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Klepacov deutsch Kleppel ist ein Ortsteil der Gemeinde Sobotin in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer nordostlich von Sumperk und gehort zum Okres Sumperk KlepacovKlepacov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk SumperkGemeinde SobotinGeographische Lage 50 1 N 17 9 O 50 010555555556 17 1425 710 Koordinaten 50 0 38 N 17 8 33 OHohe 710 m n m Einwohner 6 1 Marz 2001 Postleitzahl 788 15Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Sobotin RymarovKirche des hl Johannes von Nepomuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas von Waldern umgebene Dorf befindet sich im Sudwesten des Altvatergebirges am Ubergang zum Rabenseifener Bergland Hrabesicka vrchovina am Oberlauf des Baches Klepacovsky potok Nordlich erheben sich der Havrani vrch Rabenberg 777 m Klepacovsky vrch Freiheitsberg 837 m und Suchy vrch Durreberg 795 m im Nordosten die Bridlicna hora Schieferhaide 1358 m ostlich der Pec Backofen 1311 m Pecny Backofenstein 1334 m sudlich die Zavora Rohrberg 899 m und Zavada Hemmberg 870 m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse 11 von Sobotin uber den Skritek Sattel nach Rymarov Geschichte BearbeitenDas 1594 erstmals urkundlich erwahnte Dorf entstand als Ansiedlung von Holzfallern und Bergleuten Seine Bewohner waren von Frondiensten gegenuber der Herrschaft Gross Ullersdorf befreit und lieferten Holz und Eisenerz an die Zoptauer Eisenhutte Als erster Freirichter von Kleppel ist Andreas Trescher uberliefert Nach der Abtrennung der Herrschaft Wiesenberg wurde Kleppel dieser untertanig 1677 bestand Kleppel aus 35 Anwesen Besitzer des Ortes waren die Herren von Zierotin und ab 1770 das Kloster Velehrad Im Jahre 1783 erfolgte mit Unterstutzung des Klosters das das Bauholz uberliess die Errichtung der Kirche 1791 entstand eine Muhle Im Jahre 1834 bestand Kleppel aus 59 Hausern und hatte 407 Einwohner Zwischen 1839 und 1842 entstand die uber den Fichtlingsattel fuhrende Kaiserstrasse von Mahrisch Schonberg nach Romerstadt und auf dem Sattel entstand die Ausspanne Zum Berggeist Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kleppel Klepl ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Mahrisch Schonberg und Gerichtsbezirk Wiesenberg Der heutige Name Klepacov entstand 1872 als tschechische Ableitung von der deutschen Bezeichnung Kleppel 1881 wurde in Kleppel eine meteorologische Station eingerichtet 1890 lebten in Kleppel 351 Menschen in 70 Hausern 1896 erwarb die Sektion Mahrisch Schonberg des Mahrisch Schlesischen Sudetengebirgsvereins den am sudlichen Ende des Altvaterhauptkammes gelegenen Berggeist auf und baute ihn im Zuge der touristischen Erschliessung des Gebirges zu einer Touristenstation aus Um 1900 entstanden Plane zur Errichtung einer Zahnradbahn uber den Sattel Das durch den Bau von drei Tunneln kostenintensive Projekt wurde 1921 nach dem Aufkommen des Automobilverkehrs fallen gelassen Stattdessen erfolgte durch das Unternehmen Gebr Klein aus Zoptau in funfjahrige Bauzeit der Ausbau der alten Kaiserstrasse fur den Autoverkehr Der seit der Mitte des 19 Jahrhunderts begonnene Bevolkerungsruckgang setzte sich fort und 1930 lebten in den 60 Wohnhausern des Dorfes nur noch 256 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich angeschlossen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Mahrisch Schonberg 1939 hatte Kleppel 213 Einwohner Im Mai 1945 brannte beim Einmarsch der Roten Armee der Berggeist nieder Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Vertreibung der deutschen Bewohner 1950 waren in Klepacov das 1949 nach Rudoltice eingemeindet worden war nur noch 38 Hauser bewohnt und der Ort hatte 54 Einwohner Nachfolgend erfolgte der Abriss zahlreicher Wohnhauser und an ihrer Stelle wurden Erholungsobjekte errichtet Mit Beginn des Jahres 1961 wurde Klepacov zusammen mit Rudoltice nach Sobotin eingemeindet 1966 erfolgte der Wiederaufbau der Baude Skritek Berggeist 1973 errichtete die Ceska pojistovna neben der Kirche einen aus vier Gebauden bestehenden Hotelkomplex Die staatliche Versicherungsgesellschaft erwarb auch die verfallene Holzkirche und begann ab 1983 zusammen mit dem Bezirksheimatmuseum Sumperk mit der Wiederherstellung des Baudenkmales 1991 wurde nur noch ein Haus zu Wohnzwecken genutzt und Klepacov hatte drei standige Einwohner Im Jahre 1999 bestand der Ort aus zwei Wohnhausern und 66 Ferienhausern Klepacov ist heute ein Ferienort und Wintersportzentrum Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 2 Wohnhausern in denen 6 Menschen lebten Ortsgliederung BearbeitenZu Klepacov gehoren die Einschicht Skritek Berggeist und die Fluren der erloschenen Ansiedlung Svobodin Freiheitsberg Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des Hl Johannes von Nepomuk der holzerne Bau wurde 1783 nach einem Entwurf des Kleppeler Richters Anton Langer errichtet zwischen 1983 und 1997 wurde die verfallene Kirche saniert Felsformationen Ztracene skaly Verlorene Steine Ztracene kameny und Zelene kameny am Sudhang des Pec ostlich des Dorfes Hochmoor Skritek Fichtling sudostlich des Ortes auf dem gleichnamigen Sattel Motorest Skritek das Interieur des 1966 wiedererrichteten Gasthauses und die Skulptur des Berggeistes wurde vom Bildhauer Jiri Jilek aus Sobotin geschaffenPersonlichkeiten BearbeitenOtto Erich Wagner 1895 1979 osterreichischer Kunstmaler und GebrauchsgrafikerWeblinks BearbeitenGeschichte von Klepacov Geschichte der Baude SkritekOrtsteile von Sobotin Klepacov Rudoltice Sobotin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klepacov amp oldid 227407020