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Die Maisel Synagoge tschechisch Maiselova synagoga ist eine im 17 Jahrhundert errichtete und inzwischen profanierte Synagoge in der Maiselgasse Maiselova 10 im Prager Judenviertel Josefstadt Sie ist Bestandteil des Judischen Museums und stellt die judische Geschichte Bohmens vom 10 bis ins 18 Jahrhundert vor Maisel SynagogeGeschichte Bearbeiten1590 kaufte der Bankier und Primas der judischen Gemeinde Mordechai Maisel ein Grundstuck im Suden der Prager Judenstadt um dort eine eigene private Synagoge errichten zu lassen 1591 wurde ihm das dazu erforderliche Sonderrecht von Kaiser Rudolf II erteilt 1592 wurde die Synagoge bereits eingeweiht Die Plane stammten von Juda Tzoref de Herz Zur damaligen Zeit war die Maisel Synagoge die grosste von Prag Sie war im Renaissancestil errichtet und besass 20 Pfeiler Mordechai Maisel stattete sie reich mit Ritualgegenstanden aus Auch eine Fahne die er nach dem Vorbild der Altneu Synagoge durch ein weiteres Privileg Rudolf II besass war hier untergebracht Der ursprungliche prachtige Bau fiel 1689 einem Brand zum Opfer der grosse Teile des Viertels zerstorte Bis 1691 wurde die Synagoge wieder aufgebaut allerdings um ein Drittel verkleinert und mit einem Tonnengewolbe baulich verandert Die Seitenschiffe erhielten beim Neubau Emporen Von 1862 bis 1864 wurde die Maisel Synagoge durch den Architekten J M Wertmuller umgebaut Schliesslich erhielt sie von 1895 bis 1905 nach Planen von Alfred Grotte ihr heutiges neugotisches Aussehen Durch die Veranderungen im Strassennetz die durch die Sanierung der heruntergekommenen Judenstadt entstanden wurde der Eingang von der Ostseite auf die Westseite verlegt Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde in der Maisel Synagoge arisiertes judisches Eigentum gelagert nbsp Innenraum mit AusstellungSeit 1955 steht die Synagoge unter der Verwaltung des Judischen Museums Nachdem sie zunachst ein Depot des Museums war wurde sie 1963 64 renoviert Von 1965 bis 1988 befand sich hier eine Dauerausstellung uber judische Kultgegenstande aus Bohmen und Mahren Nach der Schliessung und erneuten Renovierung 1994 95 ist hier seit 1996 eine Ausstellung zur alteren judischen Geschichte Bohmens zu sehen 2014 15 wurde das Gebaude technisch renoviert und die historische Farbgebung der Fassade wiederhergestellt Literatur BearbeitenArno Parik Das judische Prag 3 Auflage Judisches Museum Prag 2005 Arno Parik Prager Synagogen Judisches Museum Prag 2005 David D Podiebrad Hrsg Alterthumer der Prager Josefstadt israelitischer Friedhof Alt Neu Schule und andere Synagogen Prag 1870 S 1 71 uni frankfurt de PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maisel Synagoge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judisches Museum in Prag Die Maiselsynagoge aufgerufen am 21 August 2008Synagogen in Prag Altneu Synagoge Hohe Synagoge Jerusalemsynagoge Klausen Synagoge Maisel Synagoge Pinkas Synagoge Spanische Synagoge Vinohrady 50 088772 14 41872 Koordinaten 50 5 19 6 N 14 25 7 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maisel Synagoge amp oldid 238505574