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Das Benediktinerinnenkloster Maria Rickenbach liegt im Wallfahrtsort Niederrickenbach auf dem Gebiet der Gemeinde Oberdorf im Schweizer Kanton Nidwalden Es ist Mitglied der Schweizerischen Benediktinerinnenfoderation Kloster Maria Rickenbach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Grundung 3 Geschichte 4 Sehenswurdigkeit 5 Tochtergrundungen in den USA 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenMaria Rickenbach liegt auf fast 1200 m uber Meer an der rechten Talschulter des Engelbergertales Der Wallfahrtsort ist zu Fuss oder mit der Seilbahn erreichbar Der historische Benediktusweg verbindet das Kloster mit dem Kloster Engelberg Grundung BearbeitenGegrundet wurde das Kloster 1857 Als Grunderinnen gelten die beiden ehemaligen Baldegger Schwestern Vinzentia Gretener 1821 1862 und Gertrud Leupi 1825 1904 Ihr Ziel war ein religioses Leben nach der Ewigen Anbetung des Heiligsten Altarssakramentes 1 Tatsachlich war aber die treibende Kraft hinter Grundung und Standortwahl der Engelberger Monch und nachmalige Abt Anselm Villiger 2 Das Klosterprojekt stiess auf erheblichen Widerstand bei der einheimischen politischen Elite und der Bevolkerung So gab es Befurchtungen die Schwestern wurden die Gaben fur die Wallfahrtskirche fur sich beanspruchen Der Stanser Pfarrer als Ortspfarrer sollte dafur sorgen dass die Schwestern die Wallfahrt nach Maria Rickenbach nicht beeintrachtigten 3 Geschichte Bearbeiten1857 wurde das Stafilihaus ein bestehendes Bauernhaus bezogen 1862 wurde mit dem Bau des ersten Klostergebaudes begonnen das die Schwestern 1864 bezogen Unmittelbar danach wurde das Institutsgebaude errichtet Eine grossere Klostererweiterung erfolgte 1895 1897 Es gab spater weitere Um und Neubauten 4 Als kirchliche Institution erhielt das Kloster 1863 die bischofliche Bestatigung als Kongregation der Opferschwestern des dritten Ordens des heiligen Benedikt zum Visitator wurde der Abt von Engelberg bestimmt Der heutige Klosterbau wurde 1973 1977 neu errichtet die Kirche 1979 1980 umgebaut 1859 bis 1981 fuhrte das Kloster auch ein Madchenpensionat das Institut Maria Opferung Sehenswurdigkeit Bearbeiten nbsp Weihnachtskrippe Maria Rickenbach Ausschnitt Von uberregionaler Bedeutung ist die Konventkrippe Auf einem zwei Meter hohen Krippenberg sind auf mehreren Ebenen 136 Figuren verteilt die aus dem 18 und 19 Jahrhundert stammen Gebildet sind sie aus Holz und Draht wahrend die meisten Kopfe aus eingetontem Wachs bestehen Farbige Kostume bekleiden die Gestalten Uber die Herkunft der Figuren in barocker Tradition gibt es keine gesicherten Kenntnisse ein Grossteil durfte 1869 von Schwester M Pia Richlin aus Luzern mitgebracht worden sein 5 Tochtergrundungen in den USA BearbeitenVom Kloster Maria Rickenbach reisten 1874 funf Schwestern unter der Leitung von M Anselma Felber 1843 1883 nach Maryville Missouri um die Monche von Neu Engelberg in der Missions und Schultatigkeit zu unterstutzen Aus diesem Projekt resultierte die Grundung des nahe gelegenen Benediktinerinnenklosters von Clyde ebenfalls im Nodaway County Missouri Es folgten die Grundungen des Convent of the Sacred Heart von Yankton South Dakota 1880 1887 und des Konvents Queen of Angels von Mount Angel im Marion County Oregon 1882 Von diesen Klostern gingen weitere Grundungen aus Bis 1891 reisten insgesamt 27 Schwestern von Maria Rickenbach in elf Gruppen in die USA dazu kamen noch weitere Kandidatinnen Das Kloster Marienburg Wikon im Kanton Luzern wurde 1891 als Filiale von Yankton aus gegrundet und 1927 ans Kloster Maria Rickenbach angebunden bis es nach der Aufhebung des Klosterartikels 1973 ein selbstandiges Kloster werden konnte 6 Literatur BearbeitenCecile Sommer Ramer Maria Rickenbach In Historisches Lexikon der Schweiz Hansjakob Achermann Marita Haller Dirr Red Das Benediktinerinnen Kloster Maria Rickenbach in Geschichte und Gegenwart Historischer Verein Nidwalden Stans 2007 ISBN 978 3 906377 10 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Maria Rickenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Klosters Maria Rickenbach Orgel der Klosterkirche Maria Rickenbach Beitrag auf Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Brigitte Degler Gretener St Anna in Steinerberg Filiale des Klosters Maria Rickenbach und ihre Grunderin Vinzentia Gretener In Der Geschichtsfreund 162 2009 ISBN 978 3 906130 60 6 S 209 286 online auf E Periodica hier S 212 Hansjakob Achermann Die Wahl des Standortes In Hansjakob Achermann Marita Haller Dirr Red Das Benediktinerinnen Kloster Maria Rickenbach in Geschichte und Gegenwart Historischer Verein Nidwalden Stans 2007 ISBN 978 3 906377 10 0 S 59 69 Karin Schleifer Stockli Schule in frischer Alpenluft Das Institut Maria Opferung In Hansjakob Achermann Marita Haller Dirr Red Das Benediktinerinnen Kloster Maria Rickenbach in Geschichte und Gegenwart Historischer Verein Nidwalden Stans 2007 ISBN 978 3 906377 10 0 S 209 241 Fabrizio Brentini Architektur und Kunst In Hansjakob Achermann Marita Haller Dirr Red Das Benediktinerinnen Kloster Maria Rickenbach in Geschichte und Gegenwart Historischer Verein Nidwalden Stans 2007 ISBN 978 3 906377 10 0 S 107 133 Josef Brulisauer Die Konventkrippe In Hansjakob Achermann Marita Haller Dirr Red Das Benediktinerinnen Kloster Maria Rickenbach in Geschichte und Gegenwart Historischer Verein Nidwalden Stans 2007 ISBN 978 3 906377 10 0 S 97 105 Marita Haller Dirr Schwestern schwarmen aus fur Kloster und Gott Benediktinerinnen von Maria Rickenbach Nidwalden in Tatigkeiten und Diensten ausserhalb des Mutterhauses In Der Geschichtsfreund 161 2008 ISBN 978 3 906130 57 6 S 225 292 online auf e periodica 46 927898 8 426583 Koordinaten 46 55 40 N 8 25 36 O CH1903 675239 197896 Normdaten Korperschaft GND 2097933 2 lobid OGND AKS VIAF 244182516 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Maria Rickenbach amp oldid 225675891