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Das Kloster La Chalade Lachalade ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Lachalade im Departement Meuse Region Grand Est in Frankreich Es liegt rund 13 km nordwestlich von Clermont en Argonne im Argonner Wald am Fluss Biesme Zisterzienserabtei La ChaladeDie ehemalige Abteikirche La ChaladeLage Frankreich Region Grand Est Departement MeuseKoordinaten 49 9 54 N 4 57 33 O 49 165 4 9591666666667 Koordinaten 49 9 54 N 4 57 33 OOrdnungsnummernach Janauschek 30Patrozinium Hl MariaGrundungsjahr 1127Jahr der Auflosung Aufhebung 1790Mutterkloster Kloster Trois FontainesPrimarabtei Kloster ClairvauxTochterkloster Kloster Chery Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten und Anlage 3 Abte 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Westabschluss der Abteikirche mit Fensterrose nbsp Grundriss aus dem Jahr 1822Das Kloster wurde um das Jahr 1120 von den Brudern Robert und Ricuin die Benediktinermonche im Kloster Saint Vanne in Verdun waren gegrundet Auf Bitte von Ricuin erfolgte im Jahr 1127 der Anschluss an den Zisterzienserorden als Tochterkloster von Kloster Trois Fontaines Damit gehorte es der Filiation der Primarabtei Clairvaux an Bis in das 15 Jahrhundert bluhte das Kloster und zahlte zeitweise bis zu 100 nach anderen Angaben 300 Monche auch erhielt es umfangreiche Stiftungen uberwiegend auf franzosischem Gebiet 1136 wurde eine romanische Kirche geweiht Das Kloster errichtete Ziegeleien und Glashutten in den umliegenden Waldern 1147 wurde das Tochterkloster Chery gegrundet Ein um die Wende zum 14 Jahrhundert begonnener neuer gotischer Kirchenbau wurde gegen 1340 vollendet 1583 fiel das Kloster in Kommende 1637 musste es die strenge Observanz ubernehmen Im spaten 17 Jahrhundert wurden die Klostergebaude erneuert Aus dem Kapitelsaal wurde das Refektorium und aus dem Schlafsaal wurden Einzelzellen Die Arkaden auf der Sudseite des Kreuzgangs wurden im 18 Jahrhundert neu errichtet In der franzosischen Revolution fand das Kloster 1790 sein Ende 1792 wurde es als Nationalgut verkauft 1838 soll die Kirche in ruinosem Zustand gewesen sein sie wurde jedoch bis 1869 restauriert 1862 wurde in der Westfassade eine grosse Rosette aus der Kirche Saint Vanne in Verdun angebracht Seit diesem Jahr ist die Kirche auch als Monument historique eingetragen In den beiden Weltkriegen erlitt das Kloster in dessen Nahe die Front im Ersten Weltkrieg verlief erhebliche Schaden so gingen 1914 bis 1918 die Fenster verloren wahrend 1940 bei einem deutschen Luftangriff ein Teil der Gewolbe einsturzte Die Wiederherstellung dauerte bis 1968 Bauten und Anlage BearbeitenDie gotische Kirche in guten Massverhaltnissen und solider Konstruktion Volkelt van Hees wurde in Form eines lateinischen Kreuzes geplant ist aber entweder nicht vollstandig ausgefuhrt worden oder sie hat in der Folgezeit den grossten Teil des Langhauses und der Seitenschiffe verloren Vorhanden sind der funfeckige Chor mit grossen Masswerkfenstern und Strebepfeilern das 34 m breite zweischiffige Querhaus mit je zwei Seitenkapellen im Osten und das erste Langhausjoch das nach Westen von einer Wand mit einer Rosette im Flamboyant nicht ursprunglich geschlossen wird Das lichterfullte Innere ist in der typischen Zisterziensergotik des 14 Jahrhunderts gehalten In den Seitenschiffen finden sich gebundelte Wanddienste Die Seitenkapellen sind spitzbogig gegen das Querhaus geoffnet die inneren Kapellen auch zum Chor Uber dem Vierungsgewolbe befand sich ein wohl im 19 Jahrhundert abgegangener Dachreiter Im Sudquerhaus befand sich an der Stirnwand eine Rosette die bei der Erhohung der Abteigebaude zugesetzt wurde Reste der Verglasung des 14 Jahrhunderts und von Bodenfliesen sind erhalten ausserdem drei gravierte Grabplatten von Rittergrabern Von der Klausur sind noch der Ost und der Sudflugel aus dem 17 Jahrhundert aus Ziegel und Hausteinen im Stil des Louis XIII vorhanden die den Kreuzgang einbeziehen Abte BearbeitenDie folgenden Personen waren Abte der Zisterzienserabtei La Chalade Haton genannt 1130 Hugues genannt 1134 Gonthier genannt 1135 1159 Remi genannt 1167 1178 Eustache genannt 1179 1184 Gui genannt 1189 1192 Richer genannt 1197 1203 Adam genannt 1206 1208 Thibaud genannt 1213 Robert I genannt 1214 F genannt 1228 Th genannt 1235 Roger genannt 1239 Geoffroy genannt 1244 Gui genannt 1250 Martin genannt 1266 1269 Roger genannt 1271 1288 Jean I genannt 1310 Jacques I genannt 1331 1332 Garnier genannt 1357 Jean II von Lowen genannt 1399 1408 Jean III von Varennes genannt 1421 1430 Nicolas I genannt 1451 1460 Robert II von Varennes genannt 1456 1468 Jean IV Adem genannt 1478 Nicolas II Clasquin genannt 1483 1511 Jean V von Montblainville genannt 1516 1517 Jean VI Herbelet Jacques II Mahinet genannt 1519 gestorben 1534 Claude I Angenost genannt 1541 gestorben 1562 Bernard de la Ferte genannt 1565 gestorben 1574 Claude II Lollier 1574 1581 Karl I von Lothringen 1583 1587 Schwager des Konigs Heinrich III Charles II Le Pougnant 1587 1597 Christophe de la Vallee 1597 1607 Francois de Livron de Bourbonne 1607 1647 Gilbert de Clerembault de Palluau 1648 1680 Adrien de Guitonneau 1680 1682 Nicolas III Cheron 1683 1692 Louis Francois de Vassinhac d Imecourt 1692 1716 Eustache Le Danois de Geoffreville de Roncheres 1717 1757 Charles III de Broglie 1757 bis zur Demission 1774 Claude III de Tudert 1774 1779 Jacques Marc Antoine de Mahuet de Lupecourt 1779 bis zur Klosteraufhebung 1790Literatur BearbeitenGilbert Destrez La Chalade une eglise d Argonne In Dossiers d Archeologie Nr 234 1998 ISSN 1141 7137 S 34 35 Bernard Peugniez Routier cistercien Abbayes et sites France Belgique Luxembourg Suisse Nouvelle edition augmentee Editions Gaud Moisenay 2001 ISBN 2 84080 044 6 S 230 231 Jean Pierre Ravaux L abbaye de La Chalade In Horizons d Argonne Nr 64 65 1992 ISSN 0441 2303 S 9 108 Manfred Wundram Hrsg Reclams Kunstfuhrer Frankreich Band 3 Peter Volkelt Horst van Hees Lothringen Ardennen Ostchampagne Kunstdenkmaler und Museen Reclams Universal Bibliothek 10319 Reclam Stuttgart 1983 ISBN 3 15 010319 3 S 193 194 Weblinks BearbeitenWebsite der Certosa di Firenze zum Kloster mit einigen Fotos Website uber das Kloster La Chalade in Cistopedia Encyclopaedia Cisterciensis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster La Chalade amp oldid 239318322