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Das Steinkohlenbergwerk Michal polnisch Kopalnia Wegla Kamiennego Michal Maxgrube ist ein stillgelegtes Bergwerk im Ortsteil Michalkowice von Siemianowice Slaskie Polen Restauriertes Fordergerust uber Schacht KrystinInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Forderzahlen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Steinkohlenbergwerk Max mit einer Grosse von 2 19 km 1 wurde 1852 durch Max von Rheinbaben gemutet und 1881 in Betrieb gebracht Es bildete spater zusammen mit Jung Anna Sudfeld und Graf Gleichen eine Betriebsgemeinschaft Die Familie Rheinbaben hatte schon seit 1804 Bergbau auf Steinkohle im Gebiet von Siemianowice Slaskie betrieben und unterhielt auch die Bergwerke Fanny und Chassee Im Gebiet von Max teufte sie ab 1881 den Schacht Max spater Westschacht im Gefrierverfahren ab geriet aber aufgrund der damit verbundenen Kosten in so grosse finanzielle Schwierigkeiten dass sie 1887 ihren Besitz in eine Gewerkschaft einbrachte und letztere 1892 zusammen mit Chassee Fanny an Hugo zu Hohenlohe Ohringen verkaufen musste 2 In der Anfangsphase wurden die drei Sattelfloze Einsiedel Heintzmann und Heinitz Reden Pochhammer sowie zwei hangende Floze mit einer Gesamtmachtigkeit von 19 6 Metern abgebaut Hierzu gab es drei Sohlen bei 170 m bei 240 m und bei 340 m Ab 1905 verfugte man uber funf Schachte Die Zentralanlage Lage 50 31796 19 00867 besass die drei Forderschachte West und Ost sowie Christian Kraft uber sie erfolgte auch die Seilfahrt und der Transport von Bergematerial die Anlage Nord Lage 50 32809 18 99609 mit den beiden Schachte Nord I ausziehender Wetterschacht und Seilfahrt 1990 abgerissen und Nord II einziehender Wetterschacht Materialtransport 3 Es fand sowohl Spul als auch Blasversatz statt 2 257 Bergleute forderten 723 229 t Steinkohle die grosstenteils bei der Hohenlohe Zinkhutte und der Laurahutte abgesetzt werden konnte 2 nbsp Fordermaschinenhalle heute museal genutzt Die hochste Produktion im Ersten Weltkrieg wurde mit 922 574 t durch eine Belegschaft von 2 975 Personen im Jahr 1917 erreicht diese brach nach Kriegsende auf 484 766 t im Jahr 1919 ein Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Zwanziger Jahren wuchs die Produktion danach wieder stetig und erreichte 1929 insgesamt 1 1013 740 t 2 Das Bergwerk verfugte zu diesem Zeitpunkt uber 23 Dampfmaschinen mit einer Gesamtleistung von 2 504 PS 2 Dampfturbinen mit einer Leistung von 62 PS 323 Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 13 118 PS und 17 Generatoren mit 1 592 kW 4 Der wirtschaftliche Zusammenbruch erfolgte 1932 und war von Streiks und Zwangsurlaub fur die Beschaftigten begleitet Im Jahr 1936 erhielt die Maxgrube die ab 1920 zur polnischen Sektion der Hohenlohe Werke gehorte und zwischenzeitlich Maks geschrieben wurde den Namen Michal Deutsche Freischarler versuchten zu Beginn des Uberfalls auf Polen das Bergwerk zu besetzen Der Angriff von 200 angehorigen einer deutschen funften Kolonne unter Obersturmbannfuhrer Wilhelm Pisarski konnte am 1 September 1939 vom Werkschutz zuruckgeschlagen werden Bei den kampfen fanden mehrere dutzend Angreifer sowie Pisarski den Tod Wahrend des Zweiten Weltkriegs von den Reichswerken Hermann Goring ausgebeutet wurde das Bergwerk nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht und Teil der Union der Kohleindustrie ab 1957 gehorte es zur Abteilung Katowice Im Jahr 1975 erfolgte die Fusion mit dem Bergwerk Siemianowice und wurde die Abteilung III dieses Verbundbergwerks Wegen des schlechten Zustands seiner Anlagen wurde es 1994 trotz noch grosser Kohlenvorrate geschlossen und die Forderung eingestellt nbsp Reste der nordlichen NebenanlageIm Jahr 2012 wurde auf dem ehemaligen Betriebsgelande eine Ausstellung fur Bergbau und Huttenwesen eroffnet zu der auch das renovierte Gerust uber Schacht Krystyn ehemals Christian Kraft gehort Auch wurde in diesem Zusammenhang die Dampffordermaschine von Schacht Ficinius des Bergwerks Siemianowice wieder zuganglich gemacht Von der Anlage Nord sind noch einzelne Gebaude erhalten aber nicht zuganglich Forderzahlen BearbeitenJahr Fordermengein Tonnen1913 852 2761938 860 2681970 1 340 000Literatur BearbeitenJerzy Jaros Slownik historyczny kopaln wegla na ziemiach polskich Slaski Instytut Naukowy Katowice 1984 ISBN 83 00 00648 6 Jahrbuch fur den Oberbergamtsbezirk Breslau Phonix Verlag Kattowitz Breslau Berlin 1913 dbc wroc pl abgerufen am 5 Mai 2015 Kurt Konig Der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien von 1945 1955 Wissenschaftliche Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Ost Mitteleuropas Hrsg Johann Gottfried Herder Institut Marburg 1958 Damian Reclaw Przemysl gornego Slaska na dawnej fotografii Muzeum w Gliwicach 2015 Weblinks Bearbeiten43 Flotzkarten sic des Oberschlesischen Steinkohlebeckens als JPG Dateien die Feldgrenzen Floze und Schachte nach dem Bestand von 1902 herausgegeben vom Verlag von Priebatsch s Buchhandlung Breslau abgerufen am 14 Juli 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Jahrbuch Oberbergamt S 329 a b c Reclaw Przemysl gornego Slaska S 200 Jahrbuch Oberbergamt S 329 f Reclaw Przemysl gornego Slaska S 201Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Wegla Kamiennego Michal amp oldid 236238486