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Der Klosterpark vollstandiger Name Klosterpark Oestringfelde ist eine unter Landschaftsschutz stehende alte Parkanlage in der Stadt Schortens im Landkreis Friesland Die Parkanlage liegt im Westen der Stadt im Stadtteil Oestringfelde und fallt bereits aus der Vogelperspektive durch seine fast runde Struktur auf im KlosterparkTurm des Klosters Ostringsfelde kurz vor dem Abbruch 1769 Gemalde von Balthasar Anton Dunker Der Klosterpark hat eine Grosse von 8 78 Hektar und ist durch einen Ringgraben und eine parallel dazu verlaufende Wallhecke umgeben Auf dem Gelande der Parkanlage befinden sich die Klosterruine genauer gesagt die Reste des ehemaligen Wehrturms des Klosters Oestringfelde und das Gebaude des RUZ des Regionalen Umweltzentrums der Stadt Schortens Geschichte BearbeitenDas Kloster Oestringfelde wurde 1175 nach einem Sieg der Ostringer uber die Rustringer bei Schakelhave erbaut Das Kollegiatstift mit Kirche Wohn und Nebengebauden war der heiligen Mutter Maria geweiht und wurde das geistige Zentrum der Landgemeinde Ostringen Hier entstand die sogenannte Ostringer Chronik die einzige mittelalterliche Chronik des Jeverlandes von der heute nur noch zum Teil abweichende Abschriften erhalten sind 1272 wurden die Klostergebaude durch einen Brand zerstort 1323 erfolgte die Grundsteinlegung fur den Wehrturm des Klosters der auch der Landesverteidigung diente Nach der Pestepidemie um 1350 erhielt der Dominikanerorden in Norden die verlassenen Gebaude zum Aufbau eines Dominikanerinnenklosters und der Turmbau wurde mit Landesmitteln der Ostringer vollendet 1 Der Turm des Klosters soll mit rund 50 Metern nach dem Kirchturm in Marienhafe der hochste auf der ostfriesischen Halbinsel gewesen sein Ein amtlicher Bericht aus dem Jahr 1769 beschreibt den Turm mit einer quadratischen Grundflache von 13 Meter mal 13 Meter Im unteren Bereich hatten die Mauern eine Starke von vier Metern im oberen Bereich von zwei Metern Das Mauerwerk bestand aussen aus Granitquadern und innen aus Backsteinen Eine dem amtlichen Bericht beiliegende Skizze zeigt in den beiden oberen Stockwerken zwei ubereinanderliegende Reihen von je drei rundbogigen Fensteroffnungen eine durch einen Pfeiler geteilt Die an den Turm gebaute Kirche war einschiffig 1 Das Kloster wurde als Wehrbau Versammlungsort und zu Tagungen genutzt So wurde im Kloster beispielsweise der Ostringer Vertrag zwischen Maria von Jever und Graf Enno II von Ostfriesland ausgehandelt 1 Das Kloster wurde 1577 von Graf Johann VII von Oldenburg aufgehoben und Graf Anton Gunter von Oldenburg begann 1609 mit dem Abbruch der Gebaude Der machtige Turm stand noch rund 150 Jahre und wurde erst 1769 unter der Herrschaft von Friedrich August von Anhalt Zerbst abgebrochen 1 1839 wurde das Klostergelande mit den verbliebenen Gebauderesten an den Grossherzoglichen oldenburgischen Hofrat Heinrich Georg Ehrentraut 1798 1866 verkauft Er legte einen Garten an und bildete mit den 1844 bei Ausgrabungen gefundenen Granitsteinen den Grundriss des Klosterturmes nach Nach 1900 wurde das ehemalige Klostergut nach und nach zerstuckelt und verkauft Die Gemeinde Schortens erwarb einen Teil des Gelandes und wandelte den Garten in den heutigen Klosterpark um der 1985 unter Landschaftsschutz gestellt wurde 1 Weblinks BearbeitenKlosterpark in Schortens Klosterpark Freunde e V Regionales Umweltzentrum Schortens im KlosterparkEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Werner Brune Hrsg Wilhelmshavener Heimatlexikon Brune Wilhelmshaven 1986 1987 Band 2 Seite 492 ff 53 536337 7 925023 Koordinaten 53 32 10 8 N 7 55 30 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klosterpark Schortens amp oldid 203410260