www.wikidata.de-de.nina.az
Knud Christen Jacobsen 5 Februar 1928 in Algier 9 Juli 2019 in Thun war ein danisch schweizerischer Maler und Grafiker Er trat auch mit Kunst am Bau in Erscheinung 1 Knud Jacobsen am 17 September 2017 unter seinem Relief in der Alterssiedlung Sonnmatt Gwatt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Gruppenausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKnuds Vater Christian Jacobsen war Dane Die ersten funf Lebensjahre verbrachte Knud in Montreal Seine Mutter Mathilde geborene Lehmann zog 1933 zusammen mit Knud nach Thun Wahrend seiner Keramikerlehre ab 1944 ging er bei dem Glasmaler Robert Schar in die Schule Dieser brachte ihn 1947 in die Malschule im Kornhaus in Bern zu Max von Muhlenen Nach zwei Semestern wechselte er an die Kunstgewerbeschule in Bern in die Grafikerklasse von Eugen Jordi Ab 1949 hatte Jacobsen ein eigenes Atelier im Dachgeschoss des Thunerhofs in Thun in dem heute das Kunstmuseum Thun untergebracht ist 1954 bezog er ein neues Atelier im Kunstlerhaus an der Freienhofgasse 7 in Thun Dort arbeiteten auch Etienne Clare und Paul Gmunder Mit ihnen Roman Tschabold Hans Ittig und Emil von Gunten grundeten er 1958 die Galerie am Aarequai in Thun Die Gruppe hatte regelmassig Kontakt zu Cuno Amiet in Oschwand 1954 konnte Jacobsen erstmals an der Weihnachtsausstellung im Thunerhof teilnehmen bevor er danach uber 20 Jahre regelmassig an diesen Ausstellungen Werke prasentierte 2 Die erste national bedeutende Ausstellung war 1958 die IX Schweizerische Ausstellung Alpiner Kunst der GSMBA in St Gallen Die Jury hatte vier seiner Gemalde ausgesucht 3 1961 folgte eine Ausstellung im Kunstmuseum Braunschweig 4 danach gab es Ausstellungen in Stuttgart Wolfsburg und Sudfrankreich Auch eine Ausstellung mit Fred Stauffer in Lenk ist dokumentiert 1979 fertigte er im Auftrag des Buchhandlers Markus Krebser sechs grosse Holzschnitte mit Thuner Stadtansichten an Das Schneiden und Drucken wurde in Thun auf einem offentlichen Platz inszeniert Je eine Serie ist in der Kunstsammlung Hans amp Marlis Suter und im Kunstmuseum Thun vorhanden Nachdem er 2003 eine Einzelausstellung in der Galerie Rosengarten in Thun hatte wurde in den Folgejahren diese Galerie zum festen Ausstellungsort 2010 entwarf er fur die BLS Schifffahrt und die Niesenbahn ein Plakat mit dem Motiv Dampfschiff Blumlisalp mit Niesen 2012 erhielt Jacobsen den Grossen Kulturpreis der Stadt Thun fur sein Lebenswerk 5 2014 wurden seine Werke zusammen jenen von Etienne Clare und Werner Engel in der der Kunstsammlung Hans amp Marlis Suter in Steffisburg gezeigt Jacobsen starb am 9 Juli 2019 im Alter von 91 Jahren in Thun 6 Werk BearbeitenJacobsens Werk zeichnet sich durch seine Vielfaltigkeit aus Neben Gebrauchsgraphik sind besonders die Gemalde und die Werke im offentlichen Raum von Bedeutung 7 1973 schuf er zusammen mit Etienne Clare fur den Thuner Kursaal ein Wandgemalde das Gaukler Tanzer und Musiker zeigt Das Metall Relief Apokalyptische Reiter 1968 ist am Brunnen der Johanneskirche in Thun zu sehen Zu den offentlichen Werken zahlen auch das Relief am Alters und Pflegeheim Sonnmatt oder die Glasfenster im Krematorium am Thuner Stadtfriedhof 7 Die ersten abstrakten Gemalde entstanden um 1950 Beispiele dafur sind die Werke Ernte 1958 oder Mondnacht 1963 die sich beide im Kunstmuseum Thun befinden 8 Spater wurden die Darstellungen gegenstandlicher und farbintensiver Ein zentrales Motiv war das Thuner Schloss uber dem Aarequai das in mehreren grossen Ol und Acrylgemalden verwirklicht wurde Wiederkehrende Motive waren auch der Niesen das Emmental oder der Garten in der Nervenheilanstalt Saint Remy in der Vincent van Gogh zeitweise malte 9 Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1965 Galerie Aarequai Thun auch 1970 1976 und 1978 1981 2003 Galerie Rosengarten Thun auch 2008 2011 2014 2016 2018 Gruppenausstellungen Bearbeiten 1954 1 Teilnahme an der Weihnachtsausstellung im Thunerhof heute Kunstmuseum Thun auch 1955 1958 1959 1960 1970 1971 1972 1975 1958 1 Ausstellung in der Galerie Aarequai Thun mit den Grundungsmitgliedern 1958 IX Schweizerische Ausstellung Alpiner Kunst Gesellschaft Schweizerischer Maler und Architekten GSMBA St Gallen 1961 Stadtisches Museum Braunschweig Kunstler aus Thun Braunschweig 1964 Thuner Kunst im 20 Jahrhundert Kunstsammlung Thunerhof Thun 1974 Kunstsammlung der Stadt Thun mit Mariann Grunder und Gottfried Tritten 1976 Galerie Antoinette Bally Rothlin Kirchdorf BE mit Fritz Gottardi Peter Willen u a 1978 Peintres et sculpteurs de l Oberland bernois Manoir Martigny Gruppe 1983 Zeichnungen und Graphik des 20 Jahrhunderts graphisches Kabinett der Kunstsammlung Thun Schloss Schadau Thun 2013 Galerie Rosengarten Thun mit Arthur Loosli und Gottfried Keller 2014 Kunstsammlung Hans amp Marlis Suter Steffisburg mit Etienne Clare und Werner Engel 2017 Bilder erzahlen Kunstmuseum Thun Bilder mit Werken aus der Sammlung 2018 Kunstmuseum Thun Wir feiern 70 Jahre mit alten und neuen Bekanntschaften aus der SammlungLiteratur BearbeitenKunstkommission der Stadt Thun Hg Thuner Kunst im 20 Jahrhundert Begleitheft zur Sonderausstellung 1964 Thomas Seilnacht Knud Jacobsen Monografie Mit einem Vorwort von Hans Suter Seilnacht Verlag amp Atelier Bern 2018 ISBN 978 3 9522892 6 6 Franziska Streun und Jon Keller Thun ein Lesebuch Zytglogge Verlag Basel 2014 ISBN 978 3 7296 0884 9 Hans Suter Knud Jacobsens ungebrochene Schaffenskraft In Thunersee Liebi 1 2014 S 64 Sylvia Kalin Malen ist sein Lebenselixier In Berner Zeitung 30 September 2016 Weblinks BearbeitenJacobsen Knud In Sikart Grosser Kulturpreis an Knud Jacobsen Filmpreis an Luki Frieden In Website der Stadt Thun zur Preisverleihung Einzelnachweise Bearbeiten Sikart Beitrag uber Knud Jacobsen abgerufen im November 2017 Kunstmuseum Thun Hg Ausstellungsprospekte und Kataloge Thun 1955 bis 2017 Werner Weiskonig Kurt Zurcher Hg GSMBA IX Schweizerische Ausstellung Alpiner Kunst St Gallen 17 Mai 15 Juni 1958 Ausstellungskatalog Stadtisches Museum Braunschweig Kunstler aus Thun Ausstellungskatalog zur Ausstellung vom 9 April bis zum 7 Mai 1961 Marianne Flubacher Knud Jacobsen Der erste Natureindruck ist wichtig fur mich In thun das magazin November 2012 S 28 Berner Zeitung Thuner Maler Knud Jacobsen gestorben abgerufen am 13 Juli 2019 a b Hans Suter Knud Jacobsens ungebrochene Schaffenskraft In Thunersee Liebi 1 2014 S 64 Kunstkommission der Stadt Thun Hg Thuner Kunst im 20 Jahrhundert Begleitheft zur Sonderausstellung 1964 Zitate und Bildbeschreibungen in Seilnacht Knud Jacobsen 2018 Normdaten Person GND 1090147651 lobid OGND AKS VIAF 2756145857007922920890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jacobsen KnudALTERNATIVNAMEN Jacobsen Knud ChristenKURZBESCHREIBUNG danisch schweizerischer Maler Grafiker Zeichner Holzschneider und PlastikerGEBURTSDATUM 5 Februar 1928GEBURTSORT AlgierSTERBEDATUM 9 Juli 2019STERBEORT Thun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knud Jacobsen Maler amp oldid 238562431