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Klausen Synagoge ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Synagogen mit ahnlichem Namen siehe Klaussynagoge Die Klausen Synagoge ist eine profanierte Synagoge im seinerzeitigen Judenviertel Josefstadt in Prag Sie steht direkt neben dem Alten Judischen Friedhof an der Adresse U Stareho hrbitova 3a Die Klausen Synagoge innen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAm Rande des judischen Friedhofes hatte Mordechai Maisel einige Klausen gegrundet die zwei Synagogen und eine Talmudschule des beruhmten Rabbi Low enthielten 1689 brannte die gesamte Judenstadt ab und damit auch die Klausen An ihrer Stelle wurde auf Betreiben des Synagogenvorstehers Shalom Kohen die Klausen Synagoge in barockem Stil errichtet und 1694 fertiggestellt Sie war die grosste Synagoge Prags Etwa zur gleichen Zeit entstanden auch drei weitere Synagogen die Neue Synagoge die Zigeunersynagoge und die Grossenhof Synagoge die aber alle wahrend der Assanierung der Judenstadt Ende des 19 Jahrhunderts abgerissen wurden Somit vermittelt nur mehr die Klausen Synagoge einen Eindruck der zur Barockzeit errichteten Gotteshauser Die Klausen Synagoge war eine der beiden Hauptsynagoge der Prager Judengemeinde und diente auch der Prager Beerdigungsbruderschaft Mehrere bedeutende Vorstande der Prager Gemeinde wirkten an ihr als Rabbiner so Eleasar Fleckeles Samuel Kauder Efraim Teweles und Baruch Jeitteles 1883 84 wurde die Synagoge durch den Architekten Bedrich Munzberger renoviert und im Westen um ein Joch verlangert sowie mit einer breiten Frauenempore versehen Die Glasfenster stammen ebenfalls aus dieser Zeit wie auch die heutige Fassadengestaltung Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Inneneinrichtung der Klausen Synagoge zerstort und das Haus selbst diente als Lagerraum des Judischen Zentralmuseums einer Sammlung von judischen Kultgegenstanden durch die SS Bereits 1946 richteten hier Uberlebende der Shoa eine Ausstellung uber judische religiose Feste und Gebrauche ein Renovierungen fanden 1960 1979 bis 1981 und zuletzt 1995 96 statt 1984 anderte man die Ausstellung und zeigte hebraische Handschriften und alte Drucke seit 1997 die neue Ausstellung uber judische Festtage und Traditionen Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Die zugehorige ZeremonienhalleBei der Klausen Synagoge handelt es sich um die grosste Synagoge Prags Sie besteht aus einem weitlaufigen barocken Saal mit Tonnengewolbe in das vier Stichkappenpaare einschneiden Auf der dem Friedhof zugewandten Seite befinden sich diesen entsprechend zwei Reihen halbrund eingewolbter Fenster Das Gewolbe ist reich mit fruhbarockem Stuckdekor versehen das aus Akanthusblattern Fruchtgirlanden und Bandern besteht Die Wande gliedern Pilaster uber deren gekropftem Gebalk ein stark auskragendes Gesims verlauft An der nordlichen Seite befindet sich ein Anbau mit einer Frauenempore Der Toraschrein stammt aus dem Jahr 1696 und wurde auf Kosten von Samuel Oppenheim aus Wien errichtet Er ist dreiteilig und mit Holz und kunstlichem Marmor angefertigt Ursprunglich befand sich in der Mitte des Raumes eine grosse langliche Bima die an den Wanden entlang von Banken gesaumt war Heute befinden sich hier Vitrinen des Museums mit den entsprechenden Exponaten Im Vorraum ist eine barocke muschelformige Spendenkasse zu sehen Literatur BearbeitenArno Parik Das judische Prag 3 Auflage Judisches Museum Prag 2005 Arno Parik Prager Synagogen Judisches Museum Prag 2005 David D Podiebrad Hrsg Alterthumer der Prager Josefstadt israelitischer Friedhof Alt Neu Schule und andere Synagogen Prag 1870 S 1 71 uni frankfurt de PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klausen Synagoge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Synagogen in Prag Altneu Synagoge Hohe Synagoge Jerusalemsynagoge Klausen Synagoge Maisel Synagoge Pinkas Synagoge Spanische Synagoge Vinohrady 50 0899 14 41725 Koordinaten 50 5 23 6 N 14 25 2 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klausen Synagoge Prag amp oldid 238551976