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Komodianten Emil ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Joachim Hasler aus dem Jahr 1980 FilmTitel Komodianten EmilProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1980Lange 95 MinutenStabRegie Joachim HaslerDrehbuch Joachim HaslerProduktion DEFA KAG Berlin Musik Gerd NatschinskiKamera Peter KrauseSchnitt Anneliese Hinze SokolowaBesetzungZsuzsa Palos Ida Gunter Sonneson Emil Damaschke Wolfgang Greese Chef Dietmar Richter Reinick Kassenscheich Karl Ernst Horbol Maskenbildner Rolf Hoppe Kommissar Gerd Blahuschek Meyer jr Siegfried Weiss Meyer sen Anke Gerber Clown Clement de Wroblewsky Clown Helga de Wroblewsky Clown Volkmar Kleinert Hakenjakob Ingeborg Nass Wirtin Kuhlke Klaus Peter Plessow Beleuchter Karl Zugowski Gustav Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenAnfang der 1930er Jahre in Berlin Emil Damaschke mochte als Kabarettist mit seinem Programm die Leute gut unterhalten zusammen mit Ida der Attraktion aus Ungarn Als das Rosenthaler in dem er arbeitet pleitegeht verdient er sein Geld als Trauerredner Bei einer Beerdigung bekommt er das erste Mal Kontakt zu dem Berufsganoven Hakenjakob bei dessen Scheinbeisetzung er auch mit der Polizei in Beruhrung kommt Dann steht er bei einem Einbruch Schmiere Von der Polizei verhaftet gibt es im Gefangnis ein Wiedersehen mit Hakenjakob Da dieser Emil Damaschke fur seine Verhaftung verantwortlich macht kommt es folgerichtig zu Problemen Nach seiner Entlassung geht Emil wieder ins Rosenthaler zuruck Die neuen judischen Besitzer haben das Kabarett mit den bisherigen Kunstlern wieder zum Leben erweckt aber die ehemaligen Betreiber die sich zu den Nationalsozialisten bekennen versuchen diese wieder aus den Ortlichkeiten zu vertreiben Nachdem die judischen Eigentumer wegen einer von den Nazis vorgeschobenen Steuerhinterziehung Deutschland verlassen mussten haben die Angestellten des Kabaretts eine Genossenschaft gegrundet So hoffen sie weiterhin ihre Arbeit behalten zu konnen werden aber von den Verbrechern mit Schutzgeldforderungen erpresst Emil verschliesst sich der Absicht Idas die Arbeiter als neues Publikum zu gewinnen er macht lieber Geld mit Werbung fur die umliegenden Geschafte und verweigert sich den Verbrechern Der Kassenscheich ein Mitglied der Vorbesitzer des Kabaretts lockt Ida in einen Wald vergewaltigt und ermordet sie Mit falschen Aussagen sorgt die Verbrecherbande dafur dass Emil dieser Mord angehangt wird und er landet wieder im Gefangnis Hier trifft er erneut auf Hakenjakob der ihn mit einem Messer in die Grenzen weisen will In dem Kampf der beiden bekommt Emil das Messer in die Hand und ersticht dabei wohl versehentlich Hakenjakob Nun kann auch der ihm wohlgesinnte Polizeikommissar nicht mehr helfen Die Verbrecher ubernehmen wieder dieses Mal in Naziuniform das Rosenthaler Produktion BearbeitenDrehorte waren in Berlin das Handwerkervereinshaus in der Sophienstrasse und an der Museumsinsel Am Szenarium wirkten neben Joachim Hasler auch Claus und Wera Kuchenmeister mit wobei Wera auch die Texte fur die Lieder verfasste In kleineren Rollen wirkten auch die in der DDR bekannten Molly Sisters mit Komodianten Emil wurde von der Kunstlerischen Arbeitsgruppe Berlin auf ORWO Color gedreht und hatte seine Urauffuhrung am 3 April 1980 im Berliner Kino Kosmos Am 19 Februar 1983 wurde der Film erstmals im 2 Programm des Fernsehens der DDR gezeigt Kritik BearbeitenIn der Neuen Zeit meinte Helmut Ullrich dass sich die Geschichte des Films doch sehr stark an den amerikanischen Film Cabaret anlehnt Doch wahrend man Cabaret mit einem guten alten echten Cognac vergleichen kann hinterlasst Komodianten Emil Kopfschmerzen als wenn man einen billigen Weinbrandverschnitt getrunken hatte 1 Auch Gunter Sobe von der Berliner Zeitung vertritt bei der Ahnlichkeit mit Cabaret die gleiche Meinung Es ist hier zweifelsfrei versucht worden Vielfaltigkeit Vielschichtigkeit und somit ein weitgefachertes Angebot zu unterbreiten Mit Vorder und Hintergrundigkeiten sollte unterhalten werden Weil jedoch die Schopfer offenbar den unterhaltsamen Tingeltangelfreudentanz zum tiefnachdenklichen Tingeltangeltotentanz hochstilisieren wollte bleibt schliesslich ein ungereimtes Ergebnis 2 Fur Horst Knietzsch vom Neuen Deutschland ist die Ballung der verschiedenen Geschichten und Situationen mit Kabarett Tanz Musik Mord und Sexualverbrechen Nazis Ganoven Bankiers Homosexuellen und Transvestiten das Hauptproblem des Films 3 Lexikon des internationalen Films nannte den Film eine misslungene musikalische Tragikomodie von klischeehaft gekunsteltem und grob oberflachlichem Zuschnitt Das deutlich sichtbare Vorbild Cabaret wird in keiner Weise erreicht 4 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 334 335 Weblinks BearbeitenKomodianten Emil in der Internet Movie Database englisch Komodianten Emil bei filmportal de Komodianten Emil bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 10 April 1980 S 4 Berliner Zeitung vom 5 April 1980 S 7 Neues Deutschland vom 7 April 1980 S 4 Komodianten Emil In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Komodianten Emil amp oldid 237713443