www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kloster Matina ist eine ehemalige Benediktinerabtei in Kalabrien Italien die 1222 von den Zisterziensern ubernommen wurde Es lag rund 4 km nordostlich von dem Bischofssitz San Marco Argentano in der Provinz Cosenza am Flusschen Fullone das uber den Fluss Crati in das Ionische Meer entwassert Zisterzienserabtei MatinaLage Italien Region Kalabrien Provinz CosenzaKoordinaten 39 34 34 N 16 8 59 O 39 576111111111 16 149722222222 Koordinaten 39 34 34 N 16 8 59 OOrdnungsnummernach Janauschek 458Patrozinium S MariaMutterkloster Verlegung des Klosters SambucinaPrimarabtei Kloster ClairvauxTochterkloster keine Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenVon Robert Guiskard und seiner Gattin Sikelgaita wurde auf Forderung des Papstes Nikolaus II um 1065 1 ein Benediktinerkloster gestiftet Am 31 Marz wurde die Kirche auf Befehl Alexanders II vom Erzbischof Arnulf von Cosenza und den Bischofen Oddo von Rapolla und Laurentius von Malvito 2 geweiht Am 18 November 1092 hat Papst Urban II das Kloster besucht Da bereits Alexander II die Abtei unter papstlichen Schutz gestellt hatte wird Matina sowohl im alteren Teil des Liber censuum wie in der Redaktion des Kammerers Cencius erwahnt Die reiche Ausstattung konnte einen Niedergang gegen Ende des 12 Jahrhunderts nicht verhindern Joachim von Fiore lehnte die ihm von Konig Tankred angebotene Verlegung seines Klosters Fiore nach Matina das anscheinend bereits verlassen war ab 3 Die Spekulationen der alteren Zisterzienserliteratur Matina sei seit 1180 zisterziensisch die von Bedini unkritisch wiederholt werden sind durch die Urkunden aus dem Familienarchiv Aldobrandini widerlegt Auf Antrag des Abtes Bonus von S Maria di Sambucina beauftragte Honorius III im Oktober 1221 Erzbischof Lukas von Cosenza der vor seiner Erhebung zum Erzbischof selbst Abt von Sambucina gewesen war zusammen mit dem Bischof Andreas von San Marco Argentano dem zustandigen Ortsbischof das Kloster Sambucina nach Matina zu verlegen Die Massnahme fand im Februar 1222 auch die Zustimmung des Kaisers Friedrich II und wurde nach Vollzug im Juni 1222 vom Papst bestatigt Der Name Matina blieb der gebrauchliche bisweilen finden sich Zusatze wie Matinae de Sambucina oder Matinae dictum Sambucinae Seit 1410 wurde das Kloster als Kommende vergeben 1633 trat es der kalabresisch lukanischen Zisterzienserkongregation bei 1780 wurde das Kloster aufgehoben die Kommende bestand dagegen bis 1809 fort Danach erhielt der General Luigi Valentoni das Kloster der es in einen Agrarbetrieb verwandelte Die Kirche wurde von den Zisterziensern im gotischen Stil neu errichtet Sie ist noch teilweise vorhanden Erhalten haben sich auch der als Kapelle eingerichtete kreuzrippengewolbte Kapitelsaal mit gebundelten gotischen Saulen die an diejenigen in Kloster Casamari erinnern das Parlatorium und das Scriptorium Quellen BearbeitenAlessandro Pratesi Carte latine di abbazie calabresi provenienti dall Archivio Aldobrandini Studi e Testi 197 Citta del Vaticano 1958 Andre Guillou Les archives grecques de S Maria della Matina In Byzantion 36 1966 S 304 310Literatur BearbeitenWalther Holtzmann Das Privileg Alexanders II fur S Maria Mattina in Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 34 1954 S 65 87 Dieter Girgensohn Italia Pontificia sive Repertorium privilegiorum et litterarum a Romanis pontificibus ante annum MCLXXXXVIII Italiae ecclesiis monasteriis civitatibus singulisque personis concessorum t X Calabria Insulae Regesta pontificum romanorum Italia pontificia Zurich 1975 S 89 92 Balduino Gustavo Bedini Breve prospetto delle Abazie Cistercensi d Italia o O Casamari 1964 ohne ISBN S 76 77 Valentino Pace Kunstdenkmaler Italien Apulien Basilicata Kalabrien Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1994 S 451 452 ISBN 3 534 08443 8 m Abb einer Saule des Kapitelsaals Weblinks BearbeitenWebsite der Certosa di Firenze uber das Kloster mit einigen Fotos Italienische Website mit zwei FotosAnmerkungen Bearbeiten Pratesi Carte Latine Nr 1 4 5 und Nr 2 7 13 Der Bischofssitz wurde erst in der Mitte des 12 Jahrhunderts nach S Marco Argentano verlegt G L Potesta Il tempo dell apocalisse Vita di Gioacchino da Fiore Rom Bari Laterza 2004 S 241 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Matina amp oldid 229072300