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Konrad Balthasar Pichtel 27 Mai 1605 in Amberg 13 Dezember 1656 in Oldenburg war ein Jurist und Hofbeamter Leben BearbeitenPichtel ist der Sohn des kurpfalzischen Oberhofzehenden Balthasar Pichtel und dessen dritter Ehefrau Susanna Wagner Mit zwolf Jahren kam Pichtel 1617 zu seinem Onkel nach Nurnberg um sich dort durch Griechisch und Latein Unterricht fur die Universitat vorzubereiten Am 12 Juli 1617 immatrikulierte er sich fur ein Jahr an der Universitat Altdorf Anschliessend ging er auf Wunsch der Eltern wieder zuruck nach Amberg um dort fur weitere zwei Jahre die dortige Lateinschule zu besuchen 1620 immatrikulierte sich Pichtel erneut an der Universitat Altdorf um Philosophie zu studieren Am 13 Mai 1623 wechselte er an die juristische Fakultat der Universitat Wittenberg Weitere Stationen seines Jura Studiums waren die Universitaten Leipzig und Frankfurt Oder Im Anschluss an sein Studium absolvierte Pichtel die obligate Cavalierstour die ihn durch Deutschland Bohmen und Ungarn fuhrte Seine Heimreise ging durch Frankreich und die Niederlande Nach seiner Heimkehr wurde ihm eine Stellung am Reichskammergericht in Speyer angeboten Diese nahm er an ging aber schon 1628 nach Wittenberg In den Jahren 1629 bis 1630 war Pichtel als Anwalt in Dresden tatig Anfang 1630 schloss er sich Herzog Friedrich III von Schleswig Holstein Gottorf an der nach Gottorf zuruckkehrte Mit der Protektion des Herzogs liess sich Pichtel als Anwalt in Holstein nieder Am 24 Mai 1632 verteidigte Pichtel seine Thesen Textuum juris maxime nobilium et notabilium ex diversis ejus partibus desumpta et in semicenturiam adnotationum resoluta und wurde zum Doctor iuris promoviert Am 28 April 1634 heiratete er Christina Adelheid Pfreund eine Tochter des Kanzleidirektors des Stifts Herford Johannes Pfreund und einer Enkelin von Hermann Vultejus 1635 wurde Pichtel durch Graf Anthon Gunther von Oldenburg zum Geheimen Rat und Praetor Pupillaris ernannt Als solcher war er zusammen mit Hermann Mylius Abgeordneter beim Westfalischen Friedenskongress Am 4 November 1642 nahm Furst Ludwig I von Anhalt Kothen Pichtel zusammen mit Joachim von Boselager und Furst Johann von Anhalt Zerbst in die Fruchtbringende Gesellschaft auf Es wurde ihm der Gesellschaftsname der Uberwindende und das Motto die Not verliehen sowie als Emblem das Zahnkraut Lathraea squamaria L zugedacht Im Kothener Gesellschaftsbuch findet sich Pichtels Eintrag unter der Nr 399 Dort ist auch das Reimgesetz vermerkt mit welchem er sich fur die Aufnahme bedankte Das Zahnkraut wird genant von Zahnen denen gleicht Es mit gar schoner farb und trefflich uberwindet Der schweren kranckheit not der es sein hulfe reicht Durchs wasser draus gebrant Drumb meinen namen findet Man Uberwindend auch Gewis der tugend weicht Der Laster grosse schar und fur ihr bald verschwindet Sie mus getodtet sein gleich were sie rack tod Das man fruchtbringend bleib auch in der grosten not Anfangs stand Pichtel noch Furst Johann zur Seite Doch als dieser immer mehr Probleme mit seiner anhaltischen Verwandtschaft bekam schlug sich Pichtel im Juli 1643 auf die Seite von Furst Christian II von Anhalt Bernburg Es ist uberliefert dass Pichtel des Ofteren uber Alltagssituationen Epigramme und andere Gelegenheitsgedichte verfasste Im Alter von 51 Jahren starb Konrad Balthasar Pichtel am 13 Dezember in Oldenburg wie aus der erhalten gebliebenen Leichenpredigt auf ihn zu ersehen ist Normdaten Person GND 122800664 lobid OGND AKS VIAF 20572970 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pichtel Konrad BalthasarKURZBESCHREIBUNG Jurist und HofbeamterGEBURTSDATUM 27 Mai 1605GEBURTSORT AmbergSTERBEDATUM 13 Dezember 1656STERBEORT Oldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Balthasar Pichtel amp oldid 238222742