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Das Kirillo Beloserski Kloster ist eine der grossten russischen Klosterfestungen Es wurde 1397 in der heutigen Oblast Wologda nahe dem Dorfchen Gorizy beziehungsweise der Stadt Kirillow gegrundet und war eines der wichtigsten religiosen Zentren des Grossfurstentums Moskau und seiner Nachfolgestaaten Kirillo Beloserski Kloster am Weissen See Kirill Beloserski auf einer Ikone in der Moskauer Tretjakow GalerieInhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Klosters 2 Teile des Architekturensembles der Klosteranlage 2 1 Kirchen 2 2 Turme und Tore 2 3 Sonstige Gebaude 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte des Klosters BearbeitenAls Grunder des Klosters gilt der Monch Kirill der auf dem nahegelegenen Berg Maura gestanden und ein gottliches Zeichen erhalten haben soll wo er ein Kloster zu bauen hatte Der Berg wird bis in unsere Zeit als heiliger Ort verehrt Kirill nannte sich fortan auch Kirill Kyrill Beloserski abgeleitet von dem Namen des Sees an dem das Kloster errichtet werden sollte Beloe osero Weisser See In der Tat liegt das Kloster am Siwerskoje See Zunachst bestand das Auferstehungskloster nur aus einer holzernen Kapelle und einem Blockhaus fur die Monche Durch die familiaren Bindungen des Grunders zum russischen Adel und die strategisch wichtige Lage gewann das Kloster an Reichtum In der Folge wurde es zu einem der bedeutendsten politischen und religiosen Zentren des Russischen Reiches Das Kloster unterhielt enge Beziehungen mit Griechenland Das Kloster beherbergte zahlreiche Literaten und Schreibgehilfen Hier lebte als Monch auch der Starez Nil von Sora 1 Unter Iwan dem Schrecklichen der sogar eine eigene Monchszelle im Kloster besass gehorte dem Kloster der zweitgrosste Landbesitz in Russland Aus den Monchen dieses Klosters gingen in dieser Periode zahlreiche Kirchenvater wie Simeon Bekbulatowisch Patriarch Nikon und andere hervor Mehrmals belagerten fremde Truppen das Kloster das jedoch nicht erobert werden konnte z B 1612 1613 durch polnisch litauische Truppen Bis zum Ende des 17 Jahrhunderts wurde die Anlage kontinuierlich vergrossert es entstanden aus Mauersteinen mehrere Kirchen Kapellen ein Gefangnis ein Wohnbereich und eine Wehrmauer Kreml 1722 gehorte auch Peter I zu den Pilgern die dieses Kloster besuchten Hier machte er Bekanntschaft mit den Baumeistern aber vor allem mit den Ikonenmalern Die besten Handwerker beorderte er schliesslich nach Sankt Petersburg damit sie am Ausbau seiner Stadt mitarbeiten sollten 1924 wurde das Kloster in ein Museum umgewandelt und die Bibliotheksbestande nach Moskau und St Petersburg transferiert Die Ikonen wurden mit denen anderer Kloster zusammengelegt und im ehemaligen Refektorium in einer beeindruckenden Sammlung der Offentlichkeit zugangig gemacht Seit 1998 wird das Kloster wieder von Monchen bewohnt und schrittweise renoviert Heute gehoren zu dem Komplex zwolf Kirchen eine Kapelle die Kremlmauer mit zehn Turmen eine Kuche das Refektorium Archimandriten Priester und Monchsgebaude zwei Krankenhauser ein Kesselhaus und eine Windmuhle nbsp Erzengel Gabriel KircheTeile des Architekturensembles der Klosteranlage Bearbeiten nbsp Heiliges Tor mit TorkircheKirchen Bearbeiten Auferstehungskathedrale Uspenskij sobor 1497 1498 mit den Kirchen Wladimir 1554 St Kirill 1780 und Epiphania 1645 cerkvi Vladimira Kirilla i Epifaniya Ephraim Kirche Cerkov Evfimiya Gewandlegungskirche Cerkov Rizopolozheniya versetzt aus dem Dorf Borodawa Kirche des heiligen Sergei Cerkov Sergiya Radonezhskogo 1560 1594 Kirche Johannes des Taufers Cerkov Ioanna Predtechi 1531 1534 Heiliges Tor mit der Johannes Klimakos Kirche Svyatye vorota s cerkovyu Ioanna Lestvichnika 1523 1572 Glockenturm und Erzengel Gabriel Kirche Kolokolnya i cerkov Arhangela Gavriila 1531 1534 Wassertor mit der Verklarungskirche Vodyanye vorota s cerkovyu Preobrazheniya 1595 Euthymios Kirche 1653 nbsp Der Beloserski Wehrturm des KlostersTurme und Tore Bearbeiten Kasaner Turm mit Eingangstor Kazanskaya bashnya s vezdnymi vorotami 17 Jh Wologdaer Turm Vologodskaya bashnya 17 Jh Kusnetschni Turm Kuznechnaya bashnya 17 Jh Switotschni Turm Svitochnaya bashnya 16 Jh Brotturm Hlebnaya bashnya 17 Jh Blindenturm Gluhaya bashnya Kochturm Povarennaya bashnya 18 Jh Granowitaja Turm 16 Jh Beloserski Turm Belozyorskaya bashnya 17 Jh Merescheni Turm Malaya Merezhennaya bashnya 16 Jh Kesselhaus Turm 16 Jh Schiefer Turm Kosaya bashnya 17 Jh Therapontos Turm Feropontovskaya bashnya auch Moskauer Turm 17 Jh Dreifaltigkeits Tor nbsp Gesamtansicht der Museums KlosteranlageSonstige Gebaude Bearbeiten Schatzkammer Seminarium Festungsmauern der alten Stadt 16 Jh und der neuen Stadt 1653 1682 Gefangnisareal Krankenhaus Gebaude Ende 16 bis Beginn 17 Jh holzerne Windmuhle 19 Jh Literatur BearbeitenDas Kirillo Beloserski Museums Reservat Die kirchliche Kunst der XV XIX Jahrhunderte Hrsg Ministerium fur Kultur der Russischen Foderation o J 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirillo Beloserski Kloster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber die Geschichte des Klosters englisch Offizielle Internetseite des Museums deutsch Einzelnachweise Bearbeiten D S Lichatschew G K Wagner G Wsdornow und R G Skrynnikow Ubertragung in das Deutsche Marcus Wurmli Russland Seele Kultur Geschichte Bechtermunz Verlag im Weltbild Verlag GmbH Augsburg 1997 Seite 32359 857291666667 38 368527777778 Koordinaten 59 51 26 N 38 22 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirillo Beloserski Kloster amp oldid 225260483