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Kloster Quernheim war ein Konvent der Augustinerinnen und spater ein freiweltliches Damenstift in Kirchlengern Stift Quernheim Kreis Herford Die Klosterkirche St Marien gehort heute zur evangelisch lutherischen Gemeinde von Stift Quernheim St Marien zu QuernheimGedenktafel fur die StiftsdamenGeschichte BearbeitenDas Augustinerinnenkloster in Quernheim wurde wahrscheinlich um 1147 durch die Herren von Quernheim ein Ministerialengeschlecht der Reichsabtei Herford auf Eigenbesitz gegrundet Die Initiative fur die Grundung am Ostrand des Bistums Osnabruck ging auf Bischof Philipp von Katzenelnbogen zuruck Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1153 Urk 12 StaM Dem Kloster gelang es in der Folge eine beachtliche Grundherrschaft aufzubauen wovon heute noch die Ortschaft Klosterbauerschaft zeugt Als es dem Bistum Minden gelang die Vogtei des Klosters unter seinen Einfluss zu bringen wurde es dem Bistum 1520 rechtlich unterstellt Nach 1532 wurde die Reformation eingefuhrt und das Kloster in ein adeliges Damenstift uberfuhrt das auch weiterhin der Jurisdiktion Mindens unterstand Minden gab dem Stift 1577 eine Verfassung Zwischen 1548 und 1555 erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt 1810 wurde das Stift aufgehoben Der romanische Klosterkirchenbau des 12 Jahrhunderts existiert noch im Kern im sudlichen Querhaus dem Chor sowie der Sudwand des Langhauses Von der ursprunglichen zweijochigen romanischen Basilika sind auch noch die Kreuzgratgewolbe erhalten Der ursprunglich in Seitenschiffe eingebundene Westturm ersetzte einen im 13 Jahrhundert niedergelegten Westbau Im Winkel zwischen Chor und sudlichem Querschiff entstand im 14 Jahrhundert der sogenannte Frauleinchor mit Gruft im Untergeschoss Zudem wurden im Rahmen des spatgotischen Umbaus ab 1548 beide Seitenschiffe und der Nordquerarm niedergelegt Danach wurde die sudliche Mittelschiffswand geschlossen und die Nordwand vollkommen neu erbaut Sie wurde herausgeschoben um mit dem Choransatz abzuschliessen Um 1520 entstand der spatgotische Schnitzaltar in einer Osnabrucker Werkstatt nbsp Grundriss der Marienkirche nbsp Blick zum Chor um 1908 nbsp Frauleinchor linke Seite und ChorLiteratur BearbeitenChristine Homeot Dietmar Sauermann Joachim Schepers Sterbfallinventare des Stiftes Quernheim 1525 bis 1808 Eine quellenkritische Untersuchung zur Diffusionsforschung 1982 Volltext als PDF Uwe Lobbedey Die romanische Stiftskirche zu Quernheim Landkreis Herford In Westfalen 50 1972 S 200 209 Roland Pieper Historische Kloster in Westfalen Lippe Ardey Verlag Munster 2003 ISBN 3 87023 244 7 Kulturlandschaft Westfalen 7 Erich Scheiding Kirche Kloster Stift Quernheim Kirchlengern 2008 Wolfgang Schuler Die Kirche in Stift Quernheim Grosse Baudenkmaler Heft 336 Munchen Berlin 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche Stift Quernheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 52 240507 8 628709 Koordinaten 52 14 25 8 N 8 37 43 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Quernheim amp oldid 226417700