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Die Kreuzkirche in Hanau ist eine der vier evangelischen Gemeindekirchen in der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Hanau Ansicht des Kirchengebaudes von der Karl Marx StrasseDer Dekan des Kirchenkreises Hanau hat mitgeteilt dass die Kirche verkauft werden soll 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Gemeinde 1 2 Geografische Lage 2 Gebaude 2 1 Gemeindehaus 2 2 Kirche 2 2 1 Bauwerk 2 2 2 Ausstattung 2 2 3 Glocken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGemeinde Bearbeiten Die Gemeinde war bis zum 7 Februar 1954 der 2 Pfarrbezirk der Gemeinde Johanneskirche gewesen und wurde von dort aus gegrundet da die Gemeinde durch Fluchtlinge und Vertriebene die dort in grossen neu errichteten Siedlungen und Wohnblocks untergebracht wurden sehr schnell wuchs Dies fuhrte zu dem Entschluss hier eine neue Gemeinde zu grunden 2 Sie trug zunachst den Namen Evangelische Kirchengemeinde des Lamboygebietes 3 Am 7 Februar 1955 wurde sie dann zum einjahrigen Bestehen in Evangelische Kreuzkirchengemeinde Hanau umbenannt Die Gemeinde hatte damals ca 7700 Mitglieder 2 Traditionell war die Kirche Sitz des Dekans des Dekanats Hanau Stadt Anfang 2014 wurden vier Hanauer Innenstadtgemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck zu einer Kirchengemeinde fusioniert Die ehemalige Gemeinde bildet nun einen Bezirk im Raum der neu gegrundeten Evangelischen Stadtkirchengemeinde Hanau Geografische Lage Bearbeiten Die Kreuzkirche liegt in der Karl Marx Strasse 43 im Stadtteil Lamboyviertel 4 Gebaude BearbeitenVor den noch heute bestehenden Gebauden gab es fur den Stadtteil eine von der US Army 1948 zur Verfugung gestellte Holzbaracke die zunachst als Kindergarten eingerichtet worden war aber auch als Notkirche diente 2 Sie ist nicht erhalten Die erhaltenen Gebaude das Gemeindehaus und die Kirche sind Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz 5 Gemeindehaus Bearbeiten Die Grundsteinlegung erfolgte am 21 Mai 1953 6 Das heutige Gemeindehaus beherbergte auch eine Kindertagesstatte zwei Wohnungen fur kirchliche Mitarbeiter und zwei Jugendraume Mit einem Gottesdienst durch Bischof Adolf Wustemann am 7 Februar 1954 wurde das Gebaude der Kindergarten und ein Kinderhort eingeweiht 2 In einem zweiten Bauabschnitt war 1958 das Pfarrhaus entstanden dem nach einigen Jahren ein zweites in der Lenbachstrasse folgte Im Hinblick darauf dass spater ein Kirchenneubau folgen sollte wurde der Gemeindesaal so gestaltet dass er zunachst als Gottesdienstraum genutzt werden konnte Dafur wurde eine multifunktional nutzbare verschliessbare Empore und durch Segmentbogen abgeschlossene Turen und durch Sprossen unterteilte Fenster mit getontem Fensterglas eingebaut Der Raum zeigt weiss verfugtes Ziegelmauerwerk und eine ursprunglich auf den anstehenden Abbruch hin konzipierte Fachwerk Chorwand Der fur das Provisorium zunachst als Kirchturm Ersatz dienende Dachreiter wurde zuruckgebaut als er baufallig wurde Seine Bronzeglocke befindet sich im Atrium Sie war ein Geschenk der Gemeinden des Landkreises Hanau und wurde von der Glockengiesserei Rincker in Sinn Hessen gegossen 7 Stilistisch weist das Gebaude noch zahlreiche Anklange an den Heimatstil auf Es ist aussen hell verputzt 4 In Hanau ist das Bauwerk der letzte erhaltene Beleg fur einen provisorischen Kirchenbau der fruhen Nachkriegszeit 4 Kirche Bearbeiten Bauwerk Bearbeiten Ab 1965 folgte dann der Kirchenneubau Die Grundsteinlegung erfolgte am 16 Mai 1965 Der Grundstein tragt die Aufschrift Soli Deo Gloria Allein Gott sei Ehre und befindet sich im Atrium das dem Kirchenraum vorgelagert ist 6 Architekt war Baurat Heinrich Otto Vogel Trier Die neue Kirche wurde rechtwinklig zum Gemeindehaus angeordnet und durch eine Schiebetur zu ihr geoffnet so dass beide Raume gleichzeitig nutzbar sind Der 29 Meter hohen Glockenturm mit einem kleinen Andachtsraum im Erdgeschoss fur etwa zehn Personen ist nur durch Hofmauern mit dem Kirchengebaude und dem Gemeindehaus verbunden steht also weitgehend frei Die Kirche ist ein Stahlskelettbau dessen Ausmauerung mit Kalksandstein erfolgte Dies wurde mit Ziegeln verblendet Die rundbogigen Fenster sind mit Farbglasfenstern des Glasmalers Alois Plum Mainz geschmuckt Der Kirchenraum fasst bis zu 350 Personen Menschen Die Kirche wurde 1966 eingeweiht Das Kirchengebaude ist der jungste evangelische Kirchenbau in Hanau 8 Ausstattung Bearbeiten An der linken Wand des Kirchenraums hangt der Wandteppich der den Samann aus dem gleichnamigen Gleichnis Mt 13 1 9 LUT zeigt Er ist von Alexander Harder 1954 gefertigt worden 2 und hing als das Gemeindehaus noch als Gottesdienstraum diente hinter dem Altar Hinter dem heute genutzten Altar hangt ein Relief des Munchner Bildhauers Karl Hemmeter das die Fusswaschung Jesu zeigt Joh 13 1 20 LUT Vom selben Kunstler stammt der Lauscher ein Holzrelief an der Kanzel Der Taufstein steht auf der rechten Seite der Kirche vor der Kanzel 8 Glocken Bearbeiten Die Glocken wurden am 15 Juli 1966 in der Glockengiesserei Rincker geschaffen und am 28 September 1966 in den Glockenstuhl eingehangt Sie sind auf die Tone c d f g gestimmt bestimmten Funktionen gewidmet und jeweils mit einem eingegossenen Spruch versehen 7 Lobe den Herrn meine Seele Dankglocke Dienet dem Herrn mit Freuden Dienet einander Dienstglocke Rufe mich an in der Not Sturmglocke Haltet an am Gebet GebetsglockeLiteratur BearbeitenMax Aschkewitz Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau Hanauer Union bis 1986 Teil 1 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 33 Marburg 1984 S 77 Carolin Krumm Kulturdenkmaler in Hessen Stadt Hanau Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 2006 S 96 ISBN 3 8062 2054 9 S 225 227Weblinks BearbeitenLandesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Karl Marx Strasse 43 In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen 1 2 Vorlage Toter Link www kreuzkirche hanau de Karl Buschbeck Aus der Chronik unserer Gemeinde Seite nicht mehr 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