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Die Wallfahrtskirche Maria Schnee polnisch Kosciol pielgrzymkowy Matki Boskiej Snieznej lateinisch Maria ad Nives liegt im Glatzer Schneegebirge unterhalb des Spitzigen Berges Gora Igliczna bei Miedzygorze deutsch Wolfelsgrund in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Kirche Maria SchneeAltar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBewohner der ehemaligen Grafschaft Glatz pilgerten lange Zeit zum weit entfernten Wallfahrtsort Mariazell in der osterreichischen Steiermark Von einer solchen Wallfahrt brachte im Jahre 1750 der Bauernsohn Christoph Veit aus Wolfelsdorf eine aus Holz geschnitzte Kopie des Mariazeller Gnadenbildes mit und hangte es unterhalb des Spitzigen Berges auf eigenem Grund an einen Baum Die Bewohner der Umgebung wallfahrten nun zu diesem Gnadenbild fur das sie bald eine Holzkapelle erbauten Nach der Uberlieferung erlangte 1777 der erblindete Sohn des Laurentius Franke sein Augenlicht nachdem er an dem Gnadenbild gebetet hatte Darauf hin pilgerten immer mehr Menschen zu diesem Ort 1781 1782 wurde an der Stelle der Holzkapelle als Stiftung des Glatzer Landeshauptmanns Michael Wenzel von Althann dem die Herrschaft Wolfelsdorf gehorte eine kleine Kirche im Barockstil erbaut Die Bauarbeiten wurden von Baumeister Andreas Jager und Zimmermeister Josef Knietig aus Wolfelsdorf geleitet Nach ihrer Fertigstellung wurde die Kirche von einem Einsiedler betreut und gehorte zur Pfarrei Wolfelsdorf Sie wurde am 22 Oktober 1782 durch den Glatzer Dechanten Karl Winter in Vertretung des Prager Erzbischofs Anton Peter Prichovsky von Prichovice geweiht Nach dem Vorbild der romischen Basilika Maria Maggiore erhielt sie den Namen Maria Schnee 1784 wurde der Turm errichtet 1821 der Umgang um die Kirche Zur gleichen Zeit veranlasste der damalige Pfarrer Larisch die Anlage eines Kreuzwegs mit 14 Stationen von der Kirche zur Berghohe Wahrend der Amtszeit des Pfarrers Peter Nonnast wurde 1897 der neobarocke Altar und die figurale Gruppe Kronung Mariens durch den Architekten Joseph Elsner aus seinen Munchner Werkstatten fur kirchliche Kunst geliefert 1 Das Gnadenbild wurde dem Altar eingefugt Die farbigen Glasfenster lieferte 1903 1913 die Mayer sche Hofkunstanstalt aus Munchen Die Fresken Maria Verkundigung und Maria Heimsuchung schuf der osterreichische Historienmaler Wilhelm von Worndle der seit etwa 1900 in Glatz ansassig war 2 Im Umgang befinden sich Gemalde zur Geschichte des Gnadenortes sowie zahlreiche volkstumliche Votivgaben und Votivbilder die die Dankbarkeit fur erlangte Hilfe bezeugen Einige der Votivbilder stammen von den bekannten Malern Wilhelm Reinsch aus Bad Landeck und Hieronymus Richter aus Glatz Am 21 Juni 1983 wurde das Muttergottes Gnadenbild durch Papst Johannes Paul II gekront Schon vorher besuchte er in den Jahren 1961 und 1968 diesen Gnadenort Literatur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 612 Peter Guttler Das Glatzer Land Reisefuhrer herausgegeben von der Aktion West Ost im BDKJ Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 70 72Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Sniezna Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wallfahrtskirche Maria Schnee auf Grafschaft Glatz de http www glatzer visitatur de maria schnee htmEinzelnachweise Bearbeiten Joseph Wittig Chronik der Gemeinde Schlegel Hattingen Neuss 1980 S 599 Wallfahrtskirche Maria Schnee auf Grafschaft Glatz de abgerufen am 16 Juli 201550 240833333333 16 748055555556 Koordinaten 50 14 27 N 16 44 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Maria Schnee Miedzygorze amp oldid 229157090