostliche Speditionskai betrug rund 300 Meter Die nutzbare Wasserflache betrug bei einer Sohlenbreite von 60 Meter 80 000 m Die Lagerflache fur Erze oft verschifft uber den Rotterdamer Hafen umfasste eine Kapazitat von 0 75 Millionen Tonnen ausserdem konnten 10 000 Tonnen Koks gelagert werden Hafenbetrieb BearbeitenAnkommende Schiffe wurden von werkseigenen Hafenschleppern und Schubbooten zu den Verladeanlagen auf der Hochofenseite bugsiert sie entluden Erze unmittelbar vor den Hochofen Hierzu dienten als Verladeanlagen funf bewegliche Entladebrucken mit aufstehendem Greiferkran von je 15 Tonnen Tragfahigkeit und eine feststehende Entladebrucke mit fahrbarem Greiferkran von 10 Tonnen Tragfahigkeit Ausgehende Schiffe wurden am ostlichen Ufer dem Speditionsufer mit Walzmaterial beladen An diesem Kai bestand in den 1950er Jahren ein Ensemble von vier fahrbaren elektrischen Drehkranen von je 10 Tonnen Tragfahigkeit Am Ende des Hafenbeckens befand sich ausserdem eine von der Firma Fried Krupp Maschinen und Stahlbau Rheinhausen spater Krupp Industrietechnik GmbH betriebene Verladeanlage bestehend aus einem Verladerrick von 75 Tonnen Tragkraft sowie einem Turmdrehkran mit einer Tragkraft zwischen 2 und 6 Tonnen je nach Ausladung zwischen 30 und 15 Metern Umschlag BearbeitenDer Gesamtumschlag stieg von 880 000 t im Jahre 1905 06 auf 2 000 000 t im Jahre 1913 14 und auf 2 481 00 t im Jahre 1927 28 erreichte 1938 39 einen Hochststand von 3 714 000 t und lag Mitte der 50er Jahre bei 2 435 000 t 1 In den 1950er Jahren betrug die Tageskapazitat des Hafens 10 000 Tonnen Im Jahr 1978 betrug der Gesamtumschlag 5 504 Mio Tonnen Sie verteilten sich auf 4 378 Mio Tonnen Erze 219 000 Tonnen Stahl und 766 000 Tonnen Schlacke 2 Werksstilllegung heutige Nutzung BearbeitenMit der Werksstilllegung 1993 verlor der Hafen zunachst seine Funktion Zuletzt wurden abgebaute Werksbestandteile uber den Hafen verschifft Auf dem Gelande des ehemaligen Kruppstahlwerkes entstand seit 1998 mit rund 4 000 Arbeitsplatzen ein Zentrum fur Logistikunternehmen unter dem Namen Logport I das zur Duisburger Hafen AG gehort 3 Das Hafenbecken wird nun hauptsachlich von Containerschiffen angefahren insbesondere von Fahrzeugtransporten mit Neuwagen die auf dem ehemaligen Kruppgelande abgestellt werden und von hier aus weiter verschifft oder uber die Bahn oder LKW weiter transportiert werden Im Herbst 2002 wurde in Duisburg Rheinhausen als logistisches Herzstuck das DIT Duisburg Intermodal Terminal eroffnet 120 000 m Investitionssumme 30 Mio das als Schnittstelle zwischen den Verkehrstragern Schiff Bahn und Lkw fungiert und als Hinterland Hub Verteilzentrum fur die grossen Nordseehafen Rotterdam und Antwerpen dient nbsp Luftaufnahme der Hafeneinfahrt 1953 nbsp Hafenausfahrt zum Rhein November 2016 nbsp Hafenbecken im November 2016Einzelnachweise Bearbeiten alle vorgenannten Daten Friedrich Albert Meyer Rheinhausen am Niederrhein im geschichtlichen Werden 1956 S 221 ff Arved Bolle Rudolf Schwab Jahrbuch der hafenbautechnischen Gesellschaft Band 37 1979 1980 S 133 ff Entwicklung von brachliegenden Industrieflachen zu modernen Logistikarealen Duisburger Hafen AG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krupp Hafen Rheinhausen amp oldid 236727900