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Die Steinkohlenzeche Pokoj polnisch Kopalnia Wegla Kamiennego Pokoj deutsch Friedensgrube ist ein aktiver Betrieb der Polska Grupa Gornicza im Ortsteil Nowy Bytom von Ruda Slaska Polen Bis zum Juni 2016 selbststandig arbeitend wurde er am 1 Juli 2016 in das neu gegrundete Steinkohlenbergwerk Ruda eingegliedert Vorgangerbergwerke und FusionenObwohl die Internetseite des jetzigen Bergwerkbetreibers angibt mit der Grube Brandenburg und damit auch mit Pokoj die alteste in Betrieb befindliche Zeche Oberschlesiens zu betreiben zeichnet die nebenstehende Abbildung zur Geschichte ein differenzierteres Bild Hier wird ausschliesslich der stark umrandete Strang dargestellt der linke findet sich unter dem Stichwort Wanda Lech die beiden rechten unter Walenty Wawel bzw Paulus Pawel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Friedensgrube 1 2 KWK Pokoj 1 3 Forderzahlen 2 Gegenwartige Situation 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenFriedensgrube Bearbeiten nbsp Forderturm uber Schacht WandaDas ursprunglich 2 23 km grosse Steinkohlenbergwerk das anfanglich der Aktiengesellschaft Minerva Grundung durch Graf Andreas Renard und ab 1871 der Oberbedarfs AG Mehrheitsaktionar Karl Wolfgang von Ballestrem gehorte lag in Ruda Nowy Bytom alte Bezeichnung Schwarzwald und bestand zunachst aus dem Feld Friedrich Wilhelm in dem auch der erste Schacht 1899 niedergebracht wurde 1902 kamen die Felder Sara I und Eintracht I hinzu und das Bergwerk erhielt den Namen Friedensgrube 1906 wurde das Abbaufeld durch die Anpachtung mehrerer Feldteile benachbarter Zechen vergrossert Wahrend der Abbau anfanglich recht oberflachennah auf der 70 m und der 185 m Sohle stattfand konnten nach dem Abteufen der beiden Schachte Maria und Anna mit Tiefen von 420 m auch die Floze Clara Oberbank 2 m Heintzmann 3 3 m und Gerhard 6 6 m die gut verkokbare Kohlen fur die Friedenshutte Huta Pokoj lieferten abgebaut werden Um 1910 kam noch fur die Bewetterung und die Seilfahrt der Barbaraschacht mit 282 m Tiefe hinzu Ab 1931 war es Teil der Rudzkie Gwarectwo Weglowe Steinkohlengewerkschaft Ruda einer Nachfolgeorganisation von Oberbedarf und der Ballestremschen Besitzungen 75 Anteil der Familie Ballestrem Bis 1922 und von 1939 bis 1945 trug das Bergwerk den Namen Friedensgrube in der Zwischen und der Folgezeit den Namen Pokoj Wahrend die Schachte Maria und Anna langst verfullt und die Tagesanlagen abgerissen wurden arbeitet das Bergwerk unter dem Namen Pokoj bis heute weiter KWK Pokoj Bearbeiten Die erste Umbenennung der Friedensgrube in Pokoj erfolgte 1922 jedoch fuhrte das Bergwerk wahrend der Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg wieder seinen alten Namen Am 1 April 1968 nahm Pokoj das Bergwerk Lech Wanda auf behielt aber seinen bisherigen Namen Am 1 Juli 1995 wurde das Bergwerk Wawel neu mit der Friedensgrube vereinigt die dortigen Anlagen stillgelegt und weitgehend abgerissen und nur das Abbaufeld dem Bergwerk Pokoj zugeschlagen Forderzahlen Bearbeiten 1913 720 782 t 1938 567 800 t 1970 2 08 Mio t 1979 3 68 Mio t nbsp VerladeplatzGegenwartige Situation BearbeitenPokoj fuhrte bis 2015 seine Bergbauaktivitaten unter dem stark besiedelten Gebiet von Ruda durch und baute Kohle auf drei Sohlen in 320 m 600 m und 790 m Teufe Kohle ab sein aktuelles Abbaugebiet umfasst nur 3 1 km Dies fuhrte zu einem sehr intensiven Abbau von 5 000 t Kohle pro Tag und km und damit zwangslaufig trotz Spulversatzes zu Bergschaden Heute hat das Bergwerk nur den 100 m hohen Betonforderturm uber Schacht Wanda die beiden Schachte Lech I und II und den Wetterschacht Otylia nicht zum alten Bergwerk gleichen Namens gehorend sondern im Feld Antonie der Friedensgrube liegend in Betrieb 2014 hatte das Bergwerk 1931 Mitarbeiter und machte einen Verlust von 138 zl pro Tonne geforderter Kohle 1 Aufgrund dieser hohen Verluste wurden 2016 durch die PGG die drei Bergwerke Pokoj Bielszowice und Halemba unter dem Namen Ruda zusammengefasst Ziel dieser Fusion ist es ab dem 1 Januar 2017 die Forderung auf Pokoj einzustellen und die Kohle auf Bielszowice zu Tage zu heben und aufzubereiten 2 3 Zwischenzeitlich gehorten auch folgende Schachte die inzwischen alle abgerissen wurden dazu Jan Karol auf dem Gelande von Wanda Maria und Anna zur Friedensgrube gehorend und Czarny Las Einzelnachweise Bearbeiten Nachweis gemass http wysokienapiecie pl energetyka konwencjonalna 473 kompania weglowa 12 z 15 kopaln na minusie Zugriff am 6 September 2016 http wyborcza biz biznes 1 100969 20325378 pierwsze zalozenia ukladu zbiorowego w pgg do dyskusji we wrzesniu html Zugriff am 11 Juli 2016 siehe auch das Heft 4 5 2016 der Werkszeitschrift der Polska Grupa Gorcicza S 12 14Literatur BearbeitenJerzy Jaros Slownik historyczny kopaln wegla na ziemiach polskich Katowice 1984 Kurt Konig Der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien von 1945 1955 Wissenschaftliche Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Ost Mitteleuropas Herausgegeben vom Johann Gottfried Herder Institut Marburg 1958 Paul Deutsch Die oberschlesische Montanindustrie vor und nach der Teilung des Industriereviers Bonn 1926 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kopalnia Wegla Kamiennego Pokoj Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 43 Flotzkarten sic des Oberschlesischen Steinkohlebeckens als JPG Dateien die Feldgrenzen Floze und Schachte nach dem Bestand von 1902 in ausgezeichneter Qualitat zeigen igrek amzp pl letzter Zugriff 14 Juli 2015 Herausgegeben vom Verlag von Priebatsch s Buchhandlung Breslau Lage der Schachte aller im Diagramm aufgefuhrten Bergwerke bei Google Maps50 277028 18 870611 Koordinaten 50 16 37 3 N 18 52 14 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Wegla Kamiennego Pokoj amp oldid 231435007