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Krangensbruck war eine Hegemeisterei und Unterforsterei am Rhin nordostlich von Krangen einem Ortsteil der Stadt Neuruppin im Landkreis Ostprignitz Ruppin Brandenburg Die Hegemeisterei wurde 1737 eingerichtet 1801 ist sie Forsterei und 1879 wurde sie abgebrochen und nach Fristow verlegt Krangen und Krangensbruck auf dem Schmettauschen Kartenwerk Sektion 50 Neuruppin von 1767 87 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenKrangensbruck lag knapp 3 km nordostlich von Krangen an einer Brucke uber den Rhin auf seinem ostlichen Ufer Der Weg fuhrte in den Ruppiner Forst und weiter nach Schwanow Der Weg hat heute noch den gleichen Verlauf es gibt jedoch keine Brucke mehr sondern nur eine Furt Die Wustung ist heute eine offene Stelle im Wald Der Siedlungsplatz lag auf etwa 39 m u NHN Geschichte BearbeitenBei Krangensbruck befindet sich eine alte Furt durch den westlichen Rhinlauf Sie wurde wohl im 18 Jahrhundert durch eine Brucke erganzt oder ersetzt wie der Name Krangensbruck schliessen lasst Spater verfiel die Brucke wieder Bei Baggerarbeiten in der Rhinfurt wurden ein Schwert des 13 14 Jahrhundert und ein Spieseisen aus dem 8 Jahrhundert gefunden 1 2 Knapp 600 Meter nordlich davon lag eine jungslawisch fruhdeutsche Siedlung vermutlich die Dorfstelle des mittelalterlichen Dorfes Ragelsdorf das wohl schon im 14 15 Jahrhundert wust fiel An der Dorfstelle wurden gurt und wellenverzierte Scherben und fruhdeutsche blaugraue Keramik sowie ein kleiner Spielstein mit einem Radkreuzornament gefunden 1 Die wuste Feldmark Ragelsdorf war 1525 zu einem Viertel 1594 zur Halfte im Besitz des Amtes Alt Ruppin 1737 wurde auf dem Amtsgebiet des Amtes Alt Ruppin eine neue Hegemeisterei auf der Feldmark des wusten Dorfes Ragelsdorf eingerichtet Diese Hegemeisterei ist auch im Schmettauschen Kartenwerk von 1767 87 verzeichnet Merkwurdigerweise erwahnen weder Johann Ernst Fabri 3 noch Friedrich Wilhelm Bratring in seiner Beschreibung der Grafschaft Ruppin die Lokalitat 4 Erst in seiner Arbeit von 1805 Stand 1801 fuhrte Friedrich Wilhelm Bratring die Crangensche Brucke als Forsterei auf Damals wohnten hier in einem Wohnhaus sechs Menschen 5 Im Urmesstischblatt 2943 Dierberg oder Rheinsberg S von 1825 ist an dieser Stelle ein Teerofen ohne Namen eingezeichnet 1817 war Krangensbruck Unterforsterei mit 7 Einwohnern 6 1840 bestand die Unterforsterei Krangensbruck aus einem Haus mit sieben Einwohnern 7 1860 wohnten funf Menschen im Forsthaus zu dem noch zwei Wirtschaftsgebaude gehorte Die Bewohner war nach Krangen eingekircht 8 1879 wurde die Forsterei Krangensbruck durch Abbruch beseitigt Stattdessen wurde ein neues Forsterei Etablissement an der Kreuzung der Wege von Rottstiel nach Zippelsforde und von Krangen nach Schwanow an der Stelle des alten abgebrochenen Teerofens Fristow angelegt es erhielt den Namen Forsterei Fristow 9 Die Topographische Karte 1 25 000 Nr 2943 Dierberg von 1906 verzeichnet an der Stelle der abgebrochenen Forsterei Krangensbruck noch eine Holzablage Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil II Ruppin 327 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 S 136 Einzelnachweise Bearbeiten a b Dieter Zuhlke Bearb Autorenkollektiv Ruppiner Land Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Zuhlen Dierberg Neuruppin und Lindow 202 S Berlin Akademie Verlag 1981 Werte unserer Heimat Heimatkundliche Bestandsaufnahme in der Deutschen D Republik 37 S 81 82 Joachim Herrmann Peter Donat Hrsg Autorenkollektiv Corpus archaologischer Quellen zur Fruhgeschichte auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik 3 Bezirke Frankfurt Potsdam Berlin Textband 348 S und Atlas 113 S Akademie der Wissenschaften der DDR Zentralinst fur Alte Geschichte und Archaologie Berlin 1979 S 125 Johann Ernst Fabri Verbesserungen und Nachtrage in Ansehung der Graffschaft Ruppin Zur Buschingschen Topographie der Mark Brandenburg Magazin fur die Geographie Staatenkunde und Geschichte 3 271 311 Nurnberg Raspesche Buchhandlung 1797 Online bei Google Books S 309 Friedrich Wilhelm August Bratring Die Graffschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht Gottfried Hayn Berlin 1799 Online bei Google Books Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Zweiter Band Die Mittelmark und Ukermark enthaltend VIII 583 S Berlin Maurer 1805 Online bei Google Books S 47 Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin 1817 ohne Paginierung Online bei Google Books August von Sellentin Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin Aus amtlichen Quellen zusammengestellt 292 S Verlag der Sander schen Buchhandlung 1841 Zentral und Landesbibliothek Berlin Link zum Digitalisat S 48 Richard Boeckh Ortschafts Statistik des Regierungs Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin 276 S Verlag von Dietrich Reimer Berlin 1861 S 220 unter Forstrevier Alt Ruppin Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 33 Stuck vom 15 August 1879 S 339 53 005611111111 12 87825 Koordinaten 53 0 N 12 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krangensbruck amp oldid 237626479