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Das Kloster Hagenbusch war eine Benediktinerinnen Abtei in Xanten Geschichte BearbeitenDie Grundung des Klosters unweit sudwestlich des Stadtkerns im heutigen Ortsteil Hochbruch lasst sich nicht genau datieren da es sich jedoch um eine Stiftung des 1144 verstorbenen Abtes Volmar gehandelt hatte wird diese zwischen 1140 und 1144 angenommen 1156 genehmigte der Kolner Erzbischof Arnold I die Uberschreibung des Klosters sowie mehrerer Grundstucke in Xanten und Beek Im November 1263 verzichteten die Ordensangehorigen auf Naturalien die die Benediktinerinnen des nahen Klosters Furstenberg diesen jahrlich bereitzustellen hatten und liessen sich stattdessen finanziell entschadigen Daraufhin erwarb das Kloster Hagenbusch weitere Besitzungen in Xanten Birten Luttingen Sonsbeck und Wardt Dass es sich trotz des Grundbesitzes nicht um ein wohlhabendes Kloster handelte lasst sich daran erahnen dass im Jahre 1370 eine ausserordentliche Abgabe an den Papst nicht entrichtet werden konnte in der Folge verschuldete sich das Kloster um einer Beschlagnahmung der Besitzungen zu entgehen Die Renovierung der mittlerweile baufallig gewordenen Abteikirche konnte daraufhin nur mit finanzieller Hilfe der Zisterzienserinnen des Klosters Furstenberg sowie weiteren Verschuldungen realisiert werden Als die das Kloster umgebende Bruchlandschaft durch Massnahmen der Stadt eingeebnet und zu Ackerland umfunktioniert werden sollte kam es mehrfach zu Konflikten mit den Ordensangehorigen So wurde dem Kloster am 22 Januar 1407 ein Nutzungsrecht der zwischen dem Kloster und der Stadt angelegten Acker eingeraumt im Gegenzug erhielt die Stadt ein Vorkaufsrecht auf die vom Kloster genutzten Landereien am 6 Mai 1432 erhielten die Ordensangehorigen auch fur die westlich des Klosters gelegenen Acker Nutzungsrechte Die weitere Verarmung des Klosters der Verfall der Klostergebaude sowie die nicht in Klausur lebenden Ordensangehorigen begrunden die Schliessung des Klosters im Jahr 1465 jedoch stellte es Abt Adam Meyer den Benediktinerinnen frei im Kloster zu verbleiben oder das Kloster endgultig zu verlassen Bei der anschliessenden Neubegrundung durch dorthin berufene Benediktinerinnen lasst sich nicht nachweisen ob auch bereits dort wohnende Schwestern dort verblieben 1473 bekam die Abtei die Erlaubnis seine Besitzungen mit einer Mauer zu umgeben und somit eine Interessengrenze zwischen den Benediktinerinnen und der Stadt festzulegen Bereits 10 Jahre spater 1483 kam es jedoch zu erneuten Streitigkeiten nachdem die Stadt Ackerland in der Umgebung des Klosters verpachtet hatte Daraufhin liess sich das Kloster das Versprechen geben dass ohne dessen Einwilligung keine weiteren Landereien veraussert sowie die bereits bestehenden Pachtvertrage nicht verlangert werden sollten Zu Beginn des 16 Jahrhunderts verarmte das Kloster erneut so dass die Ordensangehorigen es zeitweise aufgaben und im Agnetenkloster Xanten welches sie sich mit den Zisterzienserinnen des Klosters Furstenberg teilten Unterkunft fanden 1802 wurde das Kloster im Zuge der Sakularisation unter Napoleon Bonaparte aufgehoben und die Klostergebaude in weiten Teilen abgerissen Bei einem Brand im Jahr 1926 wurden auch die letzten Uberreste des Klosters Hagenbusch zerstort Literatur BearbeitenRobert Scholten Das Benediktinerinnen Kloster Hagenbusch bei Xanten Xanten 1906 Digitalisat Weblinks BearbeitenDas Kloster Hagenbusch In xanten web de Archiviert vom Original am 14 Juni 2011 abgerufen am 7 Oktober 2023 51 658333333333 6 4447222222222 Koordinaten 51 39 30 N 6 26 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Hagenbusch amp oldid 237958410